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Die schönsten Ausflugsziele in Niederösterreich [NÖ]

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Das Stift Melk ist ein beliebtes Ausflugsziel in Niederösterreich.

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Von Jahrhunderte alten Weinkellern tief unter der Erdoberfläche bis zu brandneuen Klettergärten in luftiger Höhe - Niederösterreich hat einiges in puncto Ausflugsziele zu bieten. Wir stellen eine Auswahl der schönsten vor.

Die schönsten Regionen Niederösterreichs

Wachau besuchen

Wer einen Ausflug in die Wachau unternimmt, wird an einem Besuch in Dürnstein kaum vorbeikommen. Die rund 830 Seelen große Stadt ist heute eines der bekanntesten touristischen Ziele in Österreich. Direkt an der Donau ruht das ehemalige Kloster Stift Dürnstein. Der blau-weiß gefärbte Turm der Stiftskirche gilt als Wahrzeichen der Wachau. 360 Meter über der Stadt thront die Burgruine Dürnstein. Hier wurde einst der englische König Richard Löwenherz festgehalten. Die romantisch anmutende Ruine ist das ganze Jahr über frei zugänglich. Von ihr aus kann man den Blick über die Burgen und Stifte der Wachau schweifen lassen. Ein wahrer Genuss!

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Dürnstein

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Genuss - allerdings der leiblichen Art - bietet das in die Weinberge eingebettete Kellerschlössl Dürnstein. Zu dem unter dem kleinen barocken Lustschloss gelegenen Weinkeller soll anno dazumal Bundeskanzler Leopold Figl einen Schlüssel gehabt haben, welchen er Erzählungen zufolge im Zuge der Staatsvertragsverhandlungen auch häufig nutzte. Heute kann sich hier jeder ein Gläschen einverleiben. Im Kellerschlössel befindet sich nämlich ein Heuriger, der seine Gäste von Mitte Juni bis Mitte August mit Produkten aus der Region verwöhnt.

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Der blau-weiß gefärbte Turm der Stiftskirche gilt als Wahrzeichen der Wachau

 © Peter Sempelmann

Eine halbe Autostunde südwestlich von Dürnstein, im Bezirk Melk im Mostviertel, liegt Aggstein. Rund 300 Meter über dem rechten Donauufer angesiedelt, bietet die Burgruine Aggstein einen fantastischen Blick auf die Wachau. Wer die herrliche Umgebung schon bei der Anreise in vollen Zügen genießen will, kann den Jakobsweg, beginnend bei Maria Langegg, nehmen. In rund zweieinhalb Stunden hat man die Burgruine zu Fuß erreicht. In der Taverne vor Ort kann man sich stärken. Kleine wie große Abenteurer werden beim Entdecken versteckter Stiegen, Höfe und Türme ihre Freude haben. Ein Besuch des Verlieses oder des Rittersaals erinnert an längst vergangene Zeiten.

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Burgruine Aggstein

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Der Jakobsweg führt übrigens bis nach Melk. Hierfür müssen Sie allerdings eine Dauer von siebeneinhalb Stunden einplanen. Im Sommer lockt das Stift Melk mit einer Reihe an kulturellen Veranstaltungen, allen voran den Sommerkonzerten und den internationalen Barocktagen. Darüber hinaus können Kulturinteressierte auch Sonderausstellungen besuchen. Wissen wird hier aber nicht nur auf kultureller Ebene vermittelt. Im Stift Melk befindet sich das Stiftsgymnasium Melk, die älteste noch bestehende Schule Österreichs.

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Nicht umsonst gehört die Altstadt von Krems zum Unesco-Weltkulturerbe. Als ihr Wahrzeichen fungiert das Steiner Tor, von insgesamt vier Stadttoren das einzig erhalten gebliebene. In ihm findet sich die Inschrift A.E.I.O.U. Wenn Sie schon einmal hier sind, sollten Sie unbedingt auch durch den Stadtteil Stein spazieren. Reich verzierte Portale, Erker und Architekturschätze wie die Minoritenkirche und der Göttweigerhof zeugen noch heute vom Wohlstand der ehemaligen Hafenstadt. Zwischen dem historischen Stadtkern von Krems und der mittelalterlichen Altstadt von Stein eingebettet liegt übrigens das Karikaturmuseum Krems, in dem sich Werke von Manfred Deix und Gustav Peichl, auch bekannt als Ironimus, finden.

