Der Beruf Buchhalter:in beschäftigt sich mit allen Vorgängen und Tätigkeiten in der Buchführung. In der Buchführung wiederum werden alle Finanztransaktionen, Forderungen und Prognosen aufgezeichnet und daraufhin das Gesamtvermögen berechnet. Das Gehalt vom Berufsbild Buchhalter:in ist gut und zudem sind die Jobaussichten für Buchhalter durch die enorme Nachfrage auf dem Markt gekennzeichnet.
- Was macht ein/e Buchhalter:in?
- Passt der Beruf zu mir?
- Buchhalter:in: Einsatzbereiche
- Ausbildung Buchhalter:in
- Wie lange dauert die Ausbildung?
- Wo kann man die Ausbildung absolvieren?
- Weiterbildung Buchhalter:innen
- Gehalt: Wie viel verdient ein/e Buchhalter:in?
- Jobaussichten für Buchhalter:innen
- Sonstiges: Vereinigung der Wirtschaftsprüfer
- Zusammenfassung
Was macht ein/e Buchhalter:in?
Zu den wichtigsten Aufgaben eines/r Buchhalter:in gehören die Kontrolle der Jahresabschlüsse und die laufende Überwachung der kompletten Buchhaltung. Da ein/e Buchhalter:in die gesamten Finanzen des Unternehmens verwaltet, ist man auch ein Vermittler zu allen steuerlichen und rechtlichen Institutionen einschließlich Ämtern und Aufsichtsbehörden. Deshalb sind Sorgfalt, ein gutes Gedächtnis und die Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, im Beruf des Buchhalter:ins wichtig.
Die am häufigsten genannten Prädispositionen für eine Tätigkeit im Rechnungswesen sind analytisches Denkvermögen, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Stress- oder Aufgabenresistenz. Ein Buchhalter:in muss kein herausragendes mathematisches Talent haben, aber die Fähigkeit, zu zählen und mit Zahlen umzugehen, ist sehr nützlich. In den meisten computerisierten Unternehmen umfasst die Tätigkeit die Bedienung digitaler Plattformen und den Umgang mit Tools wie Tabellenkalkulationen, Rechnungs-, Buchhaltungs- oder Steuersoftware.
Seit einigen Jahren werden in einer Reihe von Institutionen Online-Dienste eingeführt, zum Beispiel im Finanzamt - unter anderem zur Abgabe von Steuererklärungen oder zur Erstellung von Saldenbestätigungen. Aus diesem Grund muss ein/e angehende/r Buchhalter:in über Computerkenntnisse verfügen und die Grundlagen der schnellen Datenbanknavigation beherrschen. Die Aufgaben der Stelle hängen auch von der Notwendigkeit ab, die politische und rechtliche Situation des betreffenden Unternehmens zu überwachen. Der/Die Buchhalter:in sollte mit den geltenden Vorschriften und Gesetzen vertraut sein und auf deren häufige Änderungen reagieren können. Auf diese Weise kann das Unternehmen das Auftreten möglicher Unregelmäßigkeiten und die kostspieligen Folgen von Versäumnissen vermeiden.
Passt der Beruf zu mir?
Neben einer soliden Ausbildung gibt es auch eine Reihe von Fähigkeiten, die ein/e Buchhalter:in für den Beruf braucht und die zweifellos die Aufmerksamkeit eines potenziellen Arbeitgebers auf sich ziehen werden.
Effiziente Arbeitsorganisation: Ein/e Buchhalter:in sollte in der Lage sein, seine Zeit sinnvoll einzuteilen, was seine Effizienz erhöht
Die Fähigkeit, mit geschäftlichen Fragestellungen umzugehen und die Initiative Probleme zu erkennen und schnell und sachdienlich Lösungen zu finden; dies erfordert das Verständnis eines/r Buchhalter:in für den Unternehmenssektor
Resilienz gegenüber Stress: Dank dieser Eigenschaft kann man einen kühlen Kopf bewahren, wenn man unter Druck arbeitet.
Kommunikationsfähigkeit
Auf der Suche nach anspruchsvollen Jobalternativen? Hier einige Anregungen:
Buchhalter:in: Einsatzbereiche
Eine eigene Buchhaltung ist für viele Betriebe die Grundlage für ein effektives Agieren auf dem Markt. Heutzutage wird dies nicht nur von großen Unternehmen, sondern auch von mittleren und kleinen Betrieben durchgeführt. Die Nachfrage nach Stellen für Buchhalter:in steigt ständig. Die Interessenten selbst können sich für verschiedene Formen der zukünftigen Beschäftigung entscheiden. Neben den fest angestellten Mitarbeitern von Unternehmen werden private Buchhaltungsbüros mit mehrköpfigen Teams immer beliebter. Viele Buchhalter:in entscheiden sich auch für eine selbstständige Tätigkeit, bei der sie einzelne Finanzaufträge ausführen.
Ausbildung Buchhalter:in
Die Veranlagung und die psychologische Kompetenz müssen mit einer zielgerichteten sekundär- oder Hochschulausbildung mit buchhalterischem Profil Hand in Hand gehen. Wer ein Studium in Erwägung zieht, sollte sich für Wirtschafts- und Bankstudiengänge entscheiden, z.B. Finanz- und Rechnungswesen, Wirtschaft oder Management.
