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Heimischer Spargel gegen Mitte April in den Supermärkten

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Im Vorjahr gab es einen historischen Frühstart
©APA/APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL
Nach dem historischen Frühstart der Spargelernte im Vorjahr müssen sich die Konsumentinnen und Konsumenten heuer etwas gedulden. Grund sind die niedrigen Temperaturen, die zu einer Verzögerung von ein bis zwei Wochen führen. Ab Mitte April - rechtzeitig vor Ostern - sollte dann flächendeckend heimischer Spargel in den Supermärkten verfügbar sein, berichtete Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger am Dienstag.

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"Nur einige Direktvermarktungsbetriebe, die Spargel besonders abgedeckt anbauen, bieten bereits kleine Mengen an", so Moosbrugger in einer Aussendung. Ansonsten finde man in den Supermarktregalen aktuell nur importierten Spargel vor, der weniger frisch und unter schlechteren Produktions- und Sozialstandards erzeugt worden sei. "Es lohnt sich daher, auf die österreichische Ernte zu warten."

Wann genau es soweit ist, hängt vom Wetter in den kommenden Tagen ab. Grundsätzlich braucht das Gemüse anhaltende Bodentemperaturen von mehr als 10 Grad, um gut wachsen zu können. Im Vorjahr gelangte österreichischer Spargel dank der vorteilhaften Witterungsbedingungen schon Anfang April in den Handel.

Hierzulande wird Spargel vor allem im Marchfeld in Niederösterreich angebaut. Österreichweit entfiel im Vorjahr von insgesamt gut 762 Hektar Anbaufläche der Gutteil (498 Hektar) auf Weißspargel, auf 264 Hektar wurde Grünspargel (lila Spargel eingerechnet) angebaut, was ziemlich genau der Anbaufläche von 2023 entspricht. Im Vorjahr belief sich die Erntemenge auf 2.723 Tonnen, heuer wird mit einer etwas geringeren Menge gerechnet.

Sorgen bereiten den Betrieben die Lohnnebenkosten, wie der LKÖ-Präsident anmerkte. "Eine der größten Herausforderungen für die Bäuerinnen und Bauern sind die gestiegenen Produktionskosten. Insbesondere die im Vergleich zu anderen Staaten höheren Lohnnebenkosten führen zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung und Nachteilen für die Spargelproduzentinnen und -produzenten genauso wie für ihre Arbeitskräfte und damit für die Versorgungssicherheit. Wir brauchen hier dringend eine Entschärfung."

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