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Ukraine will in russischem Gebiet Kursk weiterkämpfen

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Verteidigungsminister Umjerow: Ukraine kämpft in Kursk weiter
©APA/APA/dpa/Michael Kappeler
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Das ukrainische Militär hält nach offiziellen Angaben auch nach dem Rückzug aus der Kleinstadt Sudscha weiterhin Positionen im westrussischen Gebiet Kursk. "Wir haben weiterhin eine signifikante Zahl an (Quadrat-)Kilometern feindlichen Territoriums unter Kontrolle", sagte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow dem US-Sender Fox News, das am Sonntagnachmittag (US-Ostküstenzeit) ausgestrahlt wurde.

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Derzeit seien keine ukrainischen Einheiten dort eingekreist. "Aussagen über Tausende ukrainische Soldaten, die eingekesselt sind, sind daher nicht korrekt", betonte er.

Kremlchef Wladimir Putin und sein Generalstabschef Waleri Gerassimow hatten nach dem russischen Vorstoß auf Sudscha von der angeblichen Einkesselung Tausender ukrainischer Soldaten gesprochen. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag Kremlchef um Milde für diese Soldaten gebeten - Kiew hat seither mehrfach die Einkesselung dementiert.

So räumte Umjerow zwar den Rückzug auf "vorteilhaftere Verteidigungspositionen" ein, kündigte jedoch auch an, dass die Ukraine weiterhin - zumindest bis zur Einigung auf eine Waffenruhe - aktiv im Gebiet Kursk kämpfen werde. Dies diene dazu, den Vormarsch russischer Truppen auf ukrainisches Gebiet zu verhindern, sagte er.

Russland führt seit über drei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hält einschließlich der Krim mehr als 100.000 Quadratkilometer Territoriums seines südlichen Nachbarn besetzt. Im vergangenen Sommer hatte das ukrainische Militär bei einem überraschenden Gegenstoß erstmals den Krieg auf das Gebiet des Angreifers getragen und gut 1.200 Quadratkilometer im westrussischen Kursk erobert. Zuletzt sind die Ukrainer massiv zurückgedrängt worden. Karten des Generalstabs in Kiew zeigen nur noch kleine russische Landstriche westlich und südlich von Sudscha als ukrainisch kontrolliert an.

Russland griff unterdessen wieder die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen an. Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, schrieb in der Nacht auf Montag auf Telegram, ukrainische Luftabwehreinheiten versuchten, den Angriff abzuwehren. Die Ukraine schoss nach eigenen Angaben in der Nacht 90 von 174 russischen Drohnen ab. 70 Drohnen seien mit elektronischer Kriegsführung unschädlich gemacht worden, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Augenzeugen berichteten von Explosionen. Bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff auf Energieanlagen und andere Objekte in der russischen Region Astrachan wurde indes nach Angaben örtlicher Behörden ein Mensch verletzt. Zudem sei ein Brand ausgelöst worden, teilte der Gouverneur der Region Igor Babuschkin auf Telegram mit. "Die Situation ist unter Kontrolle", schrieb er weiter.

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung in Moskau in der Nacht 72 ukrainische Drohnen zerstört. Die Hälfte davon sei über der Region Kursk unschädlich gemacht worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Russland hat zuletzt seine Bemühungen verstärkt, ukrainische Soldaten aus der westrussischen Region zu vertreiben. Die ukrainische Armee hatte dort im vergangenen August bei einem überraschenden Angriff etwa 100 Siedlungen eingenommen.

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