Im letzten Gruppenspiel bei der Fußball-EM 2024 in Deutschland traf die österreichische Nationalmannschaft auf die Niederlande. Mit einem 3:2-Sieg in einem packenden Duell gegen die "Oranjes" schafften es die Österreicher als Gruppensieger - vor Frankreich und den Niederlanden - ins Achtelfinale der UEFA EURO 2024, wo man auf die Türkei trifft. Teamchef Rangnick tritt ein klein wenig auf die Euphoriebremse. Den EM-Titel hält er für "nicht sehr wahrscheinlich".
Österreich vs. Niederlande bei der EM 2024
Im letzten Gruppenspiel traf Österreich in der Gruppe D auf die Niederlande. In der FIFA-Weltrangliste liegt die Elftal auf Platz 7. Bei der WM in Katar schafften es die Niederländer bis ins Viertelfinale, wo man gegen den späteren Weltmeister Argentinien im Elfmeterschießen verlor. Damals saß noch Louis van Gaal auf der Trainerbank, seit März 2023 heißt der Bondscoachs Ronald Koeman.
Schon vor dem Match ist so gut wie fix, dass Österreich den Einzug ins Achtelfinale schaffen wird. Selbst eine Niederlage mit weniger als fünf Toren Unterschied hätte gereicht. Doch Teamchef Ralf Rangnick hält nichts von Rechenspielen. Man sei "zu 98,6 Prozent" für die nächste Runde qualifiziert, sagte er am Tag vor dem Spiel. "Aber das sind nicht 100 Prozent. Wir brauchen aus eigener Kraft zumindest einen Punkt." Gleichzeitig stellte Rangnick klar, die ÖFB-Spielweise sei nicht auf einen, sondern auf drei Zähler ausgerichtet. "Am liebsten würden wir Erster werden, aber das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Als nächstes würden wir Platz zwei wählen. Alles, was Platz drei ausmacht, ist mir zu kompliziert. Ich hab's mir einmal angeschaut, aber dann irgendwann aufgehört", erzählte Rangnick.
Letztlich wurde es dank des 3:2-Sieges gegen die Niederländer tatsächlich sensationell der Gruppensieg in der "Todesgruppe", wie sie aufgrund der starken Gegner im Vorfeld genannt wurde.
Ein Eigentor von Donyell Malen (6.), ein Kopfball von Romano Schmid (59.) und ein Kunstschuss von Marcel Sabitzer (80.) sorgten bei Gegentoren von Cody Gakpo (47.) und Memphis Depay (75.) für den ersten ÖFB-Sieg über die Niederlande seit 1994.
Teamchef Rangnick nahm im Vergleich zum 3:1 gegen Polen vier Veränderungen an der Anfangself vor. Die mit Gelb vorbelasteten und damit von Sperren im Achtelfinale bedrohten Christoph Baumgartner, Konrad Laimer und Phillipp Mwene nahmen auf der Bank Platz, Gernot Trauner fehlte wegen einer Muskelverletzung. Neu in die Startformation rückten Maximilian Wöber, Alexander Prass, Patrick Wimmer und Romano Schmid.
Diese Umstellungen sollten sich nicht negativ auswirken. Österreich begann wie schon gegen Polen stark, drückte "Oranje" in die Defensive und durfte früh jubeln. Prass war links durchgebrochen, seine flache Hereingabe beförderte Malen im Rutschen ins eigene Tor. Für den Sturm-Graz-Profi war es der zweite Assist nach jenem zum 2:1 gegen Polen. Die ÖFB-Elf hat damit in sechs der sieben Länderspiele in diesem Jahr in den ersten zehn Minuten gescort.
In der Folge blieb Rot-Weiß-Rot mehr in Ballbesitz, die Niederländer legten jedoch einen Gang zu. Tijjani Reijnders verzog aus aussichtsreicher Position (14.) und spielte neun Minuten später einen Idealpass auf Malen, der allein vor ÖFB-Schlussmann Patrick Pentz am langen Eck vorbeischoss.
Die Österreicher antworteten mit einem Weitschuss von Florian Grillitsch in die Arme von "Elftal"-Goalie Bart Verbruggen (30.) und einer Top-Chance in der 38. Minute. Nach einem Corner hatte Verbruggen bei einem Distanzschuss von Marcel Sabitzer Mühe, wenige Sekunden danach kam Marko Arnautovic am Fünfer zum Ball, traf das Spielgerät aber nicht richtig. Kurz zuvor hatte Bondscoach Ronald Koeman bereits auf eine offensivere Variante umgestellt und Xavi Simons für Joey Veerman gebracht.
