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Philippa Strache: Nach Scheidung heißt die NR-Abgeordnete Pia Philippa Beck

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Philippa Beck, früher bekannt als Philippa Strache

Philippa Beck, früher bekannt als Philippa Strache

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Philippa Strache, geborene Beck, ist die Ex-Ehefrau des ehemaligen FPÖ-Chefs und Vizekanzlers Heinz-Christian Strache. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn namens Hendrick. Im Herbst 2022 hat Philippa Strache, die als "wilde Abgeordnete" im Nationalrat sitzt, die Scheidung eingereicht. Seit Jänner 2023 ist das Paar geschieden, die Politikerin tritt inzwischen wieder unter ihrem Mädchennamen Philippa Beck auf.

Steckbrief

  • Name: Pia Philippa Beck, geschiedene Philippa Strache

  • Geboren am: 1. Dezember 1987 in Wien

  • Wohnhaft in: Klosterneuburg

  • Familienstand: geschieden von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache

  • Kinder: Hendrik Strache (*1. Jänner 2019)

  • Ausbildung: Matura

  • Beruf: früher Model (2007 gewann sie einen Schönheitswettbewerb des Magazins "Madonna"), Moderatorin (oe24), Parlamentsmitarbeiterin bei Josef Cap (SPÖ), Mitarbeit im Pressebüro von Frank Stronach, Tierschutzbeauftragte der FPÖ, seit Oktober 2019 "wilde" Abgeordnete im Nationalrat

Die Ehe von Philippa und Heinz-Christian Strache ist gescheitert. Im September 2022 hat die ehemalige FPÖ-Tierschutzbeauftragte und inzwischen fraktionslose Nationalratsabgeordnete eine Scheidungsklage eingebracht. Ihre Anwältin Kristina Venturini erklärte damals gegenüber der "Krone": "Ja, wir haben die Scheidungsklage eingebracht. Meine Mandantin will aber trotz der ehelichen Verfehlungen ihres Mannes eine friedliche Lösung."

Philippa Strache reichte Scheidung ein

Der ehemalige FPÖ-Chef und Vizekanzler bestätigte die Scheidungsabsicht auf seiner Facebook-Seite. "Meine Ehefrau und ich waren aufgrund der schwierigen Situation seit meinem Rücktritt als Vizekanzler über mehr als drei Jahre mit einer enormen privaten Belastungsprobe konfrontiert", schrieb er. Die "damit einhergehenden Verleumdungen und öffentlichen Anfeindungen" hätten das gemeinsame Leben "zwangsläufig sehr belastet", so Strache. Nun habe man sich dazu "entschlossen, getrennte Wege zu gehen".

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Februar 2020: Letzter fotografisch festgehaltener gemeinsamer öffentlicher Auftritt mit Ex-Mann Heinz-Christian Strache

 © imago images/Viennareport

Obwohl er kein Verständnis dafür aufbringen könne, dass Details des Scheidungsverfahrens veröffentlicht wurden, sei er "weiterhin bestrebt, die Scheidung einvernehmlich abzuwickeln und unsere Privatsphäre zu schützen", schrieb Heinz-Christian Strache auf Facebook. Er sei nicht an einer Schlammschlacht interessiert. Der "wundervolle gemeinsame Sohn" werde das Paar "selbstverständlich weiterhin verbinden".

Philippa kehrt zu Mädchennamen Beck zurück

Im Jänner 2023 wurde die Scheidung vollzogen. Im Nationalrat tritt Straches Ex-Frau inzwischen wieder unter ihrem Mädchennamen Philippa Beck auf.

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Im Nationalrat tritt Straches Ex-Frau inzwischen wieder als Philippa Beck auf

 © IMAGO/SEPA.Media

Gemeinsamens Söhnchen Hendrick

Anfang Oktober 2018 wurde bekannt, dass Heinz-Christian und Philippa Strache ihr erstes gemeinsames Kind erwarten. Der damalige Vizekanzler zeigte sich via Facebook erfreut über den baldigen Familienzuwachs. Seine Ehefrau war da bereits im sechsten Monat schwanger. Am 1. Jänner 2019 kam der gemeinsame Sohn Hendrik zur Welt.

Vizekanzler Strache nahm sich "Papamonat"

Der Ex-FPÖ-Chef, der aus seiner ersten Ehe mit Daniela Plachutta die Kinder Heidi und Tristan hat, hat sich für das Baby eine politische Auszeit genommen. Strache nahm sich einen "Papamonat", unterstützte seine Frau währenddessen "auf seine Weise", wie Philippa in einem Interview erklärte.

Rechtlich ist für Politiker allerdings keine Karenz vorgesehen. Zuletzt hatte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) nach der Geburt ihres Sohnes versucht, eine dahin gehende Änderung anzuregen. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger, die im April 2019 ihr drittes Kind bekam, gönnte sich nur eine kurze Pause, die Karenz übernahm ihr Ehemann. Beim Ehepaar Strache lag die Hauptverantwortung für das Kind bei der Mutter liegen.

Philippa und Heinz-Christian Strache hatten im Oktober 2016 geheiratet, aus seinem Kinderwunsch machte das Paar kein Geheimnis.

Schnelle Hochzeit bei den Straches

Ein Paar wurden sie im Herbst 2015, ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten Heinz-Christian Strache und seine Philippa im Jänner 2016 beim Jägerball. Bei der Feier anlässlich des 60. Geburtstags der FPÖ erschien der Parteichef einige Wochen später zusammen mit Mama Marion und Freundin Philippa. Spätestens da war klar: Die Beziehung ist ernst und hat Zukunft. Der damalige FPÖ-Chef machte daher rasch Nägel mit Köpfen, denn schon im Oktober 2016 folgte die Hochzeit.

