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Wien-Wahl: Das ist das Endergebnis

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Michael Ludwig

©Imago/ SEPA.Media

SPÖ verliert wenig, FPÖ legt stark zu, ÖVP mit massiven Einbußen, Match zwischen NEOS und ÖVP um Platz 4 offen. Endgültiges Ergebnis erst mit restlichen Briefwahlstimmen am heutigen Montag.

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Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag klar Platz eins erobert. Nach Vorliegen des vorläufigen Endergebnisses (mit fast allen Briefwahlstimmen) kommen die Roten bei einem kleinen Minus auf 39,5 Prozent. Die FPÖ legte stark zu und erreichte 20,8 Prozent. Ihren Stimmenanteil fast halten konnten die Grünen mit 14,2 Prozent. Erst mit den Briefwahlstimmen am Montag entschieden wird wohl das knappe Match zwischen NEOS und ÖVP um Rang vier.

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Am Wahlabend lagen NEOS und ÖVP mit 9,8 bzw. 9,7 Prozent knapp hintereinander. Die noch (wenigen) ausständigen Briefwahlstimmen, die erst am Montag ausgezählt werden, werden das Ergebnis nur mehr geringfügig ändern. Die meisten der via Wahlkarte abgegebenen Stimmen waren bereits am Sonntag mitausgezählt worden.

SPÖ verlor etwas, ÖVP massiv

Gegenüber dem Ergebnis von 2020 büßte die SPÖ mit minus 2,2 Prozentpunkten (Ergebnis inkl. Briefwahlprognose) nur wenig ein. Beim letzten Urnengang kamen die Roten auf 41,6 Prozent. Die ÖVP brach von den damals 20,4 Prozent massiv ein und verlor 10,7 Prozentpunkte – das größte türkise Minus in der Hauptstadt überhaupt.

Die FPÖ legte inkl. der Briefwahlschätzung um satte 13,2 Punkte zu (ebenfalls ein Rekord) und konnte vom Ibiza-bedingten Tief kommend (7,1 Prozent) ihren Stimmenanteil fast verdreifachen. Nahezu halten konnten die Grünen ihren Wähleranteil. Von den 14,8 Prozent aus dem Jahr 2020 musste die Öko-Partei nur 0,3 Punkte abgeben. Zulegen konnten die NEOS – und zwar um 2,5 Punkte (2020: 7,5 Prozent).

SPÖ mit drei Koalitionsmöglichkeiten

Die SPÖ kommt (laut Foresight-Hochrechnung) auf 43 Mandate und könnte damit die Koalition mit dem bisherigen Partner NEOS (künftig zehn Mandate) fortführen. Eine Zusammenarbeit ginge sich auch mit der ÖVP, die ebenfalls auf zehn Mandate kommt aus – oder mit den Grünen (mit 15 der insgesamt 100 Sitze im Stadtparlament). Auch mit der FPÖ (22 Sitze) gäbe es eine satte Mehrheit, die aber für die SPÖ keine Option ist.

KPÖ und Strache gescheitert

Gescheitert an der Fünf-Prozent-Hürde sind die gemeinsam mit der Liste LINKS angetretene KPÖ mit 4,0 Prozent sowie das Team Strache (1,1 Prozent).

Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald das endgültige Endergebnis vorliegt.

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