Branchenexpert:innen diskutierten im Wiener „Club Praterstrasse“ über Haltung, Strategien und ethische Herausforderungen im digitalen Raum.
Beim FMP TALK #60 stand am gestrigen Dienstag alles im Zeichen der Frage: „Social Media – ein unmoralisches Angebot?“ Im Wiener Club Praterstrasse trafen sich Expert:innen aus Marketing, Kommunikation, Recht und Medien, um über die Chancen und Herausforderungen werteorientierter Markenführung in sozialen Netzwerken zu diskutieren.
Den Auftakt machte Anna Lena Wagner (The Wurst Agency), die in ihrem Impulsvortrag aktuelle Zahlen, Trends und Entwicklungen rund um Social Media präsentierte. Dabei ging es unter anderem um Reichweiten, Nutzerverhalten und den Einfluss algorithmischer Logiken auf Sichtbarkeit und Inhalte. Besonders im Fokus stand die Frage, wie Unternehmen heute verantwortungsvoll mit diesen Plattformen umgehen können – ohne dabei Reichweite oder Relevanz zu verlieren.
Im Anschluss folgte eine Paneldiskussion mit Vertreter:innen aus Unternehmen, Agenturen und Medien, die unterschiedliche Perspektiven auf Social Media als Kommunikations- und Marketinginstrument einbrachten. Diskutiert wurde unter anderem, wie sich Marken heute zwischen Verantwortung, Authentizität und unternehmerischen Zielen positionieren, welchen Stellenwert Ethik im digitalen Raum einnehmen kann und wo die Grenzen zwischen Haltung und Image verlaufen.
Auch rechtliche Aspekte fanden Platz auf der Bühne: Themen wie Datenschutz, Transparenzpflichten und regulatorische Entwicklungen wurden ebenso gestreift wie die Notwendigkeit, sich als Marke juristisch wie kommunikativ gut aufzustellen.
Neben dem fachlichen Austausch bot der Abend wie gewohnt Gelegenheit zum Networking in entspannter Atmosphäre, begleitet von Pizza, Drinks und persönlichen Gesprächen. Der 60. FMP TALK zeigte einmal mehr, wie wichtig interdisziplinäre Perspektiven sind, wenn es um die Zukunft der Kommunikation in digitalen Kanälen geht.
