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Zum Insolvenzverwalter wurde der Anwalt Patrick Gensbichler ernannt. Die Süba AG ist Holding- und Muttergesellschaft zahlreicher Gesellschaften der Süba Gruppe. Sie gehört der Hallmann Holding International Investment GmbH, die jedoch nicht insolvent ist.
Der Sanierungsplanvorschlag sieht eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, vor. Der Sanierungsplan soll aus dem Fortbetrieb des Unternehmens bzw. mit Unterstützung eines Investors über eine "geordnete und strukturierte Verwertung von Immobilienprojekten" der nicht insolventen Tochtergesellschaften finanziert werden. Die Süba AG selber verfügt über kein Liegenschaftseigentum.
Begründet wurde die Insolvenz mit dem gestiegenen Zins- und Inflationsniveau, deutlich höheren Baukosten sowie schärferen regulatorischen Vorgaben. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Gruppe zeichneten sich bereits ab: Im Dezember 2024 wurde über die Süba Bau- und Projekterrichtungs GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet. Patronatserklärung sowie Verbindlichkeiten gegenüber der Süba Bau- und Projekterrichtungs GmbH trugen laut Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) zur Insolvenz bei.
Mitte vergangener Woche teilte die Hallmann Holding mit, das Immobiliengeschäft neu ausrichten zu wollen: So sollte die Entwicklung neuer Projekte zurückgefahren und der Bereich Bestandsimmobilien forciert werden. Zudem will Hallmann den Bereich Shopping und Retail zurückfahren und sich mehr auf Logistikunternehmen, Apartmenthotels und Student-Housing konzentrieren. Allerdings wollte man laut der Mitteilung des Unternehmens auf Investorenkapital und Sonderfinanzierungsformen verzichten.
Die betroffenen Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 30. Mai anmelden, die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 12. Juni anberaumt.