Im Landesgericht Ried im Innkreis stimmen am Dienstag die KTM-Gläubiger über den Sanierungsplan ab. Er sieht eine 30-prozentige Barquote vor, die bis Ende Mai ausbezahlt werden soll. Um sie zu bedienen, müssen rund 600 Mio. Euro aufgestellt werden. Zudem sind rund 150 Mio. Euro nötig um das Wiederanlaufen der Produktion im derzeit stillstehenden Werk in Mattighofen (Oberösterreich) und den Betrieb des rund 2.000 Mitarbeiter zählenden Unternehmens bis Ende Mai zu finanzieren.
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Gemäß Insolvenzverwalter Peter Vogl gibt es strategische Investoren - wer diese sind, ist aber vorerst noch geheim. Laut "Oberösterreichischen Nachrichten" soll der indische KTM-Partner Bajaj 150 Mio. Euro zuschießen, zuletzt hatten auch Gerüchte um einen Einstieg von BMW die Runde gemacht. Würde der Sanierungsplan abgelehnt, wäre ein Konkurs und vermutlich die Zerschlagung die Folge. Ungemach könnte auch von rechtlicher Seite drohen: Laut Berichten von "OÖN" und "Kurier" stellen Experten die Frage in den Raum, ob der Insolvenzantrag zu lange hinausgezögert worden sei.