Bei Anpfiff der zweiten Hälfte war Österreich aufgrund des 0:0-Pausenstands zwischen Frankreich und Polen virtuell bereits Gruppensieger, 72 Sekunden später sah die Situation anders aus. Grillitsch leistete sich weit in der gegnerischen Hälfte einen Ballverlust, die Niederländer schalteten blitzschnell um und Simon bediente Gakpo, der den Ball ins lange Eck schlenzte.
Grillitsch machte seinen Fehler schnell wieder gut. Seine Flanke landete punktgenau bei Schmid, und der 1,68 Meter große Steirer köpfelte in seinem 14. Länderspiel seinen Premierentreffer im Nationalteam. Der Rettungsversuch von Stefan de Vrij misslang. Bald nach dem 2:1 kamen Baumgartner und Laimer in die Partie, die Niederländer setzten im Finish auf Wout Weghorst - und das machte sich vorerst bezahlt. Der Sturmtank legte eine Flanke für Depay ab und der zuletzt heftig kritisierte Angreifer verwandelte.
Österreich verdaute den neuerlichen Ausgleich in Windeseile. Baumgartner spielte Sabitzer frei, und der Dortmuns-Profi überwand Verbruggen sehenswert aus spitzem Winkel. Die Niederländer konnten nicht mehr zulegen und Österreichs zweiter EM-Sieg in Folge - zuletzt gelang dies bei einem großen Turnier bei der WM 1982 - war perfekt. Einziger Wermutstropfen: Wimmer fehlt im Achtelfinale gelbgesperrt.
Erste Reaktionen nach dem Sieg gegen die Niederlande
Teamchef Ralf Rangnick auf Servus TV: "Wir wollten das Spiel gewinnen, so wurde die Mannschaft vorbereitet und eingestellt. Ich hatte gestern noch einmal eine fast schlaflose Nacht wegen der Aufstellung. Wenn das späte Tor für Italien nicht gefallen wäre, hätte ich vielleicht anders aufgestellt, im Nachhinein war es schon richtig so. Das zweite Tor war super vorbereitet von Grillitsch, noch dazu mit dem schwachen Fuß, das kann er nicht viel besser spielen. Über Romano Schmid brauchen wir fast gar nicht mehr sprechen, was der für eine Entwicklung gemacht hat letztes Jahr ist unfassbar. Es freut mich, dass er sich auch noch mit dem Kopfballtor belohnt hat. Grillo war mit dem Ball unser Ankerpunkt im Spiel nach vorne, es ist ärgerlich, dass wir in der Situation den Ball verlieren. Vor dem dritten Tor war es ein super Schnittstellenpass von Baumgartner und Sabi vollendet mit dem linken Fuß. Man darf nicht vergessen, wer in der Abwehr trotzdem heute noch gefehlt hat, mit David Alaba und Gernot Trauner, der war in Topform. Wir haben gute Alternativen, ich bin froh Wöber wieder gebracht zu haben und er hat ein wirklich gutes Spiel gemacht. Was mir besonders gefallen hat, waren die vielen Ballbesitzphasen. In den ersten 20 Minuten hatten wir gefühlt 80 Prozent Ballbesitz gegen Holland, das musst du erst einmal schaffen. Das dritte Tor war ein Lehrbuch-Beispiel, für das was wir spielen wollen. Tiefe Läufe, perfektes Timing. Die Atmosphäre war schon im Polen-Spiel ähnlich, die Fans sollen weiter euphorisiert und begeistert sein. Die Jungs können das gut einordnen. Jetzt geht es erst richtig los, so sehen wir das. Wir wissen aber auch, dass wir jedes Spiel am obersten Limit spielen müssen. Wir spielen erst in einer Woche, ich bin froh, dass wir jetzt einmal eine normale Trainingswoche haben, um den ein oder angeschlagenen Spieler wieder fit zu bekommen."
Torschütze und Spieler des Spiels Marcel Sabitzer: "Im Fußball geht es oft schnell, da hast du Ups und Downs. Das ist normal, denke ich. Die Frage ist, wie du damit umgehst. Ich habe in den letzten Tagen sehr gut gearbeitet, die Mannschaft unterstützt mich sehr gut. Wenn du so einen Sieg machst, Gruppensieger wirst, das Siegestor geschossen, besser geht es ja nicht. Man of the match ist eine schöne Nebensache. Ich gebe alles für das Team, will immer helfen mit Assists und Toren, wenn das nebenbei rausspringt, ist das sehr schön. Man sieht, wir wechseln durch und es wird nichts vermisst, jeder weiß um seine Position, was er machen muss. Die Intensität ist das Entscheidende, das haben wir sehr lange hingekriegt. Wenn du die Niederlande schlägst, in der Gruppe Gruppensieger wirst, dann kannst du nicht so schlecht sein. Für uns stand an oberster Stelle weiterzukommen, das haben wir einmal geschafft. Jetzt gilt es wieder runterfahren, Kopf freibekommen von der Sache und dann greifen wir weiter an."
