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"Damit unsere Stadt bis 2040 klimaneutral wird, steigern wir das Ausbautempo von erneuerbaren Energien kontinuierlich", so der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ). Durch die Sonnenstromoffensive der Stadt bekäme jedes geeignete Gebäude im Eigentum Wiens "sukzessive ein Solarkraftwerk - wie die Dächer von Wiener Gemeindebauten oder auch die Fassade des neuen Büroturms beim AKH."
"Im Jahr 2024 haben wir unser Erneuerbaren-Portfolio so stark erweitert, wie noch nie zuvor", betonte Hanke in einer Aussendung. Derzeit würde Ökostrom für umgerechnet gut 770.000 Wiener Haushalte aus den Wien-Energie-Anlagen erzeugt.
"Mit einem Rekord-Ausbau in Photovoltaik und einer Steigerung unserer Windkraft um 50 Prozent bis 2026 haben wir in den letzten zwölf Monaten wichtige Schritte gesetzt", so Wien-Energie-Chef Michael Strebl. "Insgesamt investieren wir bis 2029 eine Milliarde Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien", so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung. In allen Teilbereichen der alternativen Energien werde das Portfolio weiter ausgebaut.
Allein im vergangenen Jahr habe Wien Energie 55 Photovoltaikanlagen, davon 39 in Wien, mit einer Gesamtleistung von über 41 Megawatt realisiert. Das waren nochmals um ein Fünftel mehr als im bisherigen Rekordjahr 2023. Mit weiteren Inbetriebnahmen im ersten Halbjahr 2025 komme das Unternehmen dadurch auf eine Gesamtleistung von rund 200 Megawatt. Etwa die Hälfte der Gesamtleistung wurde in den vergangenen drei Jahren realisiert.
Unter den neuen Anlagen fänden sich zahlreiche Vorzeigeprojekte. In der Leopoldstadt vereine ein solches grünen Strom mit Tradition: Eine Photovoltaikanlage und ein eigenes Speichersystem machen den Karmelitermarkt zum ersten energieautarken Markt Europas. Im Falle eines Stromausfalles wird das Marktamtsgebäude so auch für mehrere Stunden autonom mit Strom versorgt.
Dass nicht nur Dächer, sondern auch Fassaden von Hochhäusern zu modernen Stromproduzenten werden können, zeige die Photovoltaikanlage des neuen Bürogebäudes am Gelände des AKH Wien. Auf einer speziellen Untergrundkonstruktion wurden insgesamt 12.000 Kilogramm schwere Module vertikal angebracht. Der Strom versorgt den Büroturm direkt - die Anlage spare rund 15.000 kg CO2 jährlich.
Die Wien Energie setzt gemeinsam mit der Stadt aber auch auf Wasserkraft. Insgesamt 25 Wasserkraftwerke in Österreich und 50 weitere im benachbarten Ausland finden sich im Portfolio. Zusätzlich hält das Unternehmen Beteiligungen an großen Donaukraftwerken.
Im niederösterreichischen Ebreichsdorf errichtet Wien Energie derzeit einen der leistungsstärksten Windparks des Unternehmens. Insgesamt neun Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 31 Megawatt versorgen zukünftig umgerechnet 20.000 Haushalte.
Zusätzlich zu den eigenen Entwicklungen erweitert Wien Energie das Portfolio auch durch den Anlagen-Erwerb. Mit dem Zukauf von zwei Windparks - sowie einem Solarpark - der ImWind-Gruppe in Niederösterreich und dem Burgenland erhöht Österreichs größter Energieversorger seine Windparkleistung bis 2026 um weitere 50 Prozent und auf insgesamt 126 Anlagen.
++ THEMENBILD ++ Projekt Zukunftsbild: Illustration zu den Themen Photovoltaikanlage / PV-Anlage / Photovoltaikmodule / Solarpanele / Solarenergie / Energie / Strom. Die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs im "SonnenPark Nickelsdorf" aufgenommen am Mittwoch, 6. November 2024. Der "SonnenPark Nickelsdorf" besteht aus drei Teilbereiche und ist eine Hybridanlage in Kombination von PV und Windenergie. Er liefert insgesamt 112 Megawatt an installierter Leistung.