Waldviertel erkunden

Das Waldviertel besticht durch seine faszinierenden Moorlandschaften. Im Naturpark Hochmoor Schrems werden geführte Wanderungen angeboten. Wer die Gegend lieber alleine erkunden will, kann dies anhand des Moorgeschichtewegs tun. Die interaktiv gestalteten Stationen bieten wissenswerte Einblicke in die faszinierende Umgebung. Ein Highlight ist die 20 Meter hohe Aussichtsplattform "Himmelsleiter". Wer deren 108 Stufen erklimmt, wird mit einem Panoramablick über die mystische Hochmoor-Landschaft belohnt.

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Naturpark Hochmoor Schrems

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Wer es lieber gemütlicher angeht, dem sei ein Besuch des Dobra Stausees angeraten. Hier kann man nicht nur baden, sondern auch campen. Der Dobra Stausee ist zwar kleiner als der Ottensteiner Stausee, steht diesem aber um Nichts nach. Eingebettet in eine beeindruckende Landschaft, findet man hier selbst an heißen Sommertagen ein ruhiges Plätzchen. Im Laufe der Jahrhunderte wohl weniger ruhig zugegangen ist es auf der Burg Rappottenstein. Als eines der ältesten Wahrzeichen des nordwestlichen Waldviertels thront sie auf einem steil aufragenden Felskegel.

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Dobra Stausee

 © Peter Sempelmann

So wie die Burg Rappottenstein lockt auch das Schloss Pöggstall im Sommer mit Veranstaltungen. Die ehemalige Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert gilt als bedeutendes Kulturjuwel. Sehenswert sind neben dem Schlossgarten vor allem die Steinwendeltreppe, das Renaissance-Portal und der wunderschöne restaurierte Arkadeninnenhof. Ebenso einen Besuch wert ist das Schloss Rosenburg im Kamptal. Schon der Weg durch den imposanten Torbogen hin zum Eingang der Burg ist spektakulär. Die vier unterschiedlichen Gartenabschnitte stellen einen Ort der Ruhe inmitten des hektischen Alltags dar.

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Wer im Waldviertel unterwegs ist, sollte auf jeden Fall auch in Mohndorf Armschlag vorbeischauen. Die rot blühenden Mohnfelder sind im Sommer ein besonderer Anblick. Eine halbe Autostunde südwestlich von Mohndorf Armschlag entfernt befindet sich die wildromantische Ysperklamm. Hier finden sich Wandermöglichkeiten für die ganze Familie. Auch geführte Wanderungen werden angeboten. Apropos Wandern: Der Nationalpark Thayatal sorgt mit der Thaya, die sich durch das Tal schlängelt, den Eichenwäldern und den bunten Wiesen für jede Menge Abwechslung.

Weinviertel genießen

Als größtes Weinbaugebiet Österreichs ist das Weinviertel auch jene Region, die mit den meisten Kellergassen auftrumpft. Dreiviertel der insgesamt 1.107 niederösterreichischen Kellergassen finden sich hier. Eine schöner als die andere. Da wären zum Beispiel die Öhlbergkellergasse in Pillersdorf - 1994 zur schönsten Kellergasse der Region gekürt -, der Zipf in Mailberg und die Gstetten in Poysdorf. In Hadres liegt die angeblich längste Kellergasse der Welt. Filmische Berühmtheit wiederum erlangten die Kellergassen im Pulkautal. Hier löste der Gendarm Simon Polt, Hauptfigur in Alfred Komareks Kriminalromanen, manch kniffligen Mordfall.

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Retzer Windmühle

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Abenteuerhungrigen sei eine Führung im Retzer Erlebniskeller angeraten. In einer Tiefe von bis zu 20 Metern unter der Erde tut sich ein fantastisches Labyrinth auf. Mit einer Gesamtlänge von 20 Kilometern ist der Retzer Erlebniskeller der größte historische Weinkeller Österreichs. Schon im späten 13. Jahrhundert lagerten die Anrainer hier ihren Wein. Ebenso fürs leibliche Wohl gesorgt wurde anno dazumal durch den Betrieb der Retzer Windmühle. Auf dem Kalvarienberg angesiedelt ist sie eine der letzten beiden betriebsfähigen Windmühlen in Österreich. Lohnend ist auch ein Spaziergang durch Retz selbst. Die 1279 gegründete Stadt wartet mit einer Vielzahl an historischen Bauten auf.

