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Schloss Schönbrunn: Verweilen und Feiern im UNESCO Kulturerbe

Aktualisiert
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8 min
Schloss Schönbrunn

©Elke Mayr
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Kaum eine Sehenswürdigkeit in Wien ist so berühmt wie das Schloss Schönbrunn. Das UNESCO-Weltkulturerbe beherbergte zahlreiche österreichische Kaiser, so auch Franz-Joseph und Kaiserin Sisi. Teilabschnitte des Schlosses lassen sich auch für private Veranstaltungen buchen.

Steckbrief Schloss Schönbrunn

Beschreibung: Schloss Schönbrunn

Das Schloss Schönbrunn ist eine Anlage aus dem Jahr 1638 und diente als Residenz zahlreicher österreichischer Kaiser. Der umgebende Schlosspark bietet ebenfalls zahlreiche Sehenswürdigkeiten, sodass es nicht überrascht, dass das Schloss Schönbrunn zu den bestbesuchten Orten Österreichs zählt. Heutzutage dient das Schloss in erster Linie als Museum, aber auch als Veranstaltungshalle. Ursprünglich sollte das Schloss Schönbrunn für Kaiser Joseph I errichtet werden. Kaiserin Maria Theresia verbrachte hier mehrere Sommer und soll Aufzeichnungen zufolge insbesondere den geräumigen Garten geschätzt haben. Der Bau begann 1638, das Ursprungsgebäude wurde allerdings im Rahmen zahlreicher Auseinandersetzungen und Kämpfe schwer beschädigt. Das Schloss Schönbrunn in seiner heutigen Form wurde 1743 unter barockem Einfluss fertiggestellt.

Bis zum Ende des 1. Weltkrieges wurde das Schloss Schönbrunn stets von hunderten Kaiserfamilienangehörigen und kaiserlichen Angestellten bewohnt. Auch die weltberühmte Kaiserin Elisabeth alias "Sisi" bewohnte das Schloss Schönbrunn mit ihrem Ehemann Kaiser Franz Joseph. Historiker:innen vermuten, dass deren luxuriöser und auch verschwenderischer Lebensstil im Schloss für großen Unmut gesorgt habe. Als größtes Schloss Österreichs ist Schönbrunn mit seiner Parkanlage seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbe. Ganz in der Nähe befindet sich auch der Tiergarten Schönbrunn, in dem Gäste Löwen, Elefanten und Co. sehen können.

Die Orangerie des Schloss Schönbrunn kann für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Galas oder auch Firmenfeiern privat angemietet werden. Die Schönbrunner Orangerie zählt neben Versailles zu den größten barocken Orangeriegebäuden europaweit.

Schloss Schönbrunn: Highlights

Schloss Schönbrunn und die dazugehörigen Gärten kommen auf eine Fläche von insgesamt 186,28 Hektar. Das beeindruckende Kulturgut gliedert sich dabei in unterschiedliche Abschnitte und imposante Innenräume, wie das Weißgoldzimmer oder auch das Napoleonzimmer. Gäste gelangen über den Ehrenhof in die Große Gallerie, von wo aus es aus in den 1. Stock geht. Hier gibt es gleich mehrere sehenswürdige Räume – dazu gehören:

  • Berglzimmer

  • Napoleonzimmer

  • Blauer Chinesischer Salon

  • Zeremoniensaal

  • Kapelle

  • Schreibzimmer von Erzherzog Franz Karl

  • Roter Salon

  • Miniaturenkabinett

Die Berglzimmer wurden privat von der kaiserlichen Familie genutzt, ihre Ausstattung ist jedoch nicht weniger prachtvoll als die der großen Zeremoniensäle. Fresken von Künstler Johann Baptist Wenzel Bergl schmücken die Wände und Decken. Das Napoleonzimmer ist tatsächlich nach dem großen Napoleon Bonaparte benannt, der Schloss Schönbrunn zwischen 1805 und 1809 als Residenz nutzte. Sein Sohn Napoleon Franz Bonaparte verstarb 1832 in diesem Zimmer, eine Totenmaske und eine konservierte Haubenlerche erinnern heute noch an ihn. Im Miniaturenkabinett können Besucher:innen zahlreiche Bilder aus dem Besitz der Kaiserfamilie besichtigen und im Schreibzimmer die originalen Bücherregale von Kaiser Franz Joseph sehen. Das Schloss Schönbrunn ist bis auf Feiertage jeden Tag geöffnet und bietet professionelle Führungen in unterschiedlichen Sprachen an.

