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Marmorierte Baumwanze in Österreich: So werden Sie Stinkwanzen los

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Marmorierte Baumwanze

©Elke Mayr
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Sie quetschen sich durch Ritzen und machen es sich in unseren vier Wänden gemütlich: Wanzen. Genauer gesagt: die Marmorierten Baumwanzen. Woher kommen die sogenannten Stinkwanzen? Und - noch wichtiger - wie bekämpft man sie?

Woher kommt die Marmorierte Baumwanze?

Die Marmorierte Baumwanze, im Fachjargon Halyomorpha halys genannt, kommt ursprünglich aus Ostasien. Um die Jahrtausendwende wurde sie laut der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) nach Nordamerika eingeschleppt. Von dort aus breitete sie sich mit rasanter Geschwindigkeit weiter aus. In Europa trat sie erstmals im Jahr 2004 auf. Damals in Liechtenstein. 2007 wurde sie dann in der Schweiz gesichtet.

Wanzenplage: Wanzen in Österreich

Seither hört man immer wieder Österreicher über Wanzen in der Wohnung oder im Haus klagen. Dies vor allem im Herbst, wenn die Marmorierte Baumwanze auf der Suche nach einem Winterquartier ist. Sie sammeln sich zu dieser Zeit gerne an Sonnenplätzen wie an Hausfassaden oder Fenstern. In Europa und damit in Österreich entwickeln sich im Schnitt bis zu zwei Generationen pro Jahr. In Österreich wurde die Marmorierte Baumwanze erstmals 2015 gesichtet. Seit Herbst 2016 ist sie häufig in Wien anzutreffen.

Warum gibt es im Frühjahr so viele Stinkwanzen?

Tatsächlich gibt es in den Frühjahrsmonaten nicht mehr Baumwanzen als sonst. Sie fallen nur deshalb stärker auf, weil sie zusehends in Wohnungen und Häuser eindringen. Der Grund: Die Winter werden immer wärmer. Dieser Umstand trägt zum frühen Erwachen der Insekten - darunter auch der Marmorierten Baumwanze - bei.

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Die Marmorierte Baumwanze saugt an Blättern und Früchten

© iStockphoto.com

Ist die Marmorierte Baumwanze gefährlich?

Für den Menschen ist die Marmorierte Baumwanze nicht gefährlich. Allerdings verbreitet sie einen üblen Geruch, weshalb sie im Volksmund auch Stinkwanze genannt wird.

Welche Schäden richtet die Baumwanze an?

Wem sie allerdings etwas zuleide tut, das ist Obst und Gemüse. Unter anderem Pfirsich, Birne, Apfel, aber auch Paradeiser, Paprika und Melanzani. Durch das Saugen an Früchten und Blättern werden diese deformiert und verfärbt.

Was hilft gegen man die Baumwanze?

Wer die Wanze loswerden will ohne sie zu töten, kann ein Glas über sie stülpen, ein Blatt Papier unter das Glas schieben und die Wanze so nach draußen befördern. Andere wiederum gehen möglicherweise etwas forscher vor und greifen zum Staubsauger oder zum Klebeband, mit dem sie die Wanze fixieren, um sie danach in ein Stück Toilettenpapier zu wickeln und im WC zu entsorgen. Auf keinen Fall sollte man die Wanze jedoch zerquetschen. Ein ausgesprochen unangenehmer Geruch wäre die Folge.

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In warmen Wohnungen sucht die Baumwanze Unterschlupf

© iStockphoto.com

Wer zu härteren Mitteln greifen mag, kann auch auf Pflanzenschutzmittel setzen. Jedoch ist zu beachten, dass eine Substanz, die einem Insekt den Garaus macht, auch für den Menschen nicht ganz unbedenklich ist.

Wie vermeidet man Wanzen in der Wohnung?

Die eine oder andere Wanze wird vermutlich einen Weg in die warme Wohnung finden. Dennoch empfiehlt es sich, Ritzen und Spalte an Fenstern und Türen gut zu verschließen. Natürlich halten auch Fliegengitter die Wanzen vorm Eindringen ab.

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