Im südlichen Weinviertel liegt die Burg Kreuzenstein. Seit mehr als 100 Jahren dienen ihre altehrwürdigen Gemäuer als Filmkulisse. Zu den neueren Streifen, die hier gedreht wurden, zählen die Disney-Produktion "Die drei Musketiere" und "Der letzte Tempelritter" mit Nicolas Cage. Auch Tom Turbo löste hier bereits Rätsel. Im nördlichen Weinviertel angesiedelt ist die Burgruine Staatz. Der Aufstieg lohnt sich allein schon wegen des beeindruckenden Ausblicks weit hinaus über die Staatsgrenze. Für Kinder werden auf der Burg Erlebnisführungen angeboten. Am Fuße der Burgruine liegt die Felsenbühne, in der im Sommer Musicals aufgeführt werden.

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Burg Kreuzenstein

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Tierliebhaber kommen im Wildpark Ernstbrunn auf ihre Kosten. Auf dem über 40 Hektar großen Gelände kann man heimische Haus- und Wildtiere wie Hochlandrinder, Steinwild, Schafe, Esel und Wildschweine in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Seit 2008 wird hier auch Wolfsforschung betrieben. Bei einer Wolfsführung wird das über die Jahre hinweg erworbene Wissen an die Besucher:innen weitergegeben. Das romantisch anmutende Schloss Ernstbrunn wiederum lockt mit kulturellen Veranstaltungen, darunter dem Kammermusikfestival "Con Anima".

Industrieviertel entdecken

Zugegeben, die Bezeichnung Industrieviertel klingt nicht allzu verlockend. Ein Ausflug in diese Gegend lohnt sich aber allemal. So tut sich etwa am Rande der Gemeinde Würflach eine rund 60 Meter tiefe Schluchtenlandschaft auf. Über Jahrmillionen hinweg haben tektonische Plattenbewegungen und Wasser die Johannesbachklamm geformt. Seit 1902 begehbar, besticht sie heute mit einer Kombination aus tiefen Flussbetten, kargen Felswänden und dichten Föhrenwäldern. An den Hängen tummeln sich zwischen Farnen und Orchideen Eidechsen und Salamander. Und wenn es der Wasserstand zulässt, kann man hier auch Forellen und Krebse beobachten.

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Myrafälle

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Mit einem nicht minder eindrucksvollen Naturschauspiel locken die in Muggendorf gelegenen Myrafälle. Der Österreichischen Touristenklub setzte sich bereits 1899 für deren Erhaltung ein. Schon vor mehr als 500 Jahren wurde die Kraft des Wassers für den Antrieb von Mehl- und Sägemühlen genutzt. Trotz der Proteste gegen die industrielle Ausbeutung der Region wurde hier 1913 ein Speicherkraftwerk errichtet. Erst 60 Jahre später wurde das sogenannte Myrawerk geschlossen. Heute sind die Myrafälle als Naturdenkmal geschützt.

Wandern im Wienerwald

Im Naturpark Föhrenberge bei Möding ruht auf dem Gipfel des Kleinen Anninger der Husarentempel. An klaren Tagen bietet der ursprünglich als Kriegerdenkmal errichtete Bau einen fantastischen Blick über Wien. Gerade einmal sieben Kilometer entfernt liegt der Naturpark Sparbach, Österreichs ältester Naturpark. Hier findet man große Wiesen, riesige Bäume und Ruinen. Kinder können sich auf den großzügig gestalteten Spielplätzen austoben und die freilaufenden Wildschweine sowie andere Wildtiere beobachten.

Ebenso ein geeignetes Ausflugsziel für die ganze Familie stellt der Schlosspark Laxenburg dar. Inmitten dieses schönen Fleckchens Grün verbrachten einst Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Sisi ihre Flitterwochen. Heute kann man das prächtige Schloss bestaunen oder mit dem Boot eine Runde auf dem 25 Hektar großen Schlossteich drehen, in dessen Mitte die romantisch anmutende Franzensburg thront.