Der Beruf des Buchhalter:ins ist mit einer großen Verantwortung verbunden, und unzureichende Kenntnisse können großen Schaden anrichten.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Grundvoraussetzung für die Ausübung des Berufs des Buchhalter:ins ist eine abgeschlossene Berufsausbildung, wobei die Dauer der Ausbildung vom Bildungsstand abhängt.
Wo kann man die Ausbildung absolvieren?
In Österreich kommen vor allem die kaufmännisch berufsbildenden Schulen in Betracht oder auch ein Studium an einer Fachhochhochschule oder an einer Universität. Auch ist es möglich, mit guten Leistungen nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung ein Studium mit dem Schwerpunkt der Buchhaltung zu beginnen. Einige Unis und Fachhochschulen, die eine Ausbildung im Bereich der Buchhaltung bieten:
Weiterbildung Buchhalter:innen
Der Wirtschaftsmarkt entwickelt sich ständig weiter, sodass selbst ausgebildete Buchhalter:in mit langjähriger Erfahrung vor neuen Herausforderungen stehen. Um den neuen Aufgaben gewachsen zu sein, lohnt es sich, in die Entwicklung zu investieren und seine Fähigkeiten mit einem breiten Angebot an Buchhaltungskursen zu verbessern.
Buchhaltungskurse werden auf verschiedenen Ebenen angeboten. Berufstätige Buchhalter:in und Anfänger können von ihnen profitieren. Diese Kurse sollen die Teilnehmer durch praktische Aufgaben und Unterricht von Buchhaltungsfachleuten auf eine Karriere in der Buchhaltung vorbereiten. Sie sind mit einer gründlichen Einarbeitung in ein bestimmtes Buchhaltungsprogramm verbunden, was in den Augen eines Arbeitgebers immer ein Vorteil ist.
Gehalt: Wie viel verdient ein/e Buchhalter:in?
Der Verdienst eines/r Buchhalter:in hängt von der Art der erbrachten Dienstleistung und dem Profil des Unternehmens und damit vom Umfang der Aufgaben ab. Der Beruf Buchhalter:in ist aufgrund der hohen Verantwortung und der Vielfalt der Aufgaben gut bezahlt. Der Durchschnittsverdienst eines/r Buchhalter:in liegt zwischen 2.000 und 4.000 Euro netto. In höheren Positionen kann man mehr verdienen. Ähnlich verhält es sich mit den privaten Buchhaltungsbüros, deren Gewinne bereits von der Zahl der Aufträge abhängen und in der Regel über dem Durchschnittseinkommen in Österreich liegen.
Jobaussichten für Buchhalter:innen
Jobs für einen Buchhalter sollten an mehreren Stellen gleichzeitig gesucht werden. Die Buchhaltungsbüros benötigen am dringendsten Spezialisten in diesem Bereich. Die Arbeit in diesen Unternehmen kann eine Weiterentwicklung, aber auch den Erwerb weiterer Positionen ermöglichen, angefangen bei einem einfachen Buchhalter. Solche Fachleute werden auch in allen größeren Unternehmen benötigt, in denen es um die Buchhaltung geht. Buchhalter können sich auch selbstständig machen, was jedoch mit höheren Kosten und der Suche nach Kunden verbunden ist, was vor allem in der Anfangsphase eines Unternehmens problematisch sein kann. Vor allem ist es wichtig, aktiv auf die Suche zu gehen. Heutzutage werden Stellen nicht mehr über Anzeigen in Zeitungen oder Arbeitsämtern gesucht. Die größte Informationsquelle sind Websites mit Stellenanzeigen. Darunter finden sich viele Angebote für die Position des Buchhalters, des Buchhaltungsfachmanns, des Hauptbuchhalters und des geprüften Buchhalters.
Sonstiges: Vereinigung der Wirtschaftsprüfer
Um das Gedeihen und den guten Zustand des Rechnungswesens auf staatlicher Ebene zu gewährleisten, wurde der Verband der Wirtschaftsprüfer gegründet. Er besteht in Österreich seit 1952 und bringt Vertreter der Finanzbranche zusammen. Die Hauptaufgaben des Verbandes bestehen darin, die Talente und Kompetenzen der Buchhalter:in im Lande zu fördern, die politische Situation zu beobachten und die Vielzahl der aktiven Buchhalter:in bei der Anpassung an die sich ändernde Gesetzgebung zu unterstützen. Im Zeitalter der Globalisierung will die Accountants Association die Fachleute des Rechnungswesens auf die internationale Zusammenarbeit vorbereiten. Der Verband der Wirtschaftsprüfer selbst weist darauf hin, dass seine Aufgabe darin besteht, alle Finanzfachleute bestmöglich an die unternehmerische Tätigkeit anzupassen, indem er das Engagement und den Entwicklungswillen junger Wirtschaftsprüfer gegen das Wissen und die Erfahrung der Verbandsmitglieder austauscht.
Zusammenfassung
Wie man sieht, ist der Beruf des Buchhaltens nicht nur hinsichtlich des Gehalts oder der Arbeitsbedingungen eine Stelle, die es wert ist, in Erwägung gezogen zu werden, sondern auch eine mit Potenzial für die Zukunft - sowohl in Österreich als auch im Ausland. Es lohnt sich, die Buchhaltung in die eigene Berufswahl mit einzubeziehen und mit der globalen Finanzindustrie zu wachsen.