Model und Stronach-Pressesprecherin

Philippa ist stolze 18 Jahre jünger als ihr nunmehriger Ex-Ehemann, der sich allerdings gerne jugendlich gibt. Die Blondine gewann im Jahr 2007 den "Madonna-Modelcontest". Auch in der Politik war sie schon früher tätig, nämlich als Parlamentsmitarbeiterin bei Josef Cap in der SPÖ und später als Pressesprecherin von Frank Stronach. Danach war Philippa Strache als Moderatorin für "oe24.tv" und "FPÖ TV" aktiv.

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Juni 2018: Philippa und Heinz-Christian Strache unterwegs zur "Fete Imperial"

 © imago images/SKATA

Tierschutzbeauftragte der FPÖ

Von Sommer 2018 bis Herbst 2019 war Philippa Strache Tierschutzbeauftragte der FPÖ. In dieser Funktion sprach sie sich strikt gegen eine generelle Leinen- und Beißkorbpflicht aus und widersprach damit dem niederösterreichischem FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl.

In ihrer Rolle als Mutter begann für Philippa ein neuer Lebensabschnitt. Längere Zeit zu Hause bleiben wollte sie aber nicht. Sie würde "natürlich" relativ schnell in den Job zurückkehren, denn "ich glaube, dass es einem Kind guttut, wenn die Mutter ausgelastet und wenn sie sich gefordert und geschätzt fühlt. Aber mir ist natürlich klar, wie hart es ist, alles unter einen Hut zu bringen, wenn man etwa Alleinerzieherin ist, wie es meine Mutter war", erklärte Philippa Strache in einem "Madonna"-Interview.

Ibiza-Affäre

Die Ibiza-Affäre rund um ihren Mann Heinz-Christian Strache warf Mitte 2019 einen Schatten auf die Familie. Sehr emotional entschuldigte sich der ehemalige FPÖ-Chef nach Auftauchen des Videos öffentlich auch bei seiner Frau. In mehreren Interviews bekräftigte Philippa damals, dass sie zu ihrem Mann stehe - egal was komme.

Philippa Strache tritt bei Nationalratswahlen an

Indes war für Philippa Strache klar: Sie will auf dem dritten Platz der Wiener FPÖ-Landesliste für die Nationalratswahl 2019 kandidieren. Als Wiener Spitzenkandidatin ging FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch ins Rennen. Auf den zweiten Platz folgte Justizsprecher Harald Stefan. Hinter Philippa Strache folgten der Mandatar Markus Tschank, die Wiener Gemeinderätin Veronika Matiasek, Martin Graf und Hans-Jörg Jenewein.

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Ein Team: Das Ehepaar Strache bei einer FPÖ-Veranstaltung während des Nationalratswahlkampfs im Oktober 2017

 © IMAGO / Rudolf Gigler

"Sie freut sich, diese große Aufgabe anzunehmen", erzählte der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp - der nach dem Ibiza-Skandal Obmann Strache nachgefolgt ist. Der Platz bedeute ein fixes Mandat: "Dieses Mandat wird sie sehr gut ausfüllen." Zuvor war kolportiert worden, dass die Neo-Kandidatin den zweiten Platz hinter Dagmar Belakowitsch einnehmen solle. Er kenne dies aber auch nur aus den Medien, beteuerte Nepp. Philippa Strache habe sich für den dritten Listenplatz entschieden.

Sie freut sich, diese große Aufgabe anzunehmen

Sie solle sich verstärkt den Themen Tierschutz und Familie widmen, sagte Nepp. Ihre Kandidatur und der Verzicht ihres Mannes seien keinesfalls als "Tauschhandel" zu bezeichnen. Einen solchen gebe es nicht. Für die Kandidatin habe einzig und allein ihre Qualifikation gesprochen. Sie habe sich im Bereich Tierschutz bereits ein Netzwerk aufgebaut - und ja auch die Wiener Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) für das Listenhunde-Gesetz kritisiert, so Nepp.

Nationalratsmandat für Philippa

Nach der Nationalratswahl am 29. September 2019 kam dann das große Warten auf die Entscheidung. Bekommt Philippa Strache besagtes Mandat? Und wenn ja, würde sie es annehmen? Zuvor hatte Heinz-Christian Strache angekündigt, dass er sich zur Gänze aus der Politik zurückziehen werde. Er wolle sich um seine Familie kümmern.

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Philippa Strache sitzt als "wilde Abgeordnete" im Nationalrat

 © IMAGO/SEPA.Media

Am 9. Oktober war es dann offiziell: Philippa Strache erhält ein Nationalratsmandat. Knapp zwei Wochen spannte sie Österreich mit Entscheidung, ob sie dieses annimmt, auf die Folter, bis sie am 22. Oktober bekannt gab: Sie nimmt das Mandat an und zieht ins Parlament ein. Einen Tag später, am 23. Oktober, folgte schließlich die Angelobung. Damit ist Philippa Strache "wilde" Abgeordnete im Nationalrat. Nicht länger ist sie allerdings Parteimitglied. Noch am Tag der Angelobung schloss die FPÖ Philippa aus der Partei aus.

"Wilde Abgeordnete" ist Philippa noch immer. Die Ehe mit Heinz-Christian Strache und ihr Nachname sind aber Geschichte. Sie hat wieder ihren Mädchennamen Philippa Beck angenommen.

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