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Naturpark Sparbach

 © Nina Edler

Mit einem familienfreundlichen Rundwanderweg, der über Stege und Brücken vorbei an Felsen und Schluchten führt, lockt die im Naturpark Eichenhain gelegene Hagenbachklamm. Hier findet sich auch Europas größte private Greifvogelzuchtstation. Spielt das Wetter nicht mit, um einen Ausflug ins Grüne zu machen, kann man sich die Zeit mit einer Stifts- oder einer Kellerführung im Stift Klosterneuburg vertreiben. Eine ebenso beliebte Destination ist das Stift Heiligenkreuz. Mit rund 200.000 Besucher:innen jährlich zählt das Kloster zu den Top-Ausflugszielen in Niederösterreich.

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Schlosspark Laxenburg

 © iStockphoto.com

Rund drei Kilometer vom Stift Heiligenkreuz entfernt befindet sich das ehemalige Jagdschloss Mayerling von Kronprinz Rudolf, das durch den bis heute ungeklärten Tod des Thronfolgers und seiner Geliebten Mary Vetsera traurige Berühmtheit erlangte. Von längst vergangenen Zeiten zeugt auch die am Eingang zum Helenental gelegene Burgruine Rauhenstein. Urkundlich erstmals in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erwähnt, wurde sie Anfang des 18. Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben. Seit 1993 findet hier das alljährliche "Ruinenfestl" in der Walpurigsnacht vom 30. April auf den 1. Mai statt.

Sowohl bei Schön- als auch bei Schlechtwetter kann man in der Römertherme Baden, deren Außenbecken mit Schwefelwasser gefüllt ist, entspannen. In reinem Mineralwasser baden kann man im historischen Thermalbad Bad Vöslau, das sich inmitten eines 45.000 Quadratmeter großen Parks mit duftenden Föhrenwäldern und wildromantischen Felsenlandschaften befindet.

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Stift Klosterneuburg

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Wer höher hinaus will, dem sei eine Wanderung auf dem Panoramaweg Troppberg ans Herz gelegt. Von hier aus kann man die herrliche Aussicht bis ins Alpenvorland mit dem Schneeberg und dem Ötscher bewundern. Sportfans sind im Peilstein Klettergarten gut aufgehoben. Mit seinen sage und schreibe 850 Routen in 26 Sektoren gilt er nicht nur als der schönste, sondern auch als der größte Klettergarten im Wienerwald. Sowohl Anfänger als auch geübte Kletterer kommen hier auf ihre Kosten.

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Blick von der Jubiläumswarte

 © Jennifer Hauska

Aktivitäten in der Region Semmering-Rax

Für niederösterreichische Verhältnisse ist die Rax im Winter recht schneereich. Neben Skitourengehern und Schneeschuhwanderern zieht sie daher auch Skifahrer an. Das Hochplateau mit seinen Höhenunterschieden bietet vor allem für Anfänger, aber auch für leicht Fortgeschrittene eine sehr gute Übungsmöglichkeit. Im Winter wie im Sommer sehr beliebt ist die Strecke von der Bergstation zum Otto-Schutzhaus. Ebenso beliebt ist die Rax bei Bergsteigern und Kletterern. Wer es lieber gemütlich angeht, kann die Seilbahn nehmen. Mit ihr gelangt man in acht Minuten auf das Hochplateau.

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Ausblick von der Rax

 © Shutterstock.com

Wer schon einmal in der Gegend ist, sollte unbedingt einen Ausflug ins Höllental machen. In dem wildromantischen Engtal, das sich zwischen die steilen Kalksteinmassive Schneeberg und Rax schmiegt, befinden sich einige für die Trinkwasserversorgung Wiens wichtige Quellen, deren Wasser über die I. Wiener Hochquellwasserleitung in Österreichs Bundeshauptstadt geleitet wird. Entlang der schönsten Abschnitte der Leitungstrasse wurde der "1. Wiener Wasserleitungsweg" errichtet. Er verläuft zwischen Hirschwang und Kaiserbrunn, wo schließlich auch das Wasserschloss angesiedelt ist. Ebenso empfehlenswert ist eine Fahrt mit der Höllentalbahn. Die Strecke der ursprünglich im Jahr 1918 in Betrieb genommenen Bahn verläuft von der Semmeringbahn bis zum Beginn des Höllentals.

