Ursula Strauss gehört zu Österreichs erfolgreichsten Schauspielerinnen. Ihr Gesicht kennt man aus zahlreichen Filmen und TV-Produktionen. Dennoch ist die gebürtige Niederösterreicherin auf dem Boden geblieben. Wenn sie frei hat, lebt sie hauptsächlich in ihrer Heimatstadt Pöchlarn, der Kontakt zur Mutter ist eng. Ihr privates Umfeld, zu dem auch ihr Mann gehört, mit dem Ursula Strauss seit 2014 glücklich verheiratet ist, erden die Mimin.
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Steckbrief Ursula Strauss
Name: Ursula Strauss
Geboren am: 25. April 1974 in Melk, Niederösterreich
Sternzeichen: Stier
Größe: 174 cm
Wohnt in: Wien und Pöchlarn
Ausbildung: Matura an der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Amstetten, Schauspielschule am Wiener Volkstheater (1993 - 1996)
Beruf: Schauspielerin und Sängerin
Familienstand: seit August 2014 verheiratet
Bei unserem Telefonat kurz vor Beginn der Dreharbeiten zur 8. Staffel von "Schnell ermittelt" meint Ursula Strauss, sie sei nach einer Corona-Erkrankung "konzentrationsmäßig noch nicht ganz auf der Höhe". Sie verliere bei ihren Ausführungen oftmals den Faden, entschuldigt sie sich. Zu merken ist davon beim rund einstündigen Gespräch aber kaum etwas.
Wie so oft, wenn sie sich nicht gerade bei Dreharbeiten befindet, weilt Ursula Strauss in ihrer Heimatstadt Pöchlarn, in der ihr Vater Rupert Strauss einst Bürgermeister war. Dort ist ihr Elternhaus, dort lebt ihre Familie, dort fühlt sich die international gefragte Schauspielerin immer noch zuhause. "Wenn ich frei habe, dann bin ich in Pöchlarn. Dort lebt meine Mama und wir verbringen viel Zeit miteinander", verrät sie.
Links zu Ursula Strauss:
• Ursula Strauss auf Instagram
• Homepage von Ursula Strauss
• Ursula Strauss bei IMDb
Ursula Strauss: Elternhaus und Kindheit
Ursula Strauss erblickt am 25. April 1974 als jüngstes von vier Kindern das Licht der Welt. Sie ist die einzige Tochter von Liselotte und Rupert Strauss und wächst in einer "traditionellen Familienstruktur" auf, wie sie sagt. Der Vater arbeitet, die Mutter kümmert sich zuhause um die Kinder.
Sie hat drei Brüder, der älteste ist schon fast von zuhause ausgezogen, als "Uschi", wie die Schauspielerin von ihrem Umfeld genannt wird, geboren wird. Die anderen beiden sind acht bzw. zwölf Jahre älter als sie. Ein verwöhntes Nesthäkchen sei sie nicht gewesen, erinnert sich Ursula Strauss im Gespräch mit News.at zurück. "Durch den größeren Altersunterschied bin ich nicht in einer unmittelbaren Konkurrenzsituation mit ihnen gewesen. Sie haben mich oft als Amüsement gesehen", erzählt sie und lacht. Gleichzeitig habe sie sich immer sehr von ihren Brüdern beschützt gefühlt.
Welche Werte werden im Elternhaus der Familie Strauss vermittelt? "Ich habe sehr viel Liebe mitbekommen", erzählt die Schauspielerin. Ihr Vater, der zehn Jahre lang (von 1988 bis 1998) Bürgermeister von Pöchlarn ist, hat einen großen Gerechtigkeitssinn, Toleranz wird groß geschrieben. "Bei uns war es immer laut und lebendig. Ich habe gelernt, Dinge auszusprechen, denn bei uns herrschte immer eine rege Diskussionskultur. Das hat mich sehr geprägt: Dass jeder seine Meinung haben, sagen und dazu stehen darf", so Strauss.
"Meine Eltern, vor allem meine Mama, waren sehr sozial", erzählt Ursula Strauss weiter. Als Kind habe sie Politik "furchtbar und langweilig" gefunden und sich "dafür geniert", als Bürgermeister-Tochter im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen. Erst später weiß sie die Einblicke, die sie dadurch erhält, zu schätzen.
