Für die österreichische Landwirtschaft stellt das jüngste Niederschlagsdefizit noch kein Problem dar. Mit den im vorigen Herbst gespeicherten Wassermengen seien die Pflanzen "relativ gut versorgt", sagte Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger in einem Statement gegenüber der APA. Vollständige Entwarnung gibt die Kammer allerdings nicht. "Wir starten quasi mit leerem Tank in die neue Saison."
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Durch die niedrigen Temperaturen über die Wintermonate würden bereits gesäte Pflanzen wie Raps oder Winterweizen ihr Wachstum ohnehin einschränken oder einstellen und daher weniger Wasser benötigen, erklärte der LKÖ-Präsident. Auch die Verdunstung aus den Böden sei bei niedrigen Temperaturen gering.
Sollten die Niederschläge auch in den nächsten Wochen gering ausfallen oder ausbleiben, dürfte sich die Situation aber verschärfen. Dann "wird es Ertragsausfälle durch Trockenheit geben", betonte Moosbrugger. Treffen würde das nicht nur die im Herbst angebauten Kulturen, die bald in ihre Hauptwachstumsphase kommen, sondern auch Frühjahrskulturen wie Zuckerrübe, Sojabohne oder Mais.