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Höllental

 © Shutterstock.com

Apropos Semmering: Hier ist Action garantiert. Mutige können einen Sprung vom "Millennium Jump" aus 25 Meter Höhe wagen. Im Bikepark stehen zehn Strecken unterschiedlichster Schweregrade zur Verfügung. Darunter auch solche, die sich für die ganze Familie eignen. Seit Neuestem können Kletterfreunde ihr Geschick auch im Waldseilgarten Hirschenkogel erproben. Der Waldseilgarten befindet sich auf 1.350 Meter Höhe und misst die Größe eines Fußballfeldes. Er ist in sechs Parcours auf unterschiedlichen Ebenen gegliedert. Je höher die Ebene, desto schwieriger und länger die Parcours. Die gesamte Strecke nimmt rund drei Stunden in Anspruch.

Schlösser und Burgen in Niederösterreich

Burg Greifenstein

Hoch über dem südlichen Steilufer der Donau thront, auf einem Felsen im Wienerwald, die Burg Greifenstein. Ihren Namen soll sie aus jener dunklen Zeit des 15. Jahrhunderts haben, als Raubritter ihr Unwesen trieben. Noch heute steht im Innenhof der sogenannte Schwurstein, in dessen Höhlung damals jeder, der die Burg betrat, seine Hand legen und die Worte "So wahr ich greife an den Stein, halte ich die Gastfreundschaft dieses Hauses in Ehren" sprechen musste. Da nur willkommene Gäste von diesem Ritual wussten, war bald klar, wer Freund und wer Feind war. Zweitere wurden kurzerhand ins Verlies geworfen.

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Der Donautalarm in Greifenstein bietet sich zum Baden an

 © Nina Edler

Nicht weniger brutal ging es ab dem 16. Jahrhundert zu, als die Burg in erster Linie als Gefängnis des kirchlichen Gerichts diente. Wer von diesem verurteilt wurde, musste im Turmverlies seine Kerkerstrafe abbüßen. Ab 1770 war die vermutlich im 11. Jahrhundert errichtete Burg immer wieder herrenlos. Sie verfiel, wurde wieder aufgebaut, verfiel ... bis sie 1960 von dem Gastronomen Johannes Hübner gekauft und restauriert wurde. 2006 wütete in der Burg ein Feuer, das unter anderem das Restaurant zerstörte. Seitdem ist die Burg nicht mehr zugänglich. Von außen kann man das geschichtsträchtige Gemäuer aber nach wie vor bestaunen oder aber sich im Donautalarm am Fuße der Anhöhe erfrischen.

Schallaburg

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Schallaburg

Schallaburg

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Im 11. Jahrhundert errichtet, wurde die Schallaburg ab 1540 maßgeblich um- und ausgebaut. In dieser Zeit erhielt sie ihr heutiges Erscheinungsbild als Renaissanceschloss. Zusammen mit dem Stift Melk gilt die Schallaburg heute als eines der beliebtesten Ausflugsziele in Niederösterreich. Und zwar für die ganze Familie. 1968 kaufte das Land Niederösterreich die Anlage, renovierte sie und eröffnete in den alten Gemäuern ein Ausstellungszentrum auf internationalem Niveau. Zwischen März und Dezember lockt das Schloss zudem mit ausstellungsbezogenen und kulinarischen Veranstaltungen, darunter die Kunst Werk Tage, das Spielefest und der Christkindlmarkt.

Schloss Grafenegg

Wo heute das herrschaftliche Schloss Grafenegg steht, befand sich Ende des 13. Jahrhunderts gerade einmal eine kleine Siedlung. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden um das Areal eine Ringmauer und ein Wassergraben errichtet, in der zweiten Hälfte ging das Anwesen in den Besitz seines Namensgebers Ulrich von Grafeneck über. Es folgte eine Reihe weiterer Eigentümer, darunter Kaiser Friedrich III. und sein Sohn Maximilian I. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage mehrmals umgebaut, bis sie im 19. Jahrhundert ihre heutige Form erhielt.