Bühne als Realitätsflucht
Schon als Kind zieht es Ursula Strauss auf die Bühne. "Ich habe mich immer wohl dabei gefühlt, auf einer Bühne zu stehen, weil ich das Gefühl hatte, dort sehr sicher zu sein. Da habe mich fast sicherer gefühlt, als dabei, mich in der normalen Umgebung zu bewegen", sagt sie heute. Vor allem während der Pubertät ist das Leben für Ursula Strauss "nicht so easy, insofern war das Rollenspiel, bzw. jemand anderer sein, eine gute Möglichkeit, vom eigenen Sein abzulenken."
Schon als Kind weiß Ursula Strauss: Sie möchte einmal Schauspielerin werden. In der Pubertät verdrängt sie den Gedanken jedoch kurzfristig. "Es war ein tiefer Wunsch, aber ich habe ihn irgendwie verschüttet", erinnert sich die Darstellerin. Weshalb? "Ich habe gedacht: 'Oh Gott, wie soll das funktionieren? Das geht ja gar nicht. Da gibt's ja gar keine Anknüpfungspunkte in der Realität zu diesem Beruf", erklärt Ursula Strauss ihre damalige Gedankenwelt.
Schauspielerin statt Kindergartenpädagogin
Die 12-Jährige wechselt nach der Unterstufe im Siftsgymnasium Melk an die Bakip Amstetten, um die Ausbildung zur Elementarpädagogin zu beginnen. Ursula Strauss liebt Kinder, die zahlreichen Praktika in Kindergärten gefallen ihr, sie hat den festen Wunsch, später mit Kindern zu arbeiten.
Die Schauspielerei lässt Ursula Strauss dennoch nicht los. "Die Lust am Spiel war nie weg. Ich habe auch in der Schule bei jeder möglichen Gelegenheit aufgezeigt, wenn es um spielerische Aktivitäten ging", erinnert sie sich. Im Alter von 17 Jahren wird ihr neuerlich und eindrücklich klar: Sie möchte Schauspielerin sein! Es habe sie selbst überrascht, wie klar der Wunsch plötzlich (wieder) war. Es sei "plötzlich aufgepoppt" und "richtig herausgepurzelt", sagt sie.
Nach der Matura beginnt Ursula Strauss eine Ausbildung an der Schauspielschule am Volkstheater, die sie im Jahr 1996 abschließt. Anschließend ist die Niederösterreicherin dort in verschiedensten Rollen engagiert. Weitere Theater-Engagements folgen, im Jahr 1999 beginnt sie ihre Karriere beim Film. Im Jahr 2003 spielt Ursula Strauss im Episodenfilm "Böse Zellen" unter der Regie von Barbara Albert ihre erste Hauptrolle. 2008 wird sie für ihre Rolle im Filmdrama "Revanche" von Götz Spielmann beim Grazer Filmfestival Diagonale mit einem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
Weitere Persönlichkeiten im Porträt:
Adele Neuhauser: Die Tatort-Schauspielerin mit Herz
Katharina Stemberger: Schauspielerin mit Courage
Manuel Rubey: Ein Künstler mit vielen Gesichtern
Verena Altenberger: Schauspielerin mit klaren Standpunkten
Mavie Hörbiger: Die Mimin, die gerne mit Klischees bricht
Viktor Gernot: Ein echtes Multitalent
Großer Durchbruch mit "Schnell ermittelt"
Im Jahr 2009 gelingt Ursula Strauss der große Durchbruch. Als Theater- und Film-Schauspielerin hat sie sich längst einen Namen gemacht, doch dank der Hauptrolle in der ORF-Serie "Schnell ermittelt" wird die damals 35-Jährige auch dem breiten Publikum ein Begriff. Die Rolle der Angelika Schnell hat Ursula Strauss bis heute nicht abgelegt. Zuletzt war die 7. Staffel der Serie im ORF zu sehen, die 8. Staffel wird gerade in Wien gedreht.
