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Causa Signa: Ex-Manager sollen Schadenersatz in Millionenhöhe zahlen

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Alfred Gusenbauer

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Elf ehemaligen Vorstände und Aufsichtsräte, darunter Alfred Gusenbauer und Finanzchef Manuel Pirolt, sollen vorerst 125 Millionen zurückzahlen.

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Frühere Führungskräfte der insolventen Signa-Teilgesellschaft Signa Development sind nun auch mit Millionenforderungen seitens der Masseverwalterin Andrea Fruhstorfer konfrontiert (News hatte bereits im Dezember 2024 darüber berichtet, Anm.).

Sie fordert vorerst 125 Millionen Euro Schadenersatz von elf ehemaligen Vorständen und Aufsichtsräten, darunter Alfred Gusenbauer und Finanzchef Manuel Pirolt, wie das VGN-Magazin Trend berichtet. Ein taugliches Rechnungswesen und eine taugliche Finanzplanung hätten gefehlt. Die Frist läuft bis 14. März.

Über 1 Milliarde Euro Schaden

„Der maßgebliche Schaden beträgt jedoch voraussichtlich über eine Milliarde Euro“, heißt es dem Nachrichtenmagazin zufolge in einem Schreiben Fruhstorfers an die Manager, die das Unternehmen 2022 leiteten. Sie geht davon aus, dass der Immobilienentwickler Signa Development Selection bereits Ende 2022, spätestens aber Anfang 2023 insolvent war. Dennoch seien vom Vorstand konzerninterne Kreditvergaben ohne Sicherheiten erfolgt, lautet ihre Kritik.

Der Vorstand hätte erkennen müssen, dass die Immobilien deutlich überbewertet und die Mieten nicht fremdüblich gewesen seien, heißt es in dem Schreiben weiters, das der Trend in seiner aktuellen Ausgabe zitiert. Der gesamte Aufsichtsrat – Gusenbauer und sechs weitere Kontrolleure – habe es unterlassen, den Vorstand ordnungsgemäß zu überwachen. Sie hätten es auch unterlassen, auf die Stellung eines Insolvenzantrages durch den Vorstand hinzuwirken.

„Bierdeckelkalkulationen“

In dem Unternehmen hätte es lediglich „Bierdeckelkalkulationen“ gegeben. Dies allein hätte den Aufsichtsrat zu konkreteren Schritten zur Verbesserung des internen Kontrollsystems und engmaschiger Überwachung der Finanzlage der Gesellschaft verpflichtet, hält die Insolvenzverwalterin fest.

So hatte der Insolvenzverwalter der Signa Prime Selection, in der Firmengründer René Benko die Luxusimmobilien der insolventen Immobiliengesellschaft geparkt hatte, die Gangart bereits zu Jahresbeginn verschärft, um Geld für die Gläubiger aufzutreiben. 13 Monate nach der Insolvenzanmeldung ergingen Haftungsschreiben des Masseverwalters Norbert Abel an vier ehemalige Vorstandsmitglieder und zwölf Ex-Aufsichtsräte der Signa Prime. Abel macht sie darin für einen Schaden in Höhe von mindestens eine Milliarde Euro verantwortlich. Auch Honorare und Dividenden wurden von Signa-Managern zurückverlangt.

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