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Was feiern wir an Mariä Empfängnis?

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Mariä Empfängnis, Kirche

©Elke Mayr
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Am 8. Dezember ist Mariä Empfängnis. Doch was genau wird an diesem Tag eigentlich gefeiert? Das steckt hinter dem Feiertag.

Zu Mariä Empfängnis wird nicht die Empfängnis ihres Sohns Jesus gefeiert (das ginge sich zeitlich ja auch gar nicht aus, wird dessen Geburtstag am 24. Dezember gefeiert), sondern die von Maria selbst. Am 8. Dezember wurde also Marias Mutter mit der späteren Gottesmutter schwanger. Neun Monate später, also am 8. September, feiern wir den Tag, an dem Maria das Licht der Welt erblickt hatte - Mariä Geburt.

Auf natürliche Weise gezeugt

Im Gegensatz zu Jesus wurde Maria, so lehrt es die römisch-katholische Kirche, auf natürliche Weise von ihren Eltern Anna und Joachim gezeugt, empfangen und geboren. Dennoch ist Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an frei von jedem Makel der Erbsünde. Das ist wichtig, wird sie es doch sein, die später Jesus, Gottes Sohn, zur Welt bringt.

Mariä Empfängnis im Wandel der Geschichte

Ein eigenes kirchliches Fest, an dem der Erwählung Marias im Mutterleib gedacht wird, gab es bereits im 9. Jahrhundert. In Österreich als Feiertag eingeführt wurde der 8. Dezember im Jahr 1647. Verantwortlich dafür zeichnete der damalige Kaiser Ferdinand III. Nachdem Wien während des Dreißigjährigen Krieges von der Fremdherrschaft verschont blieb, erhob er Maria als Dank zur Schutzheiligen Österreichs. Gleichzeitig führte er Mariä Empfängnis als Feiertag ein.

Während des 2. Weltkriegs wurde dieser Feiertag unter der deutschen Herrschaft wieder abgeschafft. Erst im Jahr 1955 wurde die Aufhebung wieder rückgängig gemacht und der 8. Dezember wieder zum Feiertag ernannt. Seither gilt Mariä Empfängnis als katholischer und gesetzlicher Feiertag in Österreich.

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