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1 Milliarde Euro: So viel Geld floss von der EU nach Kärnten

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Landeshauptmann Peter Kaiser

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Landeshauptmann Kaiser: „Tausende Arbeitsplätze, wichtige soziale und regionale Infrastruktureinrichtungen und Projekte für das Kärntner Gemeinschaftswohl wären ohne die EU-Förderungen nicht möglich gewesen.“

Kärnten profitiert von der EU. Über einen Zeitraum von sieben Jahren sind nämlich knapp eine Milliarde Euro an Fördergeldern von Brüssel in das südlichste österreichische Bundesland geflossen. Das geht aus der aktuellen Bilanz zur EU-Struktur- und Investitionspolitik für die Jahre 2014 bis 2020 hervor, die der Kärntner Landesregierung vor wenigen Tagen vorgelegt wurde.

„Tausende Arbeitsplätze, wichtige soziale und regionale Infrastruktureinrichtungen und Projekte für das Kärntner Gemeinschaftswohl – angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und unsicheren Zeiten, wird erst richtig bewusst, wie wichtig derartige Maßnahmen für Kärnten sind. Maßnahmen, die nur mit EU-Geldern möglich waren und sind“, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

So wurden die Mittel eingesetzt

Konkret sind 998,14 Millionen als schon ausbezahlte Mittel für 11.051 Projekte zu verzeichnen. Der größte Brocken, mit 762,28 Millionen Euro, ging in die Attraktivierung des ländlichen Raumes, die flächendeckende Erhaltung der Landwirtschaft, die Erhaltung der Almen und Berglandschaft, in Umwelt-Programme sowie die Infrastruktur im ländlichen Raum.

Weitere Gelder wurden unter anderem für grenzüberschreitende Projekte Kärnten mit Italien oder/und Slowenien sowie transnationale Projekte (19,94 Millionen Euro), für Arbeitsmarkt und Wirtschaftsförderung (67,7 Millionen Euro) sowie für Soziales (mehr als elf Millionen Euro) von Brüssel ausbezahlt. Bei den Mitteln, die über den Sozialfonds (ESF) flossen, sei es insbesondere um die Bereiche Behindertenhilfe und Chancengleichheit sowie Kinder- und Jugendhilfe gegangen, betont Landesrätin Beate Prettner.

„Kärnten profitiert enorm von der EU“

„Diese Zahlen belegen, dass Kärnten, dass jede und jeder einzelne von uns, enorm von der EU profitiert“, so Kaiser. „Diese Förderungen dienen der Stärkung des Arbeits- und Wirtschaftsstandortes, der Investitionstätigkeit der Betriebe, dem Ausbau des gesamten Sozialbereiches wie Pflege und Gesundheit, dem Wohnbau und der Erhaltung der flächendeckenden Landwirtschaft und damit der Lebensmittelversorgung im Land. Auch die Unterstützung grenzüberschreitender Projekte dient der Stärkung des Standortes Kärnten.“

Die EU-Gelder hätten einen „enormen Hebeleffekt für Investitionen vor Ort, für unseren Arbeits- und Lebensstandort“, ergänzt Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber.

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 © Land Kärnten

Die EU-Struktur- und Investitionspolitik, auch Kohäsionspolitik genannt, verfolgt das klare Ziel der Weiterentwicklung aller Mitgliedsstaaten in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplatzsicherung und Lebensqualität. „Für eine neue Programmperiode ist eine Kohäsionspolitik als Herzstück der EU-Politik unerlässlich, damit Europas Regionen wachsen und globalen Herausforderungen, wie einer neuen Wettbewerbssituation, gewachsen sind“, fasst Kaiser zusammen.

Die Kohäsionspolitik bzw. ihre Absicht findet sich monetär in verschiedenen Fördertöpfen: Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit den grenzüberschreitenden Förderinstrumenten (Interreg), der Europäische Sozialfonds (ESF) und der Europäische Landwirtschaftsfonds sind die drei für Kärnten maßgeblichen Förderinstrumente, die im Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI) zusammengefasst sind. Der Fischereifonds, ebenso Teil des ESI, kommt hingegen kaum zur Anwendung.

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