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KV-Runde - Chemische Industrie unter rollierender Inflation

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Der heurige KV-Abschluss blieb unter der Teuerung von 2,75 Prozent
©APA, HELMUT FOHRINGER, THEMENBILD
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben sich die Sozialpartner in der Chemischen Industrie auf eine Lohn- und Gehaltserhöhung für die rund 50.000 Beschäftigten um 2,65 Prozent geeinigt. Damit blieben sie unter der rollierenden Inflation von 2,75 Prozent, also unter der Teuerung der vergangenen zwölf Monate, die als Basis der Kollektivvertrags-Verhandlungen dient. Die Löhne und Gehälter werden um zumindest 80 Euro und höchstens 113 Euro erhöht.

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Die Gehälter der obersten Verwendungsgruppen V bis VI werden um einen Fixbetrag von 60 Euro angehoben. Die Lehrlingseinkommen steigen um 2,65 Prozent. Die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen und Messegelder erfolgt um zwei Prozent. Der neue Kollektivvertrag (KV) gilt ab 1.5.2025. Der nächste Verhandlungstermin der diesjährigen Frühjahrslohnrunde ist die dritte KV-Runde der Elektro- und Elektronikindustrie am 30. April.

Die Chefverhandler bei der Chemischen Industrie auf Gewerkschaftsseite, Johann Schernberger (PRO-GE) und Mario Mayrwöger (GPA), betonten in einer Aussendung: "Mit der Mindesterhöhung von 80 Euro konnten wir geringe Einkommen besonders stärken und damit eine unserer wesentlichen Forderungen umsetzen." Die Arbeitgeber sprachen nach der KV-Einigung von einer "gelebten Sozialpartnerschaft". Ernst Gruber, Arbeitgeber-Verhandlungsleiter im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO), hielt fest: "Dadurch wurde ein Kollektivvertragsabschluss erreicht, der mit einer durchschnittlichen Auswirkung von 2,02 Prozent für die Unternehmen der Branche wirtschaftlich gerade noch tragbar ist und durch die soziale Staffelung für die Beschäftigten eine weiterhin faire Entlohnung bedeutet."

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