In der Welt des Fußballs gibt es Spieler, die durch ihre Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit auffallen, ohne dabei ständig im Rampenlicht zu stehen. Einer dieser Akteure ist Philipp Mwene, ein österreichischer Fußballprofi, der sich durch harte Arbeit und Beständigkeit einen Namen gemacht hat. Der 1994 in Wien geborene Verteidiger hat in seiner Karriere bereits einige Stationen durchlaufen und sich dabei stets als wertvoller Teamplayer erwiesen.
Steckbrief Phillipp Mwene
Name: Phillipp Mwene
Geboren am: 29. Jänner 1994 in Wien
Wohnt in: Mainz
Sternzeichen: Wassermann
Größe: 1,70 m
Gewicht: 68 kg
Beruf: Profi-Fußballer
bisherige Vereine: FK Austria Wien (Jugend), VfB Stuttgart II, 1. FC Kaiserslautern, PSV Eindhoven
aktueller Verein: 1. FSV Mainz 05
Familienstand: verlobt mit Natalie
Kinder: keine
Philipp Mwene erblickte am 29. Januar 1994 in Wien das Licht der Welt. Als Sohn eines kenianischen Vaters und einer österreichischen Mutter wuchs er in einem multikulturellen Umfeld auf, das seine Persönlichkeit und seinen Werdegang prägte.
Aufgewachsen ist Mwene in der Leopoldstadt. Die Mutter, eine gebürtige Steirerin und als Krankenschwester im Wiener AKH tätig, schickte den Sohneman zum Kicken in den Innenhof. "Wenn ich vom Training mit Blessuren nach Hause gekommen bin, hat sie mich sofort verarzten können", erinnert sich Mwene im Gespräch mit "Ballesterer".
Links zu Phillipp Mwene:
Von der Austria zum VfB Stuttgart
Seine fußballerische Ausbildung begann Phillipp Mwene als Achtjähriger bei der Wiener Austria. Dort spielte er von 2002 bis 2010 in diversen Nachwuchsmannschaften. "Nicht nur ein guter Fußballer, sondern auch wohlerzogen aus einem guten Elternhaus“, erinnert sich Austrias Sportchef Ralf Muhr, damals Leiter des violetten Nachwuchs, gegenüber dem "Kurier an Mwene.
Mit 16 Jahren wechselte Phillipp Mwene in das Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart. Diese Zeit in Deutschland legte den Grundstein für seine professionelle Karriere und formte ihn als Spieler. Die Erfahrungen, die er in diesen prägenden Jahren sammelte, sollten sich später als wertvoll erweisen. Der gebürtige Wiener wurde zunächst in den U-17- und U-19-Mannschaften eingesetzt, im Juni 2013 unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag beim VfB Stuttgart.
"Der Papa hat mich, als ich im Austria-Nachwuchs gespielt habe, jeden Tag zum Ernst-Happel-Stadion gebracht und wieder abgeholt", erinnerte sich Mwene gegenüber dem "Ballesterer". Über den Transfer nach Deutschland freute sich die ganze Familie. Phillip, den sein Vater John als "Mama-Bua" bezeichnet, musste aber versprechen, in Stuttgart die Matura zu machen.
Mwene spielte zunächst in der zweiten Mannschaft der Stuttgarter, gab in der Saison 2012/13 sein Profidebüt in der 3. Liga. In den kommenden Saisonen setzte er sich als Außenverteidiger durch und wurde zu einem Fixpunkt innerhalb des Teams. Als der VfB Stuttgart II in die Regionalliga Südwest abstieg, verließ der aufstrebende Jungstar den Klub.
Phillipp Mwene bei Kaiserslautern und Mainz
Phillipp Mwene wechselte ablösefrei zum 1. FC Kaiserslautern, der in der zweiten Liga spielte. In der Saison 2016/17 bestritt der Wiener alle 35 Pflichtspiele. Nach dem Abstieg des FCK wechselte Mwene im Mai 2018 ablösefrei zum 1. FSV Mainz in die 1. deutsche Bundesliga.
Der Start bei den Mainzern gestaltete sich holprig, erst in der Rückrunde der Saison 2020/21 kam Mwene zu regelmäßigen Einsätzen in der Bundesliga.
PSV Eindhoven und Rückkehr nach Mainz
Zur Saison 2021/22 wechselte Phillipp Mwene zum niederländischen Klub PSV Eindhoven. Der Österreich wurde mit dem von Fußball-Legende Ruud van Nistelrooy trainierten Verein zweimal Cup- und dreimal Supercupsieger.
Trotz aller Erfolge ging Mwene im August 2023 zurück nach Mainz. Dort gehört er inzwischen zu den Stammspielern in der Abwehr.
Phillipp Mwene in der Nationalmannschaft
Phillipp Mwene durchlief von der U-16 bis zur U-21 sämtliche österreichische Jugendnationalteams. Auf seinen Einsatz in der A-Mannschaft musste er aber - im Gegensatz zu seinen Altersgenossen Marcel Sabitzer und Michael Gregoritisch - eine ganze Weile warten.
Im Mai 2021 wurde er von Teamchef Franco Foda in den vorläufigen Kader Österreichs für die EM 2021 einberufen - ohne je zuvor für das A-Mannschaft gespielt zu haben. In den endgültigen Kader schaffte es Mwene letztlich nicht, im September 2021 feierte aber schließlich sein Debüt für die Nationalmannschaft.
Zum echten Stammspieler im ÖFB-Team wurde Phillipp Mwene erst unter Teamchef Ralf Rangnick. "Es hat bei mit vielleicht ein bisschen länger gedauert, als ich es gewünscht habe, doch ich bin froh, jetzt dabei zu sein. Ich glaube, dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen kann", erklärte Mwene bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der EURO 2024.
Phillipp Mwene privat
Im Juni 2022 hat Phillipp Mwene seine Freundin Natalie geheiratet. Die Trauung fand in Florenz in der Toskana statt, wie von den Hochzeitsfotos, die die Fotografen "Chris & Ruth Photography" auf Instagram gestellt haben, hervorgeht.
Ihr Privatleben halten Phillipp und Natalie Mwene weitgehend privat. Beim Einzug ins EM-Quartier erklärte der Abwehrspieler jedoch, er würde auch mit seiner Ehefrau im Schlosshotel einchecken, weil es dort "sehr romantisch" sei. "Es waren schon besondere Persönlichkeiten dort, das spürt man schon", erklärte der Mainz-Profi und lobte den ÖFB für die Gestaltung des Quartiers. "Es wurde so eingerichtet, dass man sich dort mehrere Wochen lang wohlfühlen kann."