Würde sie Angelika Schnell als ihre Paraderolle bezeichnen? "Ich liebe die Figur sehr, aber es ist eine von vielen verschiedenen Figuren, mit denen ich beschäftigt war", meint Ursula Strauss. "Paraderolle - das klingt so, als würde sie mir am meisten liegen. Sie ist eine von vielen, was das betrifft", so die Schauspielerin. In der Quantität sei es natürlich die Rolle, die sie am öftesten eingenommen hat, "aber da waren so viele andere Charaktere, die mich genauso intensiv gefordert oder bereichert haben", möchte sich Ursula Strauss nicht auf Angelika Schnell reduzieren lassen.
Von der Polizistin zur Privatdetektivin: Die Serie "Schnell ermittelt" verfolgt laut Strauss "eine ganz seltsame Timeline". Was gut ist, "sonst würde ich es wahrscheinlich nicht mehr machen können", gesteht sie. Als Hauptdarstellerin einer Serie sei die Intensität der Arbeit am Set "schon wirklich extrem", dank der teils längeren Pausen und Formatsprünge können sich aber nicht nur die Figuren weiterentwickeln, sondern auch die Darsteller immer wieder neue Energie tanken. "Jedes Mal, wenn wir eine neue Staffel drehen, kommt für mich wieder die Überprüfung: Was ist das jetzt für ein Charakter? Wo geht sie hin? Was verliert sie? Was kommt dazu? Angelika Schnell wächst so mit, das finde ich spannend", fasst Ursula Strauss zusammen.
Ursula Strauss: Filmpreise und Auszeichnungen
2008 | Diagonale - Spezialpreis der Jury ("Revanche") |
2010 | Romy als beliebtester Serienstar |
2011 | Romy als beliebteste Schauspielerin |
2012 | Österreichischer Filmpreis ("Vielleicht in einem anderen Leben") |
2016 | Diagonale - Schauspielpreis ("Maikäfer, flieg!") |
2016 | Romy als beliebteste Schauspielerin |
2017 | Romy als beliebteste Schauspielerin |
2018 | Mario-Adorf-Preis der Nibelungen-Festspiele Worms |
2020 | Diagonale - Großer Schauspielpreis |
2020 | Romy als beliebteste Seriendarstellerin |
2021 | Preis der Deutschen Filmkritik - beste Darstellerin ("Le Prince") |
Zu oft im Fernsehen? Die schon wieder ...
Neben "Schnell ermittelt" ist Ursula Strauss seit Jahren in vielen weiteren TV-Serien und Fernsehfilmen zu sehen. Egal ob als Maria Theresia in Robert Dornhelms gleichnamiger Miniserie, als Anna Sacher in "Das Sacher" oder als Michelle Sendracek in der kurzlebigen Serie "Wischen ist Macht", für die sie einmal mehr mit einer Romy als beliebteste Darstellerin ausgezeichnet wird: Ursula Strauss weiß zu überzeugen. Dazu kommen Gast- und Episoden-Auftritte in Klassikern wie "Tatort" oder "Die Chefin". Und dann gibt es auch noch Wiederholungen. Nörgelnde TV-Zuschauer meinen da schon mal: "Ach nein, die schon wieder ..."
Ursula Strauss kennt die Kehrseite der Medaille, so beliebt und gut beschäftigt zu sein. Selbstverständlich ärgere sie sich kurz, wenn mehrere Formate mit ihrer Beteiligung beinahe zeitgleich ausgestrahlt werden, obwohl die Dreharbeiten dazu meist Monate, teils sogar Jahre auseinanderliegen. "Wenn die Zuschauer die disponentiellen Begebenheiten als Übersättigung wahrnehmen, kann man nur versuchen, darauf zu vertrauen, dass ihnen die Arbeit, die man tut, trotzdem gefällt", meint die Schauspielerin.
Ursula Strauss' Erfolgsgeheimnis
Was ist das Geheimnis von Ursula Strauss' anhaltendem Erfolg? Die Schauspielerin lacht zunächst und überlegt kurz. "Ich liebe das, was ich tue, sehr - vielleicht ist es einfach das. Ich bin sehr dankbar über das, was ich tun darf. Ich bin dankbar, diesen Beruf ausüben zu dürfen, den ich sehr liebe", sagt sie.
