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Deutsche Industrie mit weniger Aufträgen

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Keine Trendwende absehbar
©APA/APA/dpa/Rolf Vennenbernd
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Die deutsche Industrie hat im Oktober nach einem zuvor ungewöhnlich starken Zuwachs wieder weniger Aufträge erhalten. Die Bestellungen fielen wegen des schrumpfenden Inlandsgeschäfts um 1,5 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Deutsche Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit einem Rückgang von 2,0 Prozent gerechnet.

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Im September hatte es noch einen starken Anstieg von revidiert 7,2 Prozent gegeben, der damit noch größer ausfiel als zunächst mit 4,2 Prozent angegeben. Notwendig wurde diese starke Korrektur durch nachträglich gemeldete Großaufträge im Schiffbau.

Die Bestellungen aus dem Inland fielen im Oktober um 5,3 Prozent schwächer aus. Das Auslandsgeschäft legte dagegen um 0,8 Prozent zu. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich zog der Auftragseingang zwischen August und Oktober zwar um 2,7 Prozent an, ohne Großaufträge fiel er aber um 0,7 Prozent niedriger aus als in den drei Monaten zuvor.

Das deutsche Wirtschaftsministerium sieht daher noch keine Trendwende. Eingetrübte Stimmungsindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima sprächen dafür, "dass eine nachhaltige konjunkturelle Trendwende in der Industrie derzeit noch nicht absehbar ist".

"Die Auftragslage zeigt klipp und klar, warum die Stimmung der Unternehmen schlecht ist", sagte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger. "Für eine Wende zum Besseren gibt es weiterhin keine belastbaren Hinweise."

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