News Logo
ABO

Wifo senkt seine Wachstumsprognose bis 2029

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Inflationsbereinigt wird ein jährliches Wachstum von nur 1 Prozent erwartet
©APA/APA/dpa/Hauke-Christian Dittrich
  1. home
  2. Aktuell
  3. Wirtschaft
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) revidiert seine Wachstumsprognose für die Jahre 2025 bis 2029 nach unten. Österreichs Wirtschaft werde in dem Zeitraum im Schnitt und inflationsbereinigt nur um 1,0 Prozent jährlich wachsen, geht aus der am Freitag veröffentlichten Schätzung hervor. Im November waren die Wifo-Ökonomen noch von einem durchschnittlichen realen Wachstum von 1,3 Prozent ausgegangen.

von

Nicht berücksichtigt in der Prognose sind die am Donnerstag vorgestellten Sparmaßnahmen der voraussichtlich künftigen FPÖ-ÖVP-Regierung. Diese könnten "auch eine Schwächung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zur Folge haben", heißt es in dem Wifo-Bericht. Auch mit Blick auf die Zollpolitik der künftigen US-Regierung unter Präsident Donald Trump sei man in der Prognose von einem "eher kooperativen Ansatz" ausgegangen, erklärte Studienautor Josef Baumgartner gegenüber der APA. Es könnte aber auch sein, dass die Trump-Administration aggressiver vorgehen. "Zusammengenommen birgt das die Gefahr, dass 2025 das BIP das dritte Jahr in Folge schrumpft", wird in der Studie gewarnt.

Für das laufende Jahr 2025 rechnet das Wifo aktuell mit einer Wachstumsrate von +0,6 Prozent. 2026 sollen es dann +1,2 Prozent sein, danach pendelt sich die jährliche Wachstumsrate bis 2029 bei etwa einem Prozent ein.

Trotz des eher moderaten Wachstums gehen die Wirtschaftsforscher von einer rückläufigen Arbeitslosenquote aus. Baumgartner erklärt dies vor allem mit der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren. Für 2025 wird die Arbeitslosenrate noch mit 7,4 Prozent berechnet. Bis 2029 soll sie dann sukzessive auf 6,2 Prozent zurückgehen, so die Schätzung.

Das Budgetsaldo (ohne geplante Maßnahmen) soll in den kommenden fünf Jahren bei durchschnittlich minus 4,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) liegen. Die Staatsschuldenquote würde demnach bis 2029 auf 89,2 Prozent des BIPs steigen. Im Herbst wurde das durchschnittliche Budgetdefizit noch mit 3,8 Prozent angegeben.

ACHTUNG: SPERRFRIST 27. DEZEMBER 00:01 UHR. SPERRFRIST 27. DEZEMBER 00.01 UHR - ARCHIV - 02.03.2020, Niedersachsen, Salzgitter: Ein Mitarbeiter reinigt in einem Stahlwerk die Abstichrinne am Hochofen. (zu dpa: «In der deutschen Wirtschaft überwiegt Pessimismus») Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER