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Fünf Fragen rund um die Republik Österreich

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Republik Österreich
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Was ist eine Republik?

Eine Republik ist als Staatsform quasi das Gegenstück zur Monarchie. Das Staatsoberhaupt – in Österreich der Bundespräsident – darf gewählt werden und wird nicht durch eine Weitervererbung einer Krone bestimmt. Auch die Art des Zusammenlebens ist wichtig: Es bestimmt nicht ein Herrscher über das Land, sondern die Bewohner sind für sich und für ihr Land selbst verantwortlich. Der Bundespräsident ist während seiner sechs Jahren Amtszeit dem Volk direkt verantwortlich und vertritt die Republik Österreich im Inland und Ausland.

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Warum ist Österreich eine Republik?

Am 12. November 1918 wurde Österreich von der Provisorischen Nationalversammlung zur Republik erklärt. Am Tag davor erklärte Kaiser Karl seinen "Verzicht auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften". Nach dem Ende der k. u. k. Doppelmonarchie und des Ersten Weltkriegs wurden viele Institutionen geschaffen und Gesetze verabschiedet, um eine solidarische Gesellschaft zu schaffen. Deshalb nennen wir Österreich heute auch einen "Sozialstaat". Ein Beispiel: Alle zahlen mit, damit Kinder und Jugendliche eine gute Ausbildung bekommen. Dieses Prinzip ist in der Bundesverfassung festgelegt.

Was ist der Unterschied zwischen der 1. und der 2. Republik?

Der Zeitraum von 1918 bis 1934 bzw. 1938 wird als Erste Republik bezeichnet. Damals hieß es noch Republik Deutschösterreich, dieser Name wurde nach den Friedensverträgen von St. Germain in Republik Österreich geändert.

Als Zweite Republik bezeichnet man die Republik Österreich seit der Befreiung vom Nationalsozialismus und der neuerlichen Ausrufung der Republik am 27. April 1945. Die ersten freien Wahlen der Zweiten Republik fanden am 25. November 1945 statt. Bis 1955 wurden sie noch von den Alliierten (Alliierter Rat) kontrolliert. Die volle Souveränität des Staates wurde mit dem Staatsvertrag von 1955 erreicht.

Was bedeutet "Republik" für unseren Alltag?

Die republikanische Idee ist: "Wir sind das Volk" und "Wir bestimmen selbst über unser politisches Schicksal". Ein Teil der Bürger engagiert sich aus diesem Grund zum Beispiel bei Freiwilligen Feuerwehren, in den Gemeinden, bei der Rettung oder in Vereinen.

Was ist das "Republikdenkmal"?

Am 12. November findet am Wiener Republikdenkmal stets eine Kranzniederlegung statt, um der Errichtung der Republik zu gedenken. Das Denkmal befindet sich am Dr.-Karl-Renner-Ring zwischen dem Parlamentsgebäude und dem Palais Epstein. Es besteht aus drei Büsten der Sozialdemokraten Jakob Reumann, Victor Adler und Ferdinand Hanusch. Die Einweihung fand am zehnten Jahrestag der Republiksausrufung statt. Seither wurde das Denkmal mehrfach beschädigt, zuletzt 1961 bei einem Sprengstoffanschlag, der allerdings bis dato nicht geklärt werden konnte.

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Das Republikdenkmal in Wien © Wikicommons/Manfred Werner - Tsui
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