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Uni Wien schreibt erste Stellen für Center for Advanced Studies aus

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Jeweils zehn Stellen sind für Nachwuchswissenschafterinnen und -wissenschafter bzw. für bereits arrivierte Kräfte geplant
©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Universität Wien schreibt demnächst die ersten 20 neunmonatigen Fellowships für ihr seit längerem geplantes Center for Advanced Studies aus. Jeweils zehn Stellen sind für Nachwuchswissenschafterinnen und -wissenschafter bzw. für bereits arrivierte Kräfte geplant. An die Uni Wien kommen werden die ausgewählten Fellows dann im Oktober 2026, so Rektor Sebastian Schütze zur APA. Bis dann soll auch feststehen, in welchem Gebäude das Center untergebracht sein wird.

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Mit Centers for Advanced Studies wollen Forschungsuniversitäten ihre internationale Sichtbarkeit erhöhen und Reputation gewinnen. In den USA ist etwa das Institute of Advanced Studies in Princeton das bekannteste Beispiel, aber auch in Berlin oder Zürich haben sich teils uniübergreifend ähnliche Einrichtungen etabliert. Ziel ist es, Top-Wissenschafter einzuladen, um Kooperationsmöglichkeiten mit den "eigenen" Forschungskräften zu schaffen und Kontakte zu etablieren bzw. intensivieren.

Gleichzeitig sehe man die Fellowships aber auch als mittelfristige Rekrutierungschance, so Schütze. Die Fellows könnten sowohl die Forschungsmöglichkeiten als auch die Stadt kennenlernen. "Und vielleicht bewerben sie sich dann ja auch auf eine frei werdende Stelle."

Ausgeschrieben werden die 20 Fellowships sehr breit. Damit soll ein Großteil des Fächerspektrums der Uni abgebildet werden - von den Lebens- und Naturwissenschaften bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften. Sprecher des Leitungsteams wird der Mikrobiologe Michael Wagner, ebenfalls vertreten sind die Politikwissenschafterin Barbara Prainsack, die Chemikern Leticia Gonzalez, der Historiker Philipp Ther sowie die Vizerektorin für Forschung Manuela