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Sacks bezeichnete die Reserve als ein "digitales Fort Knox". Ihm zufolge werden das Handels- und das Finanzministerium sich weitere Bitcoin für die Reserve beschaffen dürfen, allerdings ohne Kosten für die Steuerzahler. Zudem sollen in einem weiteren Bestand andere Digitalwährungen wie etwa Ethereum und Solana gelagert werden. Die US-Regierung werde aber nicht aktiv nach Wegen suchen, diese Bestände auszubauen.
Unter anderem durch Aktionen gegen Kriminelle sind bei der US-Regierung Zehntausende Bitcoin-Einheiten gelandet. Sacks zufolge wird der Bestand auf rund 200.000 Bitcoin geschätzt. Nach dem aktuellen Kurs von mehr als 88.000 Dollar pro Bitcoin würde das einem Wert von mehr als 17 Milliarden Dollar entsprechen.
US-Präsident Trump hatte sich im Wahlkampf Digitalwährungen gegenüber betont aufgeschlossen gezeigt und Unterstützung in der Branche gewonnen. Die Regierung seines Vorgängers Joe Biden fuhr einen restriktiven Kurs gegenüber Digitalwährungen und warnte vor Geldwäsche und dem Risiko einer Destabilisierung von Finanzmärkten. Nach Trumps Wahlsieg war unter anderem der Bitcoin-Kurs stark gestiegen.
Erste Details zur Reserve für Digitalwährungen sorgten bei den Anlegern an den Kryptomärkten am Freitag aber zunächst ein Stück weit für Ernüchterung. Der Bitcoin fiel auf der Handelsplattform Bitstamp wieder unter die Marke von 90.000 US-Dollar und notierte zuletzt bei 87.864 Dollar. Damit erholte er sich aber schon wieder etwas vom Tagestief, nachdem er in der Nacht in einer ersten Reaktion auf Details zur Digitalwährungsreserve noch unter die Marke von 85.000 Dollar gerutscht war.