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Was ist Arthrose?
Arthrose gilt als degenerative Gelenkerkrankung, die über kurz oder lang zur Veränderung der Knorpel- und Knochenstruktur führt und laut Aussendung der MedUni Wien bis zu Gelenkdeformierungen reichen kann. Gelenkerkrankungen zählen zu den führenden Ursachen für chronischen Schmerz und Immobilität im Alter. Eine Therapie, die den fortschreitenden Verlust an Knorpelgewebe aufhalten oder gar rückgängig machen kann, gibt es nicht. Dennoch ist es wichtig, über die Erkrankung Bescheid zu wissen, um im Falle des Falles richtig handeln zu können.
Was löst die Arthrose aus?
Ursache einer Arthrose können Fehlstellungen der Gelenke ebenso wie Übergewicht sein. Auch körperliche Tätigkeiten, die einseitig ausgeführt werden, können eine Arthrose bedingen. Meist entsteht sie durch langjährige Überbelastung. Die Erkrankung führt dazu, dass der bzw. die Betroffene in seiner bzw. ihrer Beweglichkeit wie auch in der körperlichen Belastbarkeit eingeschränkt ist, was über kurz oder lang auf die Wirbelsäule schlägt. Rückenschmerzen sind in dem Fall die Folge.
Entstehung der Arthrose
Einer Arthrose voraus geht in der Regel ein Knorpelschaden. Der Knorpel dämpft Stöße ab. Hat sich die Knorpelsubstanz etwa durch vermehrten Abrieb zurückgebildet, so ist die Funktion der mechanischen Dämpfung nicht mehr ausreichend gegeben. Was wiederum bedeutet, dass der Knochen, der unter dem abgeriebenen Knorpel liegt, stärker mechanisch beansprucht wird, womit dem Schmerz der Weg geebnet ist.
Häufig betroffene Gelenke
Grundsätzlich können sämtliche Gelenke von einer Arthrose betroffen sein. Am häufigsten tritt sie aber bei jenen auf, die aufgrund der Schwerkraft mehr belastet sind als andere. Dabei handelt es sich vor allem um Hüft-, Knie- und Sprunggelenke.
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Woran merkt man, dass man Arthrose hat?
Eine Arthrose ist meist mit Schmerzen verbunden. Häufig treten Belastungs- und Ermüdungsschmerzen auf. Letztere sind Folge von Fehlbelastungen der Muskulatur. Im Anfangsstadium einer Arthrose kommt es meist zu sogenannten Anlaufschmerzen. Wie der Name schon vermuten lässt, zeigen sie sich unmittelbar nach einer Ruhephase. Eine Arthrose muss aber nicht zwingend mit Schmerzen einhergehen. Spürt der bzw. die Betreffende nichts, so spricht man von einer stummen Arthrose.
Wie behandelt man Arthrose?
Arthrose gilt als unheilbar. Das heißt aber nicht, dass man die Schmerzen und den fortschreitenden Knorpelverlust tatenlos hinnehmen muss. Im Falle von Übergewicht empfiehlt es sich, Gewicht zu reduzieren und Muskeln aufzubauen bzw. zu kräftigen. Der Patient sollte auf sanfte Bewegung setzen, im Alltag aber darauf achten, seine Gelenke zu schonen. Knorpelschützende Substanzen sollen dazu beitragen, dass die Gelenkknorpel gestärkt und die Beweglichkeit verbessert wird. Medikamente wie die sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika sollen akute Schmerzen lindern und Entzündungen bekämpfen. Im fortgeschrittenen Stadium ist auch eine Operation anzudenken - etwa um ein künstliches Gelenk einzusetzen.
Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis
Während bei der Arthrose ein Verschleiß des Gelenkknorpels vorliegt, handelt es sich bei der Arthritis um eine entzündliche Gelenkerkrankung. Die Arthritis kann jedes Gelenk betreffen. In den meisten Fällen ist sie infektiös, rheumatisch, reaktiv, traumatisch oder mechanisch induziert. Als typische Entzündungszeichen treten Röte, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen und eine eingeschränkte Funktion des Gelenks auf. Auch ein Gelenkerguss ist möglich. Im Gegensatz zur Arthritis ist die Arthrose entzündungsfrei. Sie kann sich allerdings in eine mechanisch induzierte Arthritis wandeln. In dem Fall spricht man von der sogenannten aktivierten Arthrose.
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