Weniger Müll, mehr Freude – warum nachhaltige Geschenke die Zukunft des Schenkens sind
Geschenke sollen Freude bereiten – doch allzu oft hinterlassen sie vor allem eines: eine Spur aus Plastik, Verpackungsmüll und ungenutzten Dingen, die in der Ecke verstauben. In einer Welt, die sich mehr Nachhaltigkeit wünscht, wird das Schenken neu gedacht: umweltfreundlich, kreativ und bewusst.
Der Trend zum nachhaltigen Schenken bedeutet nicht, dass man auf Großzügigkeit verzichten muss – im Gegenteil. Mit diesen Ideen zeigen Sie, wie man mit Herz und Verstand schenkt, ohne dabei die Umwelt zu belasten.
1. Zeit statt Zeug: Das wertvollste Geschenk ist Erleben
Was bleibt, sind Erinnerungen, nicht Dinge. Ob ein gemeinsames Essen, ein Ausflug in die Natur oder ein Gutschein für eine Massage – Erlebnisse sind persönlich, nachhaltig und bereichern das Leben.
Ein Beispiel:
„Meine beste Freundin hat mir eine Wanderung mit Picknick geschenkt – das war so viel wertvoller als irgendein Gegenstand“, erzählt die 28-jährige Lisa, die sich bewusst für nachhaltiges Leben entschieden hat.
2. Selbstgemacht ist doppelt schön
Ein selbstgemachtes Geschenk zeigt nicht nur Kreativität, sondern auch, dass man sich wirklich Gedanken gemacht hat. Vom selbstgestrickten Schal über hausgemachte Marmelade bis zu handgemachten Kerzen – DIY-Geschenke kommen von Herzen.
Was Sie brauchen:
Alte Gläser für Marmelade oder Kerzen, Stoffreste für Verpackungen oder Naturmaterialien wie getrocknete Blumen. So entsteht nicht nur etwas Einzigartiges, sondern auch etwas, das die Umwelt schont.
3. Nachhaltig verpacken: Tschüss, Geschenkpapier
Allein in Deutschland landen zu Weihnachten rund 8.000 Tonnen Geschenkpapier im Müll. Doch das muss nicht sein: Nachhaltige Alternativen wie Stoff, alte Zeitungen oder wiederverwendbare Geschenkboxen sind chic und umweltfreundlich.
Ein Tipp:
Japanische Furoshiki-Tücher – schöne Stoffstücke, die nach dem Auspacken wiederverwendet werden können. Ein Geschenk, das doppelt hält.
4. Secondhand, aber mit Stil
Warum alles neu kaufen, wenn es Secondhand oft origineller und ressourcenschonender ist? Bücher, Vintage-Schmuck oder antike Dekorationsgegenstände erzählen Geschichten und sind nachhaltiger als jede Neuanschaffung.
„Secondhand hat heute nichts mehr mit ‚Gebraucht‘ zu tun. Es zeigt vielmehr, dass man sich Mühe gegeben hat, etwas Besonderes zu finden“, sagt Nachhaltigkeitsexpertin Claudia Meier.
5. Spenden statt Schenken: Sinn stiften
Für den, der schon alles hat, kann eine Spende im Namen der beschenkten Person genau das Richtige sein. Ob für Tierschutz, Umweltschutz oder Bildungsprojekte – dieses Geschenk hat eine Wirkung, die über den Moment hinausgeht.
Beispiel:
Viele Organisationen bieten symbolische Geschenke an, wie „Spenden für ein Schulbuch“ oder „eine Ziege für eine Familie in Afrika“. Die Beschenkten erhalten eine Karte oder Urkunde, die den sozialen oder ökologischen Zweck erklärt.
Nachhaltiges Schenken: Weniger ist oft mehr
Nachhaltigkeit beim Schenken bedeutet nicht, weniger großzügig zu sein. Es bedeutet, achtsamer zu schenken und dabei auf Werte wie Umweltbewusstsein und Kreativität zu setzen. In einer Zeit, in der Ressourcen knapper werden, ist es ein Akt der Wertschätzung – für die Beschenkten und für den Planeten.
Die besten Geschenke hinterlassen keine Spuren, sondern Erinnerungen, Emotionen und einen positiven Einfluss auf die Welt. Machen Sie mit – und schenken Sie etwas, das wirklich zählt.