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Zahl der Rot-Weiß-Rot-Karten 2024 weiter gestiegen

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Arbeitsminister Martin Kocher: Aufwärtstrend bei Rot-Weiß-Rot-Karte
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Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung für die österreichische Wirtschaft. Deshalb setzt das Wirtschaftsministerium neben Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen verstärkt auf qualifizierte Zuwanderung. Nach der Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, die seit Oktober 2022 in Kraft ist, wurden deutlich mehr Karten ausgestellt: Im Jahr 2024 waren es 9.741 RWR-Karten - ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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"Der hohe Fachkräftebedarf ist weiterhin eine der größten Herausforderungen für heimische Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, und er wird sich mit dem nächsten wirtschaftlichen Aufschwung weiter erhöhen", sagte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) am Freitag laut Mitteilung.

Um den Anerkennungsprozess für ausländische Qualifikationen zu erleichtern, wurde im Herbst 2024 das "Pre-Check"-Register für die Philippinen eingeführt. Dieses System soll die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte in Mangelberufen beschleunigen. Derzeit sind 102 philippinische Qualifikationen im Register erfasst, weitere sollen folgen. Neben den Philippinen gehören auch Albanien, Brasilien, Indonesien und der Kosovo zu den Fokusländern für die gezielte Anwerbung von Fachkräften.

Neben der Zuwanderungsstrategie setzt die Regierung weiterhin auf die Hebung des inländischen Potenzials an Fachkräften. 2024 wurden rund 269.000 Menschen durch AMS-Programme weiterqualifiziert, zudem stieg die Zahl der Pflegeausbildungen um 16 Prozent. "Ohne diese Maßnahmen wäre die Knappheit an Arbeitskräften in Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder dem Tourismus noch viel stärker ausgeprägt", sagte Kocher.

Für die Arbeitsmarktintegration von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten stehen heuer 75 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung. Besonders wichtig für den österreichischen Arbeitsmarkt sind auch die EU- und EWR-Bürgerinnen und -bürger. Die Anzahl der Arbeitnehmer aus diesen Ländern hat sich in den letzten zehn Jahren auf 605.977 fast verdoppelt.

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