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EZB senkt inmitten von Zollturbulenzen erneut Leitzinsen

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Die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt nach dem Zollschlag von US-Präsident Donald Trump auf Zinssenkungskurs. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagesatz wurde am Donnerstag von 2,50 auf 2,25 Prozent nach unten geschraubt. Der Hauptrefinazierungssatz wurde ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte auf 2,40 Prozent gesenkt. Es war bereits die siebente Lockerung seit Mitte 2024.

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"Der Disinflationsprozess schreitet gut voran", erklärte der EZB-Rat. "Insbesondere in der gegenwärtigen Situation, die von außergewöhnlich hoher Unsicherheit geprägt ist, wird die Festlegung des angemessenen geldpolitischen Kurses von der Datenlage abhängen und von Sitzung zu Sitzung erfolgen."

Inflationsziel fast erreicht

Die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde haben mit einer Teuerungsrate von zuletzt 2,2 Prozent ihr Inflationsziel von 2 Prozent dicht vor Augen. Mit abnehmender Inflationsgefahr besteht zugleich Spielraum, der schwachen Wirtschaft mit niedrigeren Zinsen zu helfen. Doch bewegt sich die EZB auf unsicherem Terrain, da die Folgen der von Trump in Gang gesetzten Zollspirale für die Preise und die gesamte Konjunktur noch schwer abzuschätzen sind.

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