Selbstverständlich gibt es immer wieder Tage, an denen Ursula Strauss von langen Dreharbeiten erschöpft ist und lieber im Bett liegen bleiben würde. Wie schafft sie es, sich dennoch zu motivieren? "In die Dusche springen!", lacht sie, denn "Wasser hilft meistens. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich." Dreharbeiten seien wirklich sehr fordernd, weshalb es wichtig ist, auf sich und seine Energie aufzupassen, erklärt die Schauspielerin. "Man muss flexibel sein in seinem Biorhythmus", so Strauss.
Die zumeist schöne Atmosphäre am Set sowie die Zusammenarbeit mit lieben Kollegen, die zwischenzeitlich zu Freunden werden, helfe aber immens dabei, lange Drehtage, die oftmals bis in die Nacht hinein gehen können, gut zu überstehen.
"Meine Eltern, vor allem meine Mama, waren sehr sozial", erzählt Ursula Strauss weiter. Als Kind habe sie Politik "furchtbar und langweilig" gefunden und sich "dafür geniert", als Bürgermeister-Tochter im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen. Erst später weiß sie die Einblicke, die sie dadurch erhält, zu schätzen.
Ausgleich findet Ursula Strauss vor allem in der Natur. Laufen, Spazierengehen, Gartenarbeit, Yoga - hier kann die Schauspielerin entspannen. "Und Kochen - da kann ich auch total versinken und alles vergessen, das ist ein wenig wie Meditation", sagt sie. Die leidenschaftliche Köchin lädt auch gerne Familie und Freunde zum Essen ein, durch die Corona-Jahre sei sie aber etwas "aus der Übung gekommen".
Die größten Herausforderungen im Leben
Ursula Strauss' Leben besteht nicht nur aus Sonnenschein. Privat nennt sie den "Schmerz des endgültigen Abschiednehmens von Menschen, die man liebt" als größte Herausforderung. Im September 2014 verstirbt ihr Vater im Alter von 77 Jahren nach einer Herz-Operation. Kurz zuvor hat die Schauspielerin - nur zwei Wochen nach ihrer Hochzeit - einen schweren Autounfall, bei dem sie mehrere Knochenbrüche erleidet. "Ich bin froh, wenn das Jahr endlich vorüber ist", meint sie damals gegenüber dem "Kurier".
Beruflich gesehen ist "Schnell ermittelt" für Ursula Strauss zunächst eine große Herausforderung. "Als Leading Lady am Set zu sein und die Chefin zu spielen, hat mich am Anfang schon sehr beschäftigt", gesteht sie. Beim Start von Dreharbeiten habe sie bis heute das Gefühl, sie stehe das erste Mal am Set. "Das ist total absurd, weil ich schon auf vielen Sets gestanden bin und den Vorgang in- und auswendig kenne, aber trotzdem bin ich immer aufgeregt wie am ersten Tag", lacht sie.
Eine weitere Herausforderung, der sich Ursula Strauss seit einigen Jahren stellt, sind die Auftritte als Sängerin. Zusammen mit Ernst Molden steht sie regelmäßig auf der Bühne. Im Jahr 2020 erscheint ihr Debütalbum "Wüdnis"*. "Ich glaube, es verbindet uns, dass wir uns beide in unserer Arbeit eine manchmal fast an Infantilität grenzende Frische und Unbekümmertheit bewahrt haben", streut der Dichter und Liedermacher seiner Partnerin im Interview mit der "Wiener Zeitung" Rosen.
Warum ich nicht mehr fliegen kann und wie ich gegen Zwerge kämpfte: Bilder und Geschichten. Aufgezeichnet von Doris Priesching
Wüdnis
Ursula Strauss privat
Seit August 2014 ist Ursula Strauss verheiratet. Der Name ihres Ehemanns ist bis heute nicht bekannt. Sie sei hier "von Anfang sehr konsequent" gewesen, sagt sie. Sie selbst stehe in der Öffentlichkeit, weil es ihr Beruf mit sich bringt, man müsse jedoch "respektieren, dass nicht jeder so eine öffentliche Person sein möchte". Die Familie stellt für die Schauspielerin "einen Schutzbereich" dar: "Ich bin dann wirklich einfach privat. Und mein Privatleben ist so normal wie wahrscheinlich bei den meisten Menschen."