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Das Schloss Grafenegg zählt nicht nur zu den bedeutendsten Bauten des romantischen Historismus, es ist auch ein beliebter Veranstaltungs- und Drehort. So fungierte es im Film "Die Schule der magischen Tiere" als Unterrichtsstätte. Darüber hinaus wurden hier Szenen des Fernsehfilms "Die kleine Lady", der Serie "Vienna Blood", der ORF-Produktion "Das Haus der Lügen" und der TV-Serie "Blind ermittelt" gedreht. Im 32 Hektar großen Schlosspark, einem der wichtigsten gartenarchitektonischen Denkmäler Österreichs, wurde 2007 der Wolkenturm errichtet, eine Freiluftbühne mit 1.700 Sitz- und 300 Rasenplätzen. Im Sommer findet hier alljährlich das Grafenegg Festival statt, im Winter lockt der Grafenegger Advent.

Schloss Hof

Östlich von Wien, unweit der March, ruht das Schloss Hof - das größte der insgesamt sechs Marchfeldschlösser. In den 1620er Jahren im Renaissancestil errichtet, wurde es im Jahr 1725 von Prinz Eugen von Savoyen, einem der erfolgreichsten Feldherren Österreichs, erworben, der es zu einem barocken Jagdschloss umbauen ließ. Dreißig Jahre später wechselte Prinz Eugens Sommerresidenz in den Besitz von Maria Theresia. Ein neuerlicher Um- und Ausbau verhalf dem barockem Lustschloss zu seinem heutigen Erscheinungsbild.

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Schloss Hof

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Neben dem Schloss befindet sich auf dem 50 Hektar großen Areal ein großer Barockgarten mit zahlreichen Treppen, Brunnen und Statuen. Die weitläufige Parkanlage lädt, ebenso wie die Meiereri, zum Verweilen ein. Ganzjährig geöffnet lockt Schloss Hof mit einer Vielzahl an Sonderausstellungen und wiederkehrenden Programmpunkten. So werden hier Jahr für Jahr die Frühlings- und die Herbstgartentage begangen. Auch der Oster- und der Weihnachtsmarkt sind einen Besuch wert. Am 1. Mai findet ein barocker Tierumzug statt, im Spätsommer bzw. Herbst ein Pferdefest, das Marchfelder Erntedankfest sowie das Drachensteigfest. Auch Kinder kommen hier folglich auf ihre Kosten.

Schloss Marchegg

Das Schloss Marchegg war bereits zum Abbruch bestimmt, da erwarb die Stadt Marchegg die alten Gemäuer. Das war im Jahr 1957. Heute kann man hier die Ausstellung "Von König Ottokar bis zu den Fürsten Pálffy" besuchen. Angehörige besagter Fürstenfamilie waren es auch, die die Burg einem umfassenden Umbau unterzogen. Im 17. Jahrhundert wurde sie bis auf einen Turm abgetragen und als viereckiges Wasserschloss neu errichtet. Keine hundert Jahre später wurde der Wassergraben zugeschüttet und die Burg in ein barockes Schloss verwandelt, das in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten in erster Linie als Jagdschloss und Sommersitz genutzt wurde. Hier residierten unter anderem Kaiser Joseph II. und Maria Theresia.

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Schloss Marchegg

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An das Areal mit seinem idyllischen Schlosspark grenzen die ehemaligen Jagdgründe. Seit knapp 50 Jahren sind sie als Naturschutzgebiet "Untere Marchauen" ausgewiesen. Hier findet man die größte auf Bäumen brütende Weißstorchenkolonie Mitteleuropas. Zwischen Ende März und Mitte August kann man, geführt von einem Guide des Marchegger Storchenhauses, das "Reich der Störche" erkunden. Bei Schlechtwetter bietet sich ein Besuch der Niederösterreichischen Landesausstellung an. Sie führt von der Sesshaftwerdung des Menschen bis in die Gegenwart und gibt Ausblicke auf eine mögliche Zukunft dieses Landstrichs und seiner Naturräume.

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Die schönsten Seen in Niederösterreich

Klausteich

Lust auf einen romantischen Ausflug in NÖ? Da sich nicht allzu viele Badegäste zum Klausteich verirren, ist der Badeplatz schön ruhig. Das Wasser ist klar, weist aufgrund des hohen Huminstoffgehalts aber eine deutliche Braunfärbung auf. Wen das nicht stört, der wird dieses Plätzchen lieben. Ein wahrer Geheimtipp also für Ruhesuchende. Mitten durch den See verläuft übrigens die Landesgrenze zwischen Ober- und Niederösterreich. Weitere Infos zum Klausteich.

