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Betroffen von der Pfanderhöhung sind laut Brauereiverband jene Glasflaschen, die aktuell in den Rückgabeautomaten mit 9 Cent hinterlegt sind: Dazu zählen die 0,5-Liter-Bierflaschen, aber auch Weißglasflaschen mit Schraubverschluss sowie viele 0,33-Liter-Glasflaschen. Nachdem es sich "zu 90 Prozent" um Bierflaschen handelt, hat der Verband der Brauereien nach eigenen Angaben die Pfanderhöhung angestoßen, verhandelt und umgesetzt.
Mehrweg-Glasflaschen, die im Glascontainer landen anstatt im Supermarkt zurückgegeben werden, fehlen den Brauereien und weiteren Getränkeproduzenten und verursachen laut Verbandsangaben einen Schaden in Millionenhöhe für die Branche. "Wir gehen davon aus, dass das höhere Pfand dafür sorgen wird, dass sich die Rückgabeintervalle verkürzen", sagte der Geschäftsführer des Brauereiverbands, Florian Berger. Der Verband erwartet, dass durch die Pfand-Erhöhung die Flaschen vermehrt wieder zurückkommen. "Das spart reichlich Ressourcen in der sehr energieintensiven Produktion von Glasflaschen", so Verbandsobmann Schwarz. Mehrweg-Glasflaschen seien bis zu 40-mal wiederbefüllbar.
Quasi über Nacht steigt laut "Standard" auch der Wert bereits eingelagerter Flaschen mit 9 Cent Pfand, für die man später auch 20 Cent bekommt. Das mache die Branche nervös, schreibt die Zeitung. Daher war der genaue Zeitpunkt des von Branchenkennern schon erwarteten Pfandkostenanstiegs bisher ein wohl gehütetes Geheimnis. Seit Anfang Jänner gibt es in Österreich auch ein Einwegpfandsystem für Plastikflaschen und Alu-Dosen (25 Cent).