Verena Scheitz moderiert seit vielen Jahren diverse Nachmittags-Magazine im ORF, aktuell das "Studio 2". Die gebürtige Wienerin ist aber auch auf der Bühne zuhause. Egal ob Kabarett, Theater oder Operette - Hauptsache im Rampenlicht. Ganz nebenbei ist sie auch noch Juristin. Nicht nur ihr berufliches, sondern auch ihr privates Glück hat Verena Scheitz beim Sender gefunden. Seit vielen Jahren ist die Frau mit dem ansteckenden Lachen mit ORF-Redakteur Sascha Stefanakis liiert.
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Steckbrief Verena Scheitz
Name: Verena Scheitz
Geboren am: 14. Dezember 1971 in Wien
Sternzeichen: Schütze
Größe: 1,68 m
Wohnt in: Gaaden, Niederösterreich
Ausbildung: Schauspiel- und Tanz-Studium am Konservatorium der Stadt Wien, Studium der Rechtswissenschaften
Beruf: Moderatorin, Schauspielerin und Kabarettistin
Familienstand: liiert mit ORF-Redakteur Sascha Stefanakis
Verena Scheitz tanzt auf mehreren Hochzeiten, sie ist Moderatorin, Schauspielerin und Kabarettistin in Personalunion. Im ORF ist sie regelmäßig im "Studio 2" zu sehen, sie moderiert dort zumeist zusammen mit Norbert Oberhauser und alternierend mit Birgit Fenderl und Martin Ferdiny. Doch auch auf der Bühne ist sie zuhause, sowohl als Schauspielerin als auch als Kabarettistin. Was, wenn sie sich entscheiden müsste? "Ich könnte mir das eine ohne das andere nicht mehr vorstellen", erklärt sie im Gespräch mit News.at.
"Ich brauche die Kreativität, sonst werde ich narrisch. Ob ich die jetzt im Kabarett oder im Musiktheater, Operette oder Musical, auslebe, ist mir egal, aber es muss etwas Kreatives sein. Das ist ein Ventil für mich, da kann ich mich gut ausbreiten, erholen, bissl was verarbeiten", verrät Verena Scheitz.
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Verena Scheitz: Kindheit und Jugend
Verena Scheitz wird am 14. Dezember 1971 in Wien geboren. Sie wächst mit ihren Eltern und ihrer Schwester in Wien-Hietzing auf. Viel Zeit verbringt sie aber auch bei ihren Großmüttern, die beide am Semmering leben. Da beide Eltern berufstätig sind, sind die Scheitz-Schwestern gerade in ihren ersten Lebensjahren oftmals am Land bei den Omas. Die ORF-Moderatorin erinnert sich noch heute gerne daran zurück.
"Wir waren immer ein sehr von von Frauen geprägter Haushalt", erinnert sich Verena Scheitz. Ihr Vater ist Arzt, weilt oft in der Ordination. Die Mutter, die Großmütter, die Schwester - "das war immer eher so eine Frauenwirtschaft", so die Kabarettistin.
Verena Scheitz' Vater praktiziert noch heute, ihre Schwester tritt in seine Fußstapfen und wird ebenfalls Ärztin. Sie selbst wählt einen anderen Weg. Das Verhältnis zu ihrer Schwester, die einen Sohn hat, ist immer noch eng, man unterstützt einander, wo man kann.
Das Prinzip Leistung wird innerhalb der Familie Scheitz hochgehalten, die Erziehung ist durchaus streng. "Ich wurde schon sehr leistungsorientiert erzogen", erinnert sie sich. "Man hat funktionieren müssen - aber es war trotzdem sehr liebevoll", stellt sie klar.
Verena Scheitz, die studierte Juristin
Auf die Bühne zieht es Verena Scheitz schon als Kind. Nach der Matura beginnt sie am Konservatorium der Stadt Wien Schauspiel und Tanz zu studieren. Weil ihr aber immer wieder erklärt wird, sie solle auch "etwas G'scheites" machen, entscheidet sie sich zusätzlich für ein Studium der Rechtswissenschaften, das sie ebenfalls abschließt. Auch wenn ihr spätestens nach dem Gerichtsjahr klar ist, dass sie niemals Anwältin werden wird, bereut sie die Ausbildung nicht.
"Es hilft dir im Alltag, zum Beispiel bei Verträgen. Oder auch, um Prozesse schneller zu verstehen. Also Jus ist kein Studium, das du umsonst hast. Das begleitet dich und ist sicher eine gute Schule", meint Verena Scheitz. Sie bewundere Anwält:innen, ihr selbst hätte die Tätigkeit während des Gerichtsjahrs aber "immer bissl auf die Seele geschlagen", denn "man hat da wirklich immer mit den unguten Dingen im Leben zu tun, da geht es schon teilweise ans Eingemachte".