Anfahrt: Von Arbesbach auf der L119 nach St. Georgen im Wald. Auf halbem Wege ist rechts ein Parkplatz, von dem man zehn Minuten zu Fuß zum See geht.

Lunzer See

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Lunzer See

Lunzer See

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Der Lunzer See ist der einzige natürliche Badesee Niederösterreichs. Er liegt in herrlicher Kulisse am Fuße des Dürrensteins. In der Ortschaft Lunz gibt es neben einem Seebad inklusive Sprungbrett auch einen Elektro- und Tretbootverleih. Außerdem werden Schiffsrundfahrten am See angeboten. Wanderer können vom Lunzer See aus auch die höher gelegenen Seen, den Mitter- und den Obersee, in einer zirka fünfstündigen Rundwanderung besuchen.

Anfahrt: Auf der B25 nach Lunz. Bei der Ortseinfahrt rechts abbiegen, beim Gasthof Seeblick parken. Von dort wandert man zwei Stunden hinauf zum See.

Mitterteich

Wer auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen ist, ist hier genau richtig! Der Waldbadeteich Mitterteich liegt menschenleer und einsam inmitten des Hoheneicher Waldes. Das Wasser ist mit 20 Grad im Sommer angenehm kühl. Bestens geeignet also für Ausflüge an heißen Sommertagen.

Anfahrt: Am Marktplatz in Hoheneich links auf die Purbacher Straße. Ein paar hundert Meter geradeaus. Der Parkplatz zum Teich ist auf der rechten Seite.

Stausee Ottenstein

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Stausee Ottenstein

Stausee Ottenstein

 © Nina Edler

Der 4,3 Quadratkilometer große See bietet sich für tolle Schiffsrundfahrten an. Die fjordartigen verzweigten Arme des Ottensteiner Stausees erinnern an eine skandinavische Landschaft und verleihen der umliegenden Gegend ihren besonderen Charme. Die bewaldeten Ufer eignen sich zum Wandern und Spazierengehen. Es gibt aber auch zahlreiche Rad- und Reitwege entlang des Sees. Wer ins kühle Nass hüpfen will, kann sich hierfür an einer der zahlreichen Buchten und Liegewiesen niederlassen. Wer hier Urlaub machen will, findet bestimmt ein Plätzchen am Campingplatz. Weitere Infos zum Stausee Ottenstein.

Anfahrt: Beim Stift Zwettl links einbiegen und die L8244 weiterfahren. Links von der Straße liegt der See.

Stierhüblteich

Beim Stierhüblteich handelt es sich um einen Moorbadeteich mitten im Wald. Ein Rundwanderweg führt zum Aussichtsturm über das Hochmoor. Weitere Infos zum Stierhüblteich.

Anfahrt: Auf der B38 nach Karlstift. Bei der Ortstafel gleich links einbiegen. Vom Parkplatz noch 300 Meter zu Fuß.

Teich Albrechtsberg

Der am Dorfrand gelegene Badeteich ist mit einem drei Meter hohen Sprungturm ausgestattet und von einer großen Liegewiese mit Sandkiste, Schaukel unf Rutsche umgeben. Der Teich selbst hat Trinkwasserqualität und verfügt unter anderem über einen Ruhewasserbereich. Wer will, kann sich gratis einen Sonnenschirm ausleihen. Zudem ist das Areal mit Umkleidekabinen, Toiletten und Duschen ausgestattet. Weitere Infos zum Teich Albrechtsberg.

Anfahrt: Nach der Ortstafel von Albrechtsberg (von Lichtenau kommend) einmal rechts und dann gleich links abbiegen.

Waldbad Rappottenstein

Erfrischend! Der künstlich angelegte Teich im niederösterreichischen Waldviertel ist auf drei Seiten von Wald umgeben. Das vermittelt nicht nur ein wohliges Gefühl von Abgeschiedenheit, sondern sorgt auch für eine niedrige Wassertemperatur selbst an heißen Tagen. Wer sich nach Abkühlung sehnt, wird sich über die knappen 20 Grad im Hochsommer freuen. Die kleineren Badegäste können sich auf der Wasserrutsche vergnügen. Weitere Infos zum Waldbad Rappottenstein.

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