Die Gründe, warum man fremdgeht, sind vielfältig. Zu große Verlockungen, die Beziehung ist eingeschlafen, und, und, und
Doch scheinbar spielen die Gene eine bestimmte Rolle in Sachen Untreue.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Hang zum Seitensprung erblich bedingt ist und von einem einzigen Gen beeinflusst werden kann.
Eine Untersuchung der University of Queensland in Australien zeigt auf, dass Menschen, die fremdgehen, eine leicht veränderte Form von Vasopressin aufweisen. Das Hormon steuert im Gehirn unter anderem Emotionen wie das Bedürfnis nach Bindung und Nähe.
Wird die Menge an Vasopressin im Gehirn erhöht, ist das Interesse an der eigenen Partnerin umgehend viel größer, das Bedürfnis, mit anderen Frauen Intimitäten auszutauschen, sinkt hingegen messbar.
Einfach nur unglücklich?
Dass die Hormone in Sache Liebe mitmischen, zeigt auch eine Studie amerikanischer Wissenschaftler von der State University of New York . Für die Studie wurden 180 Personen befragt und getestet. Das Ergebnis: Jeder Vierte mit einer bestimmten Variante des Gens DRD4, ist seinem Partner schon einmal untreu gewesen. Der Grund: Die bestimmte Variante von DRD4 beeinflusst das Level des Botenstoffes Dopamin im Gehirn. Ein Seitensprung wirkt demnach wie ein Rausch.
Wie viel Einfluss die Gene tatsächlich haben, bleibt jedoch umstritten. Aus psychologischer Sicht wird der Aspekt unterstrichen, dass die eigentliche Ursache für einen Seitensprung darin besteht, dass der Betreffende oder die Betreffende in der aktuellen Beziehung nicht glücklich ist.
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