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Die giftigsten Tiere der Welt

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Blauringkrake

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Es sind Szenarien, wie wir sie aus Horrorfilmen kennen. Nur, dass sie hier zur fatalen Realität werden können. Nämlich dann, wenn man einem der folgenden Tiere zu nahe kommt. Die Folge: ein stunden- bis tagelanges Ringen ums Überleben, das - hat man kein Gegengift parat - schließlich doch mit dem Tod endet. Wir präsentieren die acht giftigsten Tiere der Welt.

Pfeilgiftfrosch

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Pfeilgiftfrosch

Pfeilgiftfrosch

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Allein schon die Farbe sollte hier Warnung genug sein. Der Pfeilgiftfrosch sondert sein Gift über die Haut ab. Über kleine Verletzungen oder schlicht und einfach die Hautporen gelangt es dann in den Blutkreislauf seines Opfers. Das Gift lähmt die Muskeln, darunter auch die Atemmuskulatur, was beim Menschen innerhalb von 20 Minuten zum Tod führen kann. Dabei genügen schon 0,002 Milligramm Gift pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einer Person, die 60 Kilo wiegt, würden demnach 0,12 Milligramm reichen, um deren Leben ein jähes Ende zu bereiten.

Würfelqualle

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Würfelqualle

Würfelqualle

© Guido Gautsch, Melbourne, Australia/ flickr.com/Wikipedia

Das Gift der Würfelqualle sitzt in den Nesselkapseln der Tentakel, die bis zu drei Meter lang werden können. Ein ausgewachsenes Exemplar besitzt bis zu 60 Tentakeln. So könnte das Gift eines einzigen Tieres über 100 Menschen umbringen. Theoretisch. Praktisch kann es ein Kind, das mit ihm in Berührung kommt, innerhalb weniger Minuten töten. Berichten zufolge fielen der Qualle Mitte der 2010er Jahre mehrere Thailand-Touristen zum Opfer. Die Unfälle sollen sich auf den Inseln Ko Pha-ngan und Ko Samui ereignet haben.

Krustenanemone

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Krustenanemone

Krustenanemone

© Rtcpenguin at English Wikipedia

So harmlos diese Exemplare auch aussehen, so gefährlich sind sie. Allen voran die Angehörigen der Palythoa-Art, einer Unterart der Krustenanemone. Sie tragen nämlich das Gift Palytoxin in sich - eines der stärksten natürlichen Gifte überhaupt, dessen Wirkung einsetzt, sobald man mit dem einige Zentimeter großen Tier in Berührung kommt. Was dann mit Unwohlsein, Erbrechen und Schüttelfrost beginnt, führt schließlich bis hin zur Lähmung sämtlicher Muskeln. Gegengift gibt es hier übrigens keines.

Kegelschnecke

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Kegelschnecke

Kegelschnecke

© iStockphoto.com

Und auch dieses Tier hat es in sich! Mit ihrem Gift macht die vor allem in tropischen Gewässern angesiedelte Kegelschnecke ihrer Beute den Garaus. Einige Arten des Meeresbewohners sind aber auch für den Menschen tödlich. Wer die Kegelschnecke als hübsches Souvenir mit an die Wasseroberfläche nehmen will, wird bald mit ihrem Rüssel Bekanntschaft machen, der von einem kleinen Zahn gekrönt ist. Je nachdem, wie giftig das jeweilige Exemplar ist, kann ein Biss zu Schmerzen und Sehstörungen bis hin zu Muskel- und Atemwegslähmungen führen.

Inland-Taipan

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Inland-Taipan

Inland-Taipan

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Der in Australien lebende Inland-Taipan gilt als die giftigste Schlange der Welt. Kein Wunder, ist dieses Exemplar doch 50 Mal so giftig wie die Indische Kobra und bis zu 850 Mal giftiger als die Diamant-Klapperschlange. Die Giftmenge, die das bis zu 2,5 Meter lange Tier bei einem Biss absondert, reicht theoretisch aus, um über 230 erwachsene Menschen zu töten. Es greift die Nervenzellen an, hemmt die Blutgerinnung und zerstört die roten Blutkörperchen ebenso wie das Muskelgewebe. Es empfiehlt sich also, sich von diesem Tier fernzuhalten.

Blaugeringelter Krake

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Blaugeringelter Krake

Blaugeringelter Krake

© iStockphoto.com

Der Blaugeringelte Krake lebt vor der Küste Australiens, der Philippinen, Indonesiens und Neuguineas. Er bevorzugt den flachen Küstenbereich mit einer Tiefe von bis zu 50 Metern und kann, wie nicht anders zu erwarten, mit seinem Biss auch Menschen töten. Dabei kommt dasselbe Nervengift wie beim Kugelfisch zum Einsatz. Innerhalb von zwei Stunden nach dem Biss treten erste Lähmungserscheinungen auf, die sich vor allem auf den Bereich des Zwerchfells und der Brustmuskulatur erstrecken, was schließlich zum Atemstillstand des Opfers führt.

Seeschlange

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Seeschlange

Seeschlange

© Wikimedia/OAR/National Undersea Research Program (NURP)

Wer von einer Seeschlange gebissen wird, hat mitunter einen langen, qualvollen Tod vor sich. Die Hälfte der Opfer stirbt innerhalb von acht bis 24 Stunden, ein Viertel innerhalb von acht Stunden. Bei einem weiteren Viertel dauert der Kampf ums Überleben bis zu drei Tage, wobei die Opfer oft bis zu ihrem Tod bei vollem Bewusstsein sind. Die Seeschlange sondert sowohl ein Nerven- als auch ein Muskelgift ab. Ersteres bedingt Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schwindel und Krämpfe. Zweiteres kann seine Wirkung bereits nach einer halben Stunde entfalten, führt zu Muskelschmerzen und -steifheit bis hin zum Tod durch periphere Atemlähmung.

Steinfisch

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Steinfisch

Steinfisch

© iStockphoto.com

Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass es sich bei diesem sonderbaren Exemplar um einen Fisch handelt. Der Steinfisch lebt im tropischen Indopazifik und im Roten Meer. Einige Arten des Steinfisches zählen zu den giftigsten Fischen überhaupt. Je nach Art wird er acht bis 60 Zentimeter lang. Seine Haut ist rau und von Algen bewachsen. Sein Gift hat er in den Rückenflossenstacheln gebunkert. Beim Menschen verursacht es nicht nur große Schmerzen, sondern mitunter auch dessen Tod.

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