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Verpackungsmüll: Gelber Sack & Gelbe Tonne seit 2023

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Seit 1. Jänner 2023 gilt für alle Österreicher:innen aufgrund der neuen Verpackungsverordnung eine Umstellung beim Sammeln von Verpackungsmüll. In ganz Österreich werden alle Kunststoffverpackungen im gelben Sack oder in der gelben Tonne gesammelt. In einigen Regionen geht man aber noch viel weiter.

Neue Verpackungsverordnung: Änderungen seit 2023

Vor 2023 gab es in Österreich einen Flickenteppich mit unterschiedlichsten Sammelsystemen. Das sollte sich mit 1. Jänner 2023 ändern: Seit diesem Zeitpunkt werden in ganz Österreich alle Kunststoffverpackungen im gelben Sack oder in der gelben Tonne gesammelt.

In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Wien sowie einigen Bezirken in Oberösterreich geht man einen Schritt weiter. Seit 2023 werden dort neben Kunststoffverpackungen und Plastikflaschen auch Getränkekartons, Metallverbund-Verpackungen, kleine Styropor-Verpackungen und mehr in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt. Diese Veränderung bei der Sammlung von Leichtverpackungen bringt die jüngste Novelle der Verpackungsverordnung. Ab 2025 wird diese gemeinsame Sammlung von Verpackungsmüll dann auch in den übrigen Bundesländern und Regionen, also bundesweit verpflichtend.

Was muss seit 1. Jänner 2023 in die gelbe Tonne bzw. in den gelben Sack?

  • Verpackungen aus Kunststoff: zum Beispiel Aufstrichbecher, Joghurtbecher, Fleischtassen, Plastiksackerl, Käseverpackungen, Wurstverpackungen, Blisterverpackungen von Tabletten, etc.

  • Verpackungen aus Metall (Weißblech und Aluminium): zum Beispiel Getränkedosen, Konservendosen, Senftuben, Menüschalen, Deckel von Milchprodukten, Marmeladedeckel, etc.

  • Verpackungen aus Metallverbund: Getränkekartons, Milch-Kartons, Chipsverpackungen, Kaffeeverpackungen, etc.

  • Kunststoff-Hohlkörperverpackungen: PET-Flaschen, Wschmittelflaschen, Shampoo-Flaschen, Speiseöl-Kunststoffflaschen, etc.

  • Styropor-Verpackungen: Styroportassen, Styropor-Chips, etc.

  • Verpackungen aus biologisch abbaubarem Material: Biologisch abbaubare Sackerl, Schalen aus Maisstärke, etc.

  • Textil-Verpackungen: Jutebeutel, Baumwollsackerl für Reis, etc.

  • Holz-Verpackungen: Obstschälchen, kleine Obststeigen, Tortenschachteln, Käseschachteln, etc.

  • Kork-Verpackungen: Flaschenkorken, etc.

  • Verpackungen aus Keramik, Porzellan und Ton: Tongefäße für Milchprodukte, Tongefäße für Käsefondue, Kosmetiktigel, etc.

Was gehört nicht in die gelbe Tonne bzw. in den gelben Sack?

  • Glas-Verpackungen: Glasflaschen, Marmeladengläser, etc.

  • Papier- und Kartonverpackungen: Altpapier, Zeitungen, Kartonagen, etc.

  • Große Verpackungen: große Styroporverpackungen von Kühlschränken oder Computern, große Kunststoffkanister, große Kunststofffolien z.B. von Möbelstücken, große Holzverpackungen, etc.

Was bringt die Verpackungsverordnung?

Die gemeinsame Sammlung von Verpackungsmüll ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und die Erreichung der EU-Recyclingziele. Das soll für alle Österreicher:innen auch die Mülltrennung vereinfachen. Durch die Umstellung der bislang stark getrennten Abfallsammlung auf eine gemeinsame Sammlung von Leichtverpackungen erwartet man sich bis zu 20 Prozent mehr gesammelte Kunststoffverpackungen.

Möglich wird die gemeinsame Sammlung durch neue Hightech-Sortieranlagen die unterschiedlichsten Arten von Verpackungsmüll durch unterschiedlichste Verfahren mit hoher Genauigkeit sortieren und dem späteren Recycling zuführen können.

Wie sollte man Verpackungsmüll sammeln?

Die Verpackungen sollten natürlich leer sein. Allerdings ist es nicht nötig, diese eigens auszuwaschen. Das geschieht beim Recycling-Prozess ohnehin.

Bei Verpackungen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, ist es hilfreich, diese voneinander zu trennen. Auch wenn zum Beispiel der Metalldeckel vom Joghurt mit dem Joghurtbecher künftig im selben Gelben Sack landen werden, hilft es der Sortieranlage, diese voneinander vorher zu trennen. Plastikverschlüsse von PET-Flaschen oder Spülmittelflaschen müssen hingegen nicht abgenommen werden, auch wenn sie mitunter aus einem anderen Kunststoff gefertigt wurden.

Wie auch schon bisher empfiehlt es sich, bei PET-Flaschen die Luft herauszudrücken und sie dann zu verschließen. Das spart viel Platz und schont Ressourcen.

Dagegen sollte man es vermeiden, Joghurtbecher und Ähnliches ineinander zu stapeln. Auch das ineinander Stopfen mehrerer gleicher Verpackungen führt bei der Trennung mittels Druckluft aufgrund des höheren Gewichts zu einer falschen Sortierung.

Umweltschutz

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