Torschütze Romano Schmid: "Es ist was ganz Besonderes bei einem EM-Spiel das erste Länderspieltor zu machen, noch dazu in einem so wichtigen Spiel. Es war mein 2. Saisontor mit dem Kopf, vielleicht sollte ich jetzt immer in die Box gehen, bei Eckbällen auch. Charakter 100 Prozent, man merkt egal wer am Platz steht, die Prinzipien greifen. Ich glaube, es war ein verdienter Sieg, auch wenn die Holländer genauso ein starkes Spiel gemacht haben. Wir haben einfach eine geile Mannschaft. Egal, wer kommt, wir gehen ins Spiel um es zu gewinnen. Ich glaube, dass wir sehr gut vorbereitet sein werden."
Maximilian Wöber: "Es war natürlich eine Feierstimmung, Kanzler und Vizekanzler haben uns gratuliert, es gab eine kurze Ansprache des Trainer. Er hat uns gesagt, dass wir es uns verdient haben, dass wir heute ein bisschen feiern dürfen und dass es jetzt erst so richtig losgeht. Ich wollte zeigen, dass ich zurecht auch gegen Frankreich aufgelaufen bin, ich glaube das habe ich heute gezeigt, dass ich absolut mit den Besten der Welt mithalten kann und in das Team gehöre. Ich muss mich bei meinen Teamkollegen und der Mannschaft bedanken, wie sie mich aufgefangen haben, das war in dem Moment nicht einfach, weil viele Dinge zusammengekommen sind. Die Leistung tut mir gut, dass wir auch noch den Gruppensieg holen, ist unfassbar. Wir sind individuell, jeder Einzelne von uns, und jeder macht es überragend. Dieser Teamgeist macht es einfach aus, wir kämpfen füreinander, haben unheimlich viel Spaß neben dem Platz, die Chemie bringt solche unglaublichen Leistungen raus. Wir sind Gruppenerster und hoffentlich noch einen langen Weg vor uns."
Alexander Prass: "Es war ein Spiel mit Ups und Downs, mit vielen gemischten Gefühlen. Am Ende ist es einfach unglaublich. Es ist ein richtig cooles Gefühl das Spiel zu gewinnen und die Gruppe als Erster zu beenden. Es ist großartig, wenn du ein Match so beginnen kannst, wie es bei mir der Fall war. Ich hatte sofort einige positive Momente, dann direkt in das erste Tor involviert zu sein, ist fantastisch. Das hat mir natürlich ein gutes Gefühl gegeben. Wir sind so eine Einheit und waren außergewöhnlich heute. Wir wissen wozu wir fähig sind, wie gut wir sein können, welche Qualität wir haben. Wir müssen uns vor niemandem verstecken, was wir auch schon vor dem Turnier gesagt haben."
Marko Arnautovic: "Die Emotionen in unserem Land und von den Leuten, die im Stadion waren, sind riesenriesengroß. Das ist verdient. Unsere sind noch ein bisschen größer, am Platz bekommt man noch mehr mit. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl. Heute und morgen können wir uns noch freuen, aber dann geht die Vorbereitung los aufs Achtelfinale. Gestern nach Kroatien-Italien (1:1) hat jeder gesagt, wir sind durch. Aber für uns war das keine Genugtuung, wir wollten auch heute gewinnen. Und jetzt sind wir überglücklich."
Phillipp Lienhart: "Wir haben hart dafür gearbeitet. Dass Frankreich im Parallelspiel nicht gewinnt und wir hier schon, das ist unglaublich. Wir sind überglücklich über diesen Tag. Der heutige Verlauf war sehr, sehr gut für uns. Die Familie wird auch noch ins Hotel kommen. Direkt nach Abpfiff mit den Fans zu feiern, ist aber auch außergewöhnlich."
Ronald Koeman (Niederlande-Trainer): "Ich bin letztendlich verantwortlich. Ich habe dieses Team zusammengestellt, weil ich dachte, es sei das beste. Aber das war nicht der Fall. Ich bin auch von mir selbst enttäuscht, dass wir (die Spiele) so beginnen. Ich fand, dass der Anfang eine schlechte Leistung war, aber nicht das ganze Spiel. Wir wussten, dass sie mit einem hohen Rückraum spielen, also haben wir gesagt: Macht die Passlinie zu. Dann muss der Rückraum halten. Aber wenn das eine oder das andere nicht passiert, dann kommt das dabei heraus. Während des Spiels habe ich auch versucht zu sagen, dass die Innenverteidiger die aufrückenden Außenverteidiger auffangen sollten. Die Kommunikation war auch eines der schlechten Dinge, besonders zu Beginn des Spiels."