Der Schlosspark ist für sämtliche Besucher:innen kostenlos zugänglich. Die Gestaltung geht auf den Künstler Jean Trehet zurück. Einzelne Elemente wurden vom holländischen Künstler Adrian van Steckhoven gestaltet, der von Kaiser Franz I höchstpersönlich hierfür beauftragt wurde. Das Große Parterre führt bis zum Neptunbrunnen und anschließend weiter bis an die Gloriette. Von der Gloriette aus können Besucher:innen den Ausblick auf die riesige Schlossanlage genießen.

Noch nicht das passende Ausflugsziel gefunden? Hier einige Inspirationen:

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Die Gloriette ist im Schlosspark Schönbrunn und sehr sehenswert

 © News.at

Lage

Das Schloss Schönbrunn liegt im 13. Wiener Gemeindebezirk (Hietzing). Rund um den Schlosspark gibt es eine große Auswahl an Hotels und Ferienwohnungen. Auch Sehenswürdigkeiten wie das Technische Museum sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Schloss Schönbrunn: Anfahrt

Eine Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist problemlos möglich. Die U-Bahn-Station Schönbrunn (Linie U4) liegt am Eingang zum Meidlinger Tor. Wer in den Schönbrunner Zoo will, steigt eine U-Bahn-Station weiter in Hietzing aus (ebenfalls U4). Die U4 bringt Besucher:innen auch wieder zurück in die Innenstadt. Sie fährt bis zum Karlsplatz (bzw. weiter nach Heiligenstadt) und verbindet so das Schönbrunner Areal mit der Wiener Innenstadt. Wer mit einem PKW anreist, folgt der A1 Richtung Wien Hütteldorf.

Parken

Der Parkplatz Seckendorff-Gudent-Weg liegt unmittelbar am Schlosspark. Das Parkticket muss allerdings alle zwei Stunden verlängert werden, was für eine Besichtigung der gesamten Schlossanlage zeitlich eher knapp bemessen ist. Die Parkgebühren liegen bei 1.10 Euro pro 30 Minuten.

Einkehrmöglichkeiten

Wer nach der Besichtigung von Schloss und Schlossgarten eine Pause wünscht, kann im Café Restaurant Residenz oder auch im Schlosscafé Schönbrunn Halt machen. Für all jene, die während der Kaffeepause die Aussicht auf das Schloss Schönbrunn genießen möchten, bietet sich das Café Gloriette an, welches direkt auf der Gloriette liegt und eine fabelhafte Aussicht bietet. Allerdings ist das Café insbesondere bei schönem Wetter gut besucht, sodass Gäste etwas mehr Wartezeit einplanen sollten. Im angrenzenden Tiergarten Schönbrunn gibt es zahlreiche Imbissstände, in denen Fast Food wie Burger, Pommes und Co. angeboten werden.

Schloss Schönbrunn: Erfahrungsberichte

Auf Google wird ein Besuch im Schloss Schönbrunn mit durchschnittlich 4,7 von 5 Sternen bewertet. In Anbetracht der zahlreichen Erfahrungsberichte (Stand 2022 über 115.000 Berichte), handelt es sich um ein durchaus respektables Ergebnis.

Niedrigere Sternebewertungen kritisieren vor allem die Besucherdichte und hohen Eintrittsprise. Ebenso wird kritisiert, dass in zahlreichen Räumen das Fotografieren und Erstellen von Videoaufnahmen untersagt ist.

Positiv hervorgehoben werden die unterschiedlichen Gärten und die inzwischen verfügbare Audiotour für all jene, die das Schloss alleine erkunden möchten und dabei dennoch mehr über die Geschichte der Anlage erfahren wollen.

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