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Der Anstieg der Gastronomiepreise fiel im Vorjahr geringer als 2023 aus, aber dennoch deutlich über der Inflationsrate. Demnach wurden die Preise in Restaurants und Hotels um 7,0 Prozent erhöht. Hotelpreise stiegen um 6,3 Prozent, Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um 5,3 Prozent. Deutlich teurer wurden Versicherungen (plus 6,5 Prozent), für Körperpflege stiegen die Aufwendungen um 4,2 Prozent. Die Teuerung für Wohnung, Wasser, Energie betrug mit 2,2 Prozent ein Fünftel des Jahres 2023. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang waren die Preise für Haushaltsenergie, die 2024 um 6,9 Prozent sanken.
Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Energieträger zeigt sich, dass die Gaspreise 2024 um 16,8 Prozent zurückgegangen sind. Bei Fernwärme lag das Minus bei 12,1 Prozent, feste Brennstoffe gaben um 16,4 Prozent nach. Bei Heizöl hingegen lag das Minus nur bei 4,7 Prozent. Die Strompreise, bei denen die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss dämpfend wirkten, verteuerten sich um 1,2 Prozent.
Die Instandhaltung von Wohnungen verzeichnete mit plus 4,3 Prozent eine um zwei Drittel niedrigere Teuerungsrate als 2023. Mieten (inkl. Neuvermietungen) verteuerten sich um 6,7 Prozent. Die Preisanstiege für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lagen bei 2,6 Prozent. Die Ausgaben für Verkehr haben sich laut Statistik Austria kaum erhöht. Insbesondere Gebrauchtautos drückten die Inflation, sie vergünstigten sich im Jahresvergleich um 5,0 Prozent. Neuautos wurden um 2,3 Prozent teurer. Tanken wurde günstiger, hier verzeichneten die Statistiker ein Minus im Jahresvergleich von 2,2 Prozent.
"Nach den höchsten Preissteigerungen seit der ersten Ölpreiskrise 1974 in den Jahren 2022 mit 8,6 Prozent und 2023 mit 7,8 Prozent ist die Teuerung im Jahr 2024 auf 2,9 Prozent und damit etwa auf das Niveau des Jahres 2021 gesunken. Der Rückgang der Teuerungsrate fiel im Verlauf des Jahres in Österreich kräftiger aus als in den meisten anderen Ländern des Euroraums", meine Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch in einer Aussendung.