Wenn Ursula Strauss privat unterwegs ist und dabei von Menschen angesprochen wird, sei das "meistens sehr höflich und nett". Es werde ihr dabei "viel positive Energie" entgegengebracht, was die Schauspielerin zu schätzen weiß. "Oft wollen die Leute ein Selfie machen oder ein Autogramm haben. Die Menschen, die mit mir unterwegs sind - ob meine Mama, mein Mann oder eine Freundin - machen dann halt das Foto. Das ist nicht unpraktisch", lacht Ursula Strauss.
Ursula Strauss über ...
... ihr Lieblingsbuch
Hundert Jahre Einsamkeit* von Gabriel García Márquez
... das Buch, das sie zuletzt gelesen hat
Dunkelblum* von Eva Menasse
... ihre Lieblingsserie
Ich schaue gerne und viel, ist ja auch mein Beruf. Klassiker: Twin Peaks, The Kingdom (Lars von Trier), zuletzt: Wednesday
... ihre Lieblingsmusik
Y'akoto
... ihre Lieblingsspeise
Linsen mit Semmelknödeln
Die Partnerschaft mit ihrem Ehemann werde durch ihren Job "nie langweilig". "Voneinander getrennt zu sein ist nie angenehm, da man ja aus einem bestimmten Grund in einer Beziehung ist. Weil man den anderen Menschen so toll findet, dass man sich glücklich schätzen kann, mit ihm Zeit zu verbringen", meint Ursula Strauss. Insofern seien die beruflich bedingten Trennungen von ihrem Mann "ein Wermutstropfen". "Gleichzeitig hält es auch ganz frisch. Man vermisst sich - und freut sich, wenn man sich wieder sieht", meint die Schauspielerin.
Kinder haben Ursula Strauss und ihr Mann keine. "Ich hätte gerne Kinder gehabt, aber ich kann keine kriegen. So ist das", gibt die Schauspielerin offen zu. Lange Zeit habe sie Fragen nach Nachwuchs als übergriffig empfunden, da ihrerseits großer Schmerz damit verbunden ist - und Männern die Frage kaum gestellt wird. Irgendwann habe sie beschlossen, "mit Ehrlichkeit" mit dem Thema umzugehen, denn: "Ich bin nicht die Einzige und werde nicht die letzte Frau sein, der es so geht. Gleichzeitig mindert es mich nicht in meinem Frau-Sein."
Ursula Strauss ist es wichtig zu betonen, dass Frau-Sein nicht immer mit Mutter-Sein konnotiert werden sollte. "Frau-Sein ist einfach so viel mehr, als Mutter zu sein. Ich kann es nicht beurteilen, wie es sich anfühlt, weil ich es leider nicht erleben durfte, aber ich fühle mich nicht weniger wertvoll als Frau", so die Schauspielerin.
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen der privaten Uschi und jener Ursula Strauss, die die Öffentlichkeit kennt? "Ich habe nicht das Gefühl, dass ich in der Öffentlichkeit eine Rolle spiele. Ich glaube, ich bin sehr bei mir - privat und öffentlich", meint die Schauspielerin. Natürlich ist sie privat oftmals "freier in meiner Wortwahl oder in meinem Umgang", aber das trifft wohl für den Großteil der Menschen zu.
Generell nehme sie sich selbst nicht allzu ernst oder wichtig. "Ich bin halt auch ein Teil dieser riesigen Welt und in Wirklichkeit kräht kein Hahn nach dieser kleinen Ameise, die da herumkrabbelt und sich freut, dass sie diesen Beruf machen darf und es Leute gibt, denen es gefällt, was sie macht. Das ist so ein großes Geschenk, so ein Privileg", schwärmt die Schauspielerin und fügt lachend hinzu: "Aber es ist keine Operation am offenen Herzen. Und wenn, dann ist es nur eine Operation von mir an meinem Herzen, da übernehme ich sehr gerne die Verantwortung."
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