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Bisher habe man solche Platten stets da entdeckt, wo man sie erwartet habe, so die Hochschule. Also dort, wo zwei Erdplatten aufeinandertreffen und die eine unter die andere ins Erdinnere abtaucht. Dies habe der Wissenschaft geholfen, die Bildung und Zerstörung von Platten an der Erdoberfläche im Laufe der Erdgeschichte zu erforschen. Unter dem westlichen Pazifik sollte aber nach gängigen plattentektonischen Theorien und Erkenntnissen kein Material von abgetauchten Platten vorhanden sein. Laut der ETH Zürich ist es unmöglich, dass es in der jüngeren geologischen Geschichte Subduktionszonen in der Nähe gab.
Da die Forschenden die Zonen nur indirekt über die Geschwindigkeit von seismischen Wellen analysieren können, können die Forschenden bisher nicht abschließend sagen, was genau sich da im Erdmantel verbirgt. Neben Resten von tektonischen Platten könnte es sich nach Ansicht der Forschenden auch um besonders alte, silikatreiche Gesteine handeln, die seit der Entstehung des Erdmantels vor vier Milliarden Jahren unverändert geblieben sind. Eine andere Vermutung ist, dass es sich um eisenreiche Gesteine handelt, die sich über lange Zeiträume angesammelt haben. Die Resultate ihrer Untersuchung haben die Forschenden kürzlich in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" veröffentlicht.
ZÜRICH - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA/Sebastian Noe/ETH Zürich