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2,6 Milliarden Menschen haben in diesem Jahr noch keinen Zugang zu Online-Informationen gehabt oder konnten deshalb dort zum Beispiel keine Bildungsangebote wahrnehmen, so die ITU. Die meisten leben in wenig entwickelten Ländern. Ein Problem: Mancherorts kosten Anschlüsse teils fast ein Drittel des durchschnittlichen Monatseinkommens.
In den Industrieländern haben 93 Prozent der Menschen Zugang zum Internet, in Ländern mit niedrigen Einkommen 27 Prozent, wie die ITU schätzt. Auch bei den Mobiltelefonen gibt es einen Unterschied: In wohlhabenden Ländern haben 95 Prozent der Menschen über zehn Jahren so ein Telefon, in Ländern mit niedrigen Einkommen nur 56 Prozent. In den USA zählt man pro 100 Einwohner 125 mobile Breitbandverträge, mit denen man mobil ins Internet kommt, in Europa sind es 112 und in Afrika 52.
Insgesamt nutzen in diesem Jahr weltweit 70 Prozent der Männer das Internet (2023: 68 Prozent) und 65 Prozent der Frauen (63). Unter den 15- bis 24-Jährigen waren es im vergangenen Jahr 79 Prozent. 2005 waren es insgesamt weltweit weniger als 20 Prozent. 2019 hatte erstmals etwas mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung einen Online-Zugang.
In allen Weltregionen ist die Internet-Nutzung in ländlichen Gegenden geringer als in Städten. In Europa surfen zum Beispiel 93 Prozent der Stadtbewohnerinnen und -bewohner digital, aber nur 86 Prozent der Landbevölkerung.
Die ITU ist die UN-Organisation, die sich mit Telekom- und Kommunikationstechnologien beschäftigt. Sie hat 194 Mitgliedsländer. Sie hat die Zahl der Menschen mit Internetzugang im vergangenen Jahr leicht überschätzt und nach unten korrigiert, wie sie mitteilt.