Schauspielerin und Kabarettistin statt Anwältin
Anstatt sich in den Gerichtssaal zu setzen, verbringt Verena Scheitz ihre Zeit nach dem Abschluss ihrer Studien lieber im Theater. In zahlreichen Häusern in Österreich und Deutschland tritt sie als Schauspielerin auf, zudem wird sie Mitglied der Kabarettgruppe "Heilbutt&Rosen". Seit 2013 spielt sie auch Soloprogramme wie "Scheitz Dir Nix" oder "Iss was G'scheitz".
Eine große Liebe hegt die ORF-Moderatorin für die Operette. Diese entwickelt sich schon in der Kindheit. Der früh verstorbene Großvater spielt Verena Scheitz und ihrer Schwester Klassiker am Klavier vor. Das hat sie nachhaltig geprägt. "Ich liebe Operette über alles. Und ich wollte schon immer - auch mit Anfang 20 - die lustige Alte spielen. Und jetzt endlich komme ich dort hin", freut sich die Schauspielerin.
Verena Scheitz als Moderatorin beim ORF
Seit 2007 ist Verena Scheitz nicht nur Schauspielerin und Kabarettistin, sondern auch Moderatorin. Abwechselnd mit Elisabeth Engstler und Reinhard Jesionek präsentiert sie zunächst die Vorabendmagazine "Frühlingszeit", "Sommerzeit", "Herbstzeit" und "Winterzeit". Im Jahr 2012 startet auf dem Sendeplatz mit "heute leben" ein neues Format, das Verena Scheitz - neben Wolfram Pirchner - ebenfalls moderiert. Nach einer knapp eineinhalbjährigen Pause begrüßt sie die ORF-Zuschauer:innen seit Jänner 2019 aus dem "Studio 2".
Das "Studio 2" verbreitet Wohnzimmer-Feeling und bietet Information, Service und Unterhaltung. Diese Mischung gefällt Verena Scheitz, der es wichtig ist, unpolitisch zu sein. Sie betont, dass die Sendung ein "sehr konstruktives Format" sei, das "immer einen Lösungsansatz" biete. "So lange ich dieses Format machen kann, mache ich es, weil es taugt mir einfach", stellt sie klar. An ihrer Arbeit schätzt sie vor allem die Kolleg:innen, mit denen sie nach jahrelanger Zusammenarbeit ein eingespieltes Team bildet.
Weitere Persönlichkeiten, die Österreichs Medien prägen:
Neben ihrer Moderationstätigkeit ist Verena Scheitz im ORF auch immer wieder in Unterhaltungssendungen wie dem "Kabarettgipfel" oder "Was gibt es Neues?" zu sehen. Auch in diversen Serien wie "Mitten im 8en", "Novotny & Maroudi" oder "Die Lottosieger" wirkte die vielseitig talentierte Wienerin bereits mit.
Verena Scheitz' Erfolgsgeheimnis
Wer seit Jahren erfolgreich in der Öffentlichkeit steht, hat bestimmt ein Erfolgsgeheimnis. Wie schätzt es Verena Scheitz selbst ein? "Ich bin zäh. Und ehrgeizig auch bis zu einem gewissen Grad", sagt sie. Wenn sie sich etwas vornimmt, zieht sie es in der Regel auch durch. Egal, ob es darum geht, eine Fremdsprache zu lernen oder beim Tanzen zu reüssieren. Diesen Ehrgeiz stellt sie unter anderem mit ihrem Sieg bei "Dancing Stars" im Jahr 2016 unter Beweis.
In ihrem Brotberuf als Moderatorin des "Studio 2" ist es Verena Scheitz besonders wichtig, die Themen für die Zuschauer:innen verständlich aufzubereiten. Dafür müsse sie selbst die Hintergründe verstehen und "nicht nur Geplänkel machen", stellt sie klar. Ebenfalls sehr wichtig für sie ist "eine gewisse Authentizität". In der Regel sagt sie genau das, was sie sich denkt. Eine Eigenschaft, die in der Medienbranche nicht immer ausschließlich von Vorteil ist. Man merke ihr sofort an, wenn sie mit jemandem nicht harmoniert, so Scheitz.
Die Moderatorin interagiert gerne, sie braucht den direkten Kontakt mit Menschen. Auf den "unsozialen Medien", wie sie Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter bezeichnet, ist sie daher nicht vertreten. "Ich brauche die Menschen vor mir. Ich kann nicht nur über das geschriebene Wort mit ihnen in Kontakt treten. Das macht mich unglücklich, das frisst mich auf", so Scheitz. Zudem sei die deutsche Sprache prädestiniert für Missverständnisse.
Wie kritikfähig ist Verena Scheitz? "Ich glaube, ich bin sehr kritikfähig - konstruktiv kritikfähig. Was gar nicht geht, ist ein Herauskotzen der eigenen Befindlichkeiten", sagt sie. Ein weiterer Grund, weshalb sie die sozialen Medien meidet, da die Menschen dort oftmals ungefiltert ihren Ärger und Frust rauslassen.
