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Konkret will das Konsortium um RHI Magnesita, das australische Clean-Tech-Unternehmen MCi Carbon, an dem der Feuerfestkonzern beteiligt ist, das Austrian Institute of Technology (AIT) und die University of Technology Sydney (UTS) das sogenannte Carbon Capture and Utilisation (CCU), also CO2 abscheiden und verwerten, weiterentwickeln. Im Rahmen des Projekts sollen CO2-Emissionen durch Reaktion mit mineralischen Ausgangsstoffen in alternative Materialien für den Bau- und Industriesektor umgewandelt werden.
Die weltweit erste CCU-Anlage für die Feuerfestindustrie entsteht den Angaben zufolge bis 2028 im Rohstoffwerk im Tiroler Hochfilzen und soll jährlich 50.000 Tonnen CO2 auffangen, umwandeln und daraus CO2-negative mineralische Produkte erzeugen. "Mit unserer CCU-Technologie werden wir den Standort bis Anfang der 2030er Jahre zu 90 Prozent dekarbonisiert haben", erklärte Constantin Beelitz, Regional President Europe, CIS & Türkiye bei RHI Magnesita, in einer Aussendung. Durch eine Förderung von 3,8 Mio. Euro über das Programm "Australia-Austria Joint Call 2024" könne man nun wichtige Weiterentwicklungen, wie Rohstoffanalysen, Skalierung oder industrielle Integration, vorantreiben.
HOCHFILZEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/RHI Magnesita