Virgil van Dijk (Niederlande-Kapitän): "Wir haben das Spiel schwach begonnen, in Ballbesitz und in den Zweikämpfen. Dann liegt man im Spiel zurück. Uns fehlte die Energie. Wir haben in der Halbzeit darüber gesprochen. Das ist unverständlich, bei einem Endrundenturnier. Ich habe im Moment keine Erklärung dafür. Wenn wir bei dieser Europameisterschaft etwas erreichen wollen, muss sich sehr schnell etwas ändern. Dafür sind wir alle verantwortlich."
Österreichs Gegner im EM-Achtelfinale
"Gruppensieger, Gruppensieger", war bis spät in die Nacht in den Straßen Berlins zu hören. Österreichs Fußball-Nationalspieler befanden sich da längst bei einer Feier im Teamhotel, zu der auch ihre Familien und enge Freunde eingeladen waren. Die ÖFB-Kicker waren sich bewusst, was sie mit dem 3:2-Coup gegen die Niederlande geschafft hatten. Ins Achtelfinale gehen sie nun in der Favoritenrolle. "Jetzt beginnt eigentlich erst das Turnier", meinte Marko Arnautovic.
Im Achtelfinale trifft Österreich nun entweder auf Türkei, Tschechien oder Georgien. "Die Nationen, die weiterkommen, sind Topnationen", so Arnautovic. "In der 'Knock-out Stage' kann alles passieren. Da musst du gewinnen." Am Mittwochabend stand fest: Österreich trifft auf die Türkei.
Sechs Tage hat das ÖFB-Team Zeit, sich zu erholen. Die EM-Reise soll noch nicht so schnell zu Ende gehen. "Es fängt erst richtig an. Das sind die coolsten Spiele, cooler geht es nicht im Fußball", sagte Romano Schmid über die K.o.-Phase. Auf die Favoritenrolle gibt er nicht viel. "Wir gehen jedes Spiel gleich an - mit hoher Intensität. Wenn wir so spielen wie die letzten Spiele, wird es für jeden Gegner schwer."
Österreich - Niederlande im Live-Blog
Bisherige Begegnungen AUT vs. NED
Seit 1984 sind Österreich und die Niederlande vor der EM 2024 10 Mal aufeinander getroffen. Sieben Niederlagen, ein Unentschieden und zwei Siege - so sah die Bilanz der ÖFB-Elf gegen die Oranjes aus. Der letzte Sieg datierte aus dem Jahr 1990. Bei der bisher letzten Begegnung im Zuge der EM 2021 setzte es eine 0:2-Niederlage.
Duell | Datum | Ergebnis |
---|---|---|
Niederlande - Österreich (EM) | 17.6.2021 | 2:0 |
Österreich - Niederlande (Freundschaftsspiel) | 4.6.2016 | 0:2 |
Niederlande - Österreich (Testspiel) | 9.2.2011 | 3:1 |
Österreich - Niederlande (Freundschaftsspiel) | 26.3.2008 | 3:4 |
Niederlande - Österreich (EM-Quali) | 6.9.2003 | 3:1 |
Österreich - Niederlande (EM-Quali) | 16.10.2002 | 0:3 |
Niederlande - Österreich (Testspiel) | 27.5.1992 | 3:2 |
Österreich - Niederlande (Testspiel) | 30.5.1990 | 3:2 |
Niederlande - Österreich (WM-Quali) | 1.5.1985 | 1:1 |
Österreich - Niederlande (WM-Quali) | 14.11.1984 | 1:0 |
Das letzte Aufeinandertreffen mit den Niederlanden
Österreich und die Niederlande waren bereits bei der letzten EM-Endrunde in einer Gruppe. Bei der paneuropäischen Europameisterschaft, die aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung ausgetragen wurden, trafen die beiden Nationalteams letztmals aufeinander. Am 17. Juni 2021 kassierte die ÖFB-Elf in Amsterdam eine 0:2-Niederlage.
David Alaba verschuldete in der Anfangsphase einen Elfmeter und gab sich nach dem Match selbstkritisch: "Der Elfmeter geht natürlich auf meine Kappe. Das ist sehr bitter." Teamchef Franco Foda sprach im ORF-Interview von einer "unglücklichen Situation. Aber ich glaube, man hätte vorher schon klären können, und ich weiß nicht, ob es eine Schwalbe von Weghorst war, ob man das davor hätte pfeifen können."
Letzlich musste man aber die Überlegenheit des Gegners anerkennen. "Sie waren fußballerisch auf einem höheren Niveau als wir, deshalb haben sie verdient gewonnen", meinte Marcel Sabitzer in einem ersten Statement nach dem Spiel. Christoph Baumgartner sah es ähnlich: "Sie haben auf manchen Positionen absolute Weltklassespieler, das muss man neidlos anerkennen. Wenn man da etwas holen will, muss man halt aus Halbchancen Tore machen."