WWF und NOMINT präsentieren bei der COP29 ein innovatives Stop-Motion-Projekt, das mit Wärmebildkameras gedreht wurde, um die Dringlichkeit des Klimaschutzes zu verdeutlichen.
Der Klimawandel macht vor unseren Ozeanen nicht halt – das zeigt der Film In Hot Water, den der WWF und das Londoner Animationsstudio NOMINT bei der COP29 vorgestellt haben. Der Stop-Motion-Film visualisiert eindrucksvoll die Bedrohungen durch steigende Meerestemperaturen und marine Hitzewellen und mahnt zu sofortigem Handeln.
Eine eindringliche Geschichte
Unterlegt mit einer Neuinterpretation von Radioheads No Surprises folgt der Film einem Jungen, der in die lebendige Unterwasserwelt eintaucht. Doch die zunehmende Erwärmung verwandelt die Idylle in ein Albtraum-Szenario aus sterbenden Korallen und zerstörten Lebensräumen. Der Junge flieht aus dem kochenden Meer und erblickt eine überhitzte Erde – ein eindrückliches Symbol für die Dringlichkeit des Klimaschutzes.
Bahnbrechende Filmtechnik
In Hot Water wurde vollständig mit Wärmebildkameras realisiert. NOMINT entwickelte eine einzigartige Technik, bei der 3D-gedruckte Modelle auf präzise Temperaturen erhitzt wurden, um die farbintensive Unterwasserwelt darzustellen. Jedes Bild wurde bis auf 0,1 Grad Celsius genau kalibriert, um die Botschaft des Films zu untermauern: Jede Temperaturerhöhung zählt.
Musik, die berührt
Radioheads No Surprises mit zusätzlicher Produktion von Neil Barnes (Leftfield) unterstreicht die emotionale Tiefe des Films. Die Musik begleitet die Geschichte vom Zauber der Unterwasserwelt bis zur dramatischen Eskalation – ein weiteres Element, das den Zuschauer bewegt und die Botschaft verstärkt.
Ein dringender Appell
Der Film reiht sich in eine Serie preisgekrönter Umweltfilme von NOMINT ein und fordert zum Handeln auf: Die steigenden Temperaturen bedrohen nicht nur marine Ökosysteme, sondern auch Millionen von Menschen. Der WWF drängt die Weltgemeinschaft bei der COP29, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu beenden, erneuerbare Energien zu fördern und die Ozeane zu schützen.