Zunächst hagelt eine Armada an Fragen auf das Frauerl ein. Wer wohnt hier zusammen? Wie sieht der Tagesablauf für die Tiere aus? Wie oft und was wird gefressen? Wie viele Katzenklos sind vorhanden? Wie sehen diese aus? Geschlossen? Mit Schwingtür? Alle Antworten werden notiert, ohne Bewertung entgegen genommen.
Die Katze ist alsbald aus dem Sack: Die vierbeinige Dame des Hauses uriniert in unregelmäßigen Abständen an ausgewählte Stellen: der Küchenecke, der Terrassentür, wo noch? Das soll die Schwarzlichtlampe zu Tage bringen. Raum für Raum sucht CSI Katzenurin nach den leuchtenden Missetaten. Petra Albrecht gibt umweltverträgliche Tipps, mit welchen Mitteln die Stellen gereinigt werden sollen.
Katzenklo macht die Katze hier noch nicht froh
Dann werden die Katzenklos kontrolliert. Und diese machen im derzeitigen Zustand die Tiere gar nicht froh. Das Streu zu grob. Und vor allem: geschlossene Räume sind für Stubentiger beim Verrichten ihres Geschäftes ein absolutes No Go. Es folgt ein leidenschaftlicher Exkurs zu dieser These. Begründete Hoffnung auf ein Ende der gelben Unannehmlichkeiten liegt im Raum.
Dann folgt eine Runde spielen. Sowohl Coco als auch Gismo werden mit Feder und Mauseschwanz an der Angel bewedelt. Was sie quer durch den Raum toben lässt, lässt bei ihm zumindest die Barthaare auferstehen. Auch hier besteht leichter Handlungsbedarf. Ebenso bei der der Futterauswahl. Egal ob Katzenbesitzer oder nicht, man spürt, die Expertise kommt von einem Profi. Die Empfehlungen sind nachvollziehbar. Und werden zum Glück auch schriftlich nachgeschickt. Ist ja schwer zu merken, so viel auf einmal.
Zum Abschied sieht Petra Albrecht, im Brotberuf Justizwachebeamtin, Gismo doch noch in die herrschaftlichen Augen. Sie zwinkert ihm zu. Und der Kater blinzelt zurück. "Zwinkern ist das Lächeln der Katzen", freut sich der Katzencoach über die Zuneigungsbekundung. Ob die an das katzenliebende Herz gelegten Maßnahmen tatsächlich Abhilfe geschafft haben? Wir werden Bericht erstatten!
Weitere Infos: www.katzenberaterin.at/