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Global 2000: Massiver Einbruch bei Heizungstausch-Förderung

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Der Umstieg auf eine neue Heizung wird teurer
©APA/APA/THEMENBILD/ROLAND SCHLAGER
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Global 2000 warnt vor einem massiven Einbruch bei der Förderung eines Heizungstausches. Nach dem Wegfall der Bundesförderung könnten nur noch Landesförderungen in Anspruch genommen werden. Tausende Arbeitsplätze, der Ausstieg aus Öl und Gas sowie die Erreichung der Klimaziele seien akut gefährdet. "Man hat mit hohen Förderungen ein Strohfeuer angezündet, das nicht lange brennt", so Johannes Wahlmüller, Klimasprecher der Umweltschutzorganisation.

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Es bedürfe einer raschen Wiedereinführung der Bundesförderung und auch die Bundesländer seien gefordert, ihre Förderungen zu erhöhen. "Gleichzeitig gilt es gesetzliche Regelungen zu schaffen, damit die Umstellung auf klimafreundliche Heizungen bis 2040 verpflichtend wird und damit auch im Bereich vermieteter Wohnungen umgesetzt wird", betonte Wahlmüller.

Er verweist auf die sehr unterschiedlichen Förderhöhen in den Bundesländern. "Nach dem Wegfall der Bundesförderung gibt es nun in Niederösterreich genau 0 Euro an Einmalzuschuss, in Tirol dagegen immerhin noch 13.000 Euro. Dazwischen liegen Oberösterreich (1.700 Euro), Steiermark (2.500 Euro) das Burgenland (3.500 Euro), Vorarlberg (4.000 Euro) Salzburg (5.000 Euro), Kärnten (6.000 Euro) und Wien (12.000 Euro)", rechnete Wahlmüller am Freitag in einer Aussendung vor.

Am gestrigen Donnerstag hat "Der Standard" berichtet, dass die Reservierungen für Heizungsförderungen im Dezember 2024 sprunghaft nach oben gegangen sind. Der Andrang hatte dazu geführt, dass die Aktion "Raus aus Öl und Gas", die bis 2027 hätte laufen sollen, kurz vor Weihnachten 2024 vorzeitig beendet wurde.

Die Zeitung mutmaßt, dass sich viele Menschen vorsorglich die Förderung reserviert haben, "für alle Fälle" sozusagen. Also auch für den Fall, dass eine neue Bundesregierung die von der Vorgängerkoalition aus ÖVP und Grünen stark erhöhten Fördersummen kappt. Installateure und Wärmepumpenhersteller warnten, dass durch den Stillstand bis zu 5.000 Arbeitsplätze bedroht seien. Die Wirtschaftskammer forderte eine Neuauflage.

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