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Karrieresprung leicht gemacht: Mit mentaler Stärke und Selbstvermarktung zum Erfolg

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Aktualisiert
Lesezeit
8 min
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Der Mythos, dass man nur durch einen Firmenwechsel weiter die Karriereleiter erklimmen kann, ist weit verbreitet. Doch auch im bestehenden Unternehmen kann man bedeutende Karrieresprünge machen. Dr. Roman Braun, Psychologe, Coach und Buchautor, erklärt, wie der interne Aufstieg klappen kann, und betont dabei, dass mentale Stärke, emotionale Intelligenz, Kommunikation und Selbstvermarktung entscheidend sind, um beruflich erfolgreich zu sein.

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Wie schafft man den nächsten Karrieresprung und wie erkennt man, ob man dafür tatsächlich bereit ist?

Roman Braun

Der Karriereweg ist vergleichbar mit einer Bergbesteigung. Der Gipfel ist das Ziel, aber der Weg dorthin ist genauso wichtig. Jeder Schritt erfordert nicht nur das richtige Werkzeug, also fachliche Kompetenz, sondern auch die richtige Ausrüstung – unsere Persönlichkeit. Feedback dient dabei als persönlicher Kompass, und eine Mentor bzw. ein Mentor kann wie ein "Sherpa" den Weg weisen. Emotionale Intelligenz sollte wie ein Muskel trainiert werden – je mehr sie genutzt wird, desto stärker wird sie. Um zu erkennen, ob man für den nächsten Karrieresprung bereit ist, sind SMART-Kriterien – spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden – äußerst hilfreich. Ein spezifisches Karriereziel gibt genau vor, was erreicht werden soll. Messbare Ziele ermöglichen es, den Fortschritt zu verfolgen und Erfolge festzustellen. Realistische Jobambitionen halten die Motivation hoch, und zeitgebundene Ziele setzen klare Fristen, um den Fortschritt zu beschleunigen. Zusätzlich ist es wichtig, Feedback von vertrauenswürdigen Kolleginnen und Kollegen sowie Mentorinnen und Mentoren einzuholen, eine ehrliche Selbsteinschätzung vorzunehmen und bisherige Leistungen gründlich zu analysieren.

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Welche inneren Hürden können den Karrieresprung erschweren und wie überwindet man diese?

Roman Braun

Selbstzweifel und Angst vor dem Scheitern sind häufige mentale Hürden, die viele Menschen davon abhalten, den nächsten Karriereschritt zu wagen. Diese Ängste können durch gezielte Arbeit am eigenen Mindset und Selbstbewusstsein überwunden werden. Hier kommen NLP-Techniken (Neurolinguistisches Programmieren) ins Spiel, wie zum Beispiel Reframing und Visualisierung. Reframing hilft uns dabei, negative Gedankenmuster zu durchbrechen, indem man die Perspektive verändert und die Situation in einem neuen Licht sieht. Visualisierung kann dabei unterstützen, sich positive Szenarien und Erfolge bildlich vorzustellen, was das Selbstbewusstsein stärkt. Es geht darum, eine positive innere Einstellung zu entwickeln und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen.

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Wie funktioniert die berufliche Selbstvermarktung und wann spricht man neue Karriereambitionen gegenüber den Vorgesetzten an?

Roman Braun

Netzwerke sollten aktiv genutzt werden, sowohl online als auch offline. Für die berufliche Selbstvermarktung ist es wichtig, sich auf Plattformen wie LinkedIn professionell und authentisch zu präsentieren. Erfolge und Fachkenntnisse in Blogs oder Fachartikeln zu teilen und gezielt nach Gelegenheiten zu suchen, sich in seinem Fachgebiet zu profilieren, beispielsweise durch Vorträge oder Workshops, mach ebenfalls auf die eigene Person aufmerksam.

Wenn es darum geht, die eigenen Karriereambitionen gegenüber der Vorgesetzten anzusprechen, sind die Planung, der passende Zeitpunkt und Rahmen für den Gesprächsausgang entscheidend. Offenheit, Klarheit, eine gute Vorbereitung, das klare Formulieren bisheriger Erfolge und zukünftiger Ziele sowie das Aufzeigen, wie die eigene Weiterentwicklung auch dem Unternehmen nützt, sind das A und O. Die eigene berufliche Vision sollte im Gespräch klar und nachvollziehbar dargestellt werden.

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Wie kann man seine Bereitschaft zu mehr Verantwortung zeigen und seine Fähigkeiten demonstrieren?

Roman Braun

Ein Tipp ist das proaktive Übernehmen zusätzlicher Aufgaben und Projekte, die über die aktuellen Verantwortlichkeiten hinausgehen. Das zeigt Engagement und Initiative. Erfolge sollten dokumentiert und aktiv ins Gespräch eingebracht werden. Regelmäßiges Feedback zu suchen und kontinuierlich an den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten, ist für den erfolgreichen Aufstieg der Karriereleiter ebenfalls maßgeblich.

Nach einer Beförderung kämpfen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Misstrauen und Neid der Kolleginnen und Kollegen. Besonders höhere Positionen oder neue Führungskräfte werden von erfahrenen Angestellten oft skeptisch betrachtet.

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Wie verhält man sich gegenüber den Kolleginnen und Kollegen nach einer Beförderung und wie geht man mit möglichen Neidgefühlen und Mobbing um?

Roman Braun

Auch hier sind Offenheit und Transparenz wirklich wichtig. Es ist hilfreich, die eigene Vision und eigenen Ziele klar mit dem Team zu teilen und zu zeigen, dass deren Unterstützung geschätzt wird. Bestehende Beziehungen zu pflegen und das Vertrauen durch konsistentes Verhalten zu stärken, ist ebenfalls gut. Aktives Zuhören und Empathie tragen dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Wenn es Neidgefühle oder Mobbing gibt, sollte man trotzdem professionell und sachlich bleiben. Ein Gespräch mit den betroffenen Kolleginnen bzw. Kollegen kann helfen, Missverständnisse auszuräumen, die Gründe für ihre Gefühle zu verstehen und ihre Sorgen ernst zu nehmen. Sollte das Verhalten andauern, ist es ratsam, Vorfälle zu dokumentieren und gegebenenfalls Vorgesetzte oder eine Vertrauensperson einzubeziehen. Eine offene Kommunikation und ein positives Arbeitsklima sind dabei unerlässlich.

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Wie kann man sich mental stärken, um für die neuen Herausforderungen gewappnet zu sein?

Roman Braun

Techniken zur Stressbewältigung wie Achtsamkeit, Meditation oder regelmäßige körperliche Aktivität sind sehr hilfreich. Man muss klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben setzen, um genügend Erholung zu bekommen. Auch ein Mentor oder Coach kann eine wertvolle Unterstützung bieten, wenn es darum geht, Herausforderungen zu meistern. Kontinuierlich am Selbstbewusstsein und an der Resilienz zu arbeiten, hilft, auch in stressigen Situationen ruhig und fokussiert zu bleiben.

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Steckbrief

Roman Braun

Beruf
Psychologe, Coach & Buchautor

Dr. Roman Braun ist Geschäftsführer von Trinergy International, Doktor der Psychologie, NLP-Master-Trainer, Master-Coach der ICF, zertifizierter Lebens- und Sozialberater und Bestseller-Autor. Er leitet akademische Coaching-Ausbildungen. 

Karriere

Über die Autoren

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