Verena Scheitz privat
Ihr Privatleben trägt Verena Scheitz nicht unbedingt in die Öffentlichkeit. Ein Geheimnis macht sie aber auch nicht daraus. Seit 2010 ist sie mit dem ORF-Redakteur Sascha Stefanakis liiert, die beiden wohnen zusammen in Gaaden bei Mödling. "Ich kann mit ihm sehr gut lachen, was bei mir ganz wichtig ist", sagt die ORF-Moderatorin. Zu Beginn sei ihr Partner kein Hundemensch gewesen, "da haben wir uns ein bisserl einfinden müssen", erinnert sie sich zurück. "Mittlerweile sind die Hunde auch für ihn wie Familienglieder", so Scheitz.
Dass der Mann mit den Vierbeinern klarkommt, ist für die Hundenärrin, die bereits ein Buch über ihre Liebe zu Hunden, insbesondere Dackeln, geschrieben hat, wichtig. Neben ihrem Partner hat Verena Scheitz Zeit ihres Lebens immer wieder Hunde an ihrer Seite, derzeit sind es "Poldi", "Wirtshaus" und der Grieche "Noana".
Der Wenzel-Test: Mein Dackel, die Männer und ich
Die Hunde-Liebe wurde Verena Scheitz bereits in die Wiege gelegt. Ihre Eltern haben zwei Hunde, ihre Schwester ebenfalls. Bei familiären Zusammenkünften treffen demnach insgesamt sieben Hunde aufeinander, "die sich alle untereinander nicht vertragen", wie Verena Scheitz mit einem leicht verzweifelten Lächeln gesteht.
Verena Scheitz über mögliche Hochzeit
Nach ihrem Sieg bei "Dancing Stars" sah ein Boulevard-Blatt bei Verena Scheitz und ihrem Freund die Hochzeitsglocken läuten. Die Moderatorin erinnert sich noch an die Schlagzeile. "Ich hab damals zu ihm (ihrem Lebensgefährten, Anm.)gesagt: 'Hast du geredet? Weiß ich irgendwas nicht?'", verrät sie lachend.
Die Partnerschaft sei "stabil", man könne sich aufeinander verlassen. Hochzeit sei aber kein Thema. "Wir haben eine solide Geschichte und wir können gut streiten. Hin und wieder hört uns Gaaden ganz gut, glaub ich", gesteht sie grinsend.
Verena Scheitz über ...
... ihr Lieblingsbuch
"Buch der Sprüche und Bedenken: Aphorismen und Fragmente"* von Arthur Schnitzler
... das Buch, das sie zuletzt gelesen hat
"Aufblattelt"* von Martina Parker
... ihre Lieblingsserie
Agatha Christies "Poirot", sowie eigentlich alle Agatha-Christie-Verfilmungen
... ihre Lieblingsmusik
Emmerich Kálmán, Franz Lehár - die silberne Operetten-Ära; eigentlich alles außer Heavy Metal, atonale Musik oder Free Jazz - da kann ich nicht folgen, das macht mich nervös.
... ihre Lieblingsspeise
Forelle Blau - gibt es leider fast nirgends mehr. Und Buttererdäpfel. Die trösten immer und sind so schnell gemacht.
Als ORF-Redakteur kennt Sascha Stefanakis die Branche, oftmals bespricht das Paar privat auch Berufliches. Apropos: Inwiefern unterschiedet sich denn die Privatperson von der öffentlichen Verena Scheitz? "Optisch!", meint die ORF-Moderatorin ganz spontan und fügt hinzu: "Ich renne privat nur ungeschminkt herum und trage flache Schuhe. Man sieht mich im Fernsehen ja immer nur mit aufgedonnerten Haaren, hohen Stöckelschuhen - picobello wie aus dem Ei gepellt. Aber das ist part of the job, part of the game, sage ich immer."
Das Problem, auf der Straße erkannt und angesprochen zu werden, hat Verena Scheitz nicht oft. Wenn es doch einmal passiert, dann oftmals aufgrund ihrer Stimme, die habe bei ihr den größten Wiedererkennungswert, meint sie und erzählt eine witzige Anekdote: Nach einem ihrer Kabarett-Auftritte sei sie zur Garderobe gegangen, um ihre Jacke zu holen. Da sagt eine Frau zu ihr: "War ganz gut, gell?" Verena Scheitz, die offenbar nicht als die eben aufgetretene Künstlerin erkannt wird, hat sogleich eine Antwort parat: "Naja, sie könnte schon ein bissl mehr machen, aber ja, sie gefällt mir auch ganz gut."
Und wie lebt es sich als Berühmtheit? Wie glamourös ist das Leben der Moderatorin, Schauspielerin und Kabarettistin? "Glamour-Leben? Davon bin ich so weit entfernt wie von Peking!", stellt Verena Scheitz schallend lachend klar.
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