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Die EZB senkt nicht nur den Einlagenzins, sondern auch den Zins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können weiter: Statt 2,9 Prozent werden dafür nach der jüngsten Entscheidung des EZB-Rats 2,65 Prozent Zinsen fällig.
Und die EZB ist derzeit skeptisch, wenn es um das Wirtschaftswachstum in der Eurozone geht: So senkte sie die Prognose für heuer auf 0,9 Prozent. Bereits im Dezember revidierte sie die Prognose um 0,2 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent. Für 2026 prognostiziert die EZB nun einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den 20 Staaten mit der Gemeinschaftswährung um 1,2 Prozent. Im Dezember war die Prognose mit 1,4 Prozent noch optimistischer. Für 2027 sagt die Notenbank 1,3 Prozent Wachstum voraus.
Aber auch in puncto Inflation ist die EZB vorsichtiger: Hier erhöhte sie die Erwartung für das laufende Jahr von 2,1 auf 2,3 Prozent. Nächstes Jahr sollte die Teuerungsrate in der Eurozone auf 1,9 Prozent sinken, bevor sie 2027 wieder auf 2,1 Prozent steigt, so die Prognose der Notenbank.
Für Sparerinnen und Sparer ist die erneute Leitzinssenkung keine gute Nachricht: Bekommen Geschäftsbanken weniger Zinsen für Gelder, die sie bei der EZB parken, senken sie meist die Tages- und Festgeldzinsen für ihre Kundschaft. Auf die Bauzinsen dürfte die erneute Leitzinssenkung hingegen keinen Einfluss haben, der Zinsschritt ist Experten zufolge schon eingepreist.