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Im Protokoll heißt es lediglich, "dass es derzeit einen Investor gibt, welcher plant, in das gegenständliche Unternehmen einzusteigen und zu investieren. Sollte dieser Einstieg erfolgen, ist geplant, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen." Zuvor hatten das Magazin "Profil" und die "Salzburger Nachrichten" darüber berichtet.
Die zusätzlichen Mittel hätte Palmers jedenfalls bitter nötig. Im Geschäftsjahr 2023/24 hat sich der Verlust auf 14,7 Mio. Euro mehr als verdreifacht. Der Umsatz sank von 71,5 Mio. auf 66,6 Mio. Euro. Mitte des kommenden Jahres muss Palmers zudem hohe Millionen-Kredite refinanzieren. "Eine wesentliche Annahme für die positive Fortbestehensprognose ist die Verhandlung über die am 30.6.2025 fällig werdenden Kredite in Höhe von 14,418 Mio. Euro (COFAG)", hieß es im Herbst im Jahresabschluss des Unternehmens.
Probleme dürfte es auch bereits mit den Mitarbeiter-Gehältern geben, wie die "Salzburger Nachrichten" berichten. Das letzte Monatsgehalt sei schon nicht mehr ausbezahlt worden, schreibt die Zeitung am Samstag. Argumentiert worden sei das mit "möglichen Verzögerungen". Auch hierzu gab es keinen Kommentar seitens des Palmers-Sprechers.
Palmers AG gehört zu 100 Prozent der P Tex Holding. Diese ist wiederum im Besitz von Luca (22,2 Prozent) und Tino Wieser (27,7 Prozent), die auch Geschäftsführer der P Tex Holding sind. Die übrigen 50 Prozent gehören der CFA Contact-Finanz und Handelsaktiengesellschaft (CFA AG) mit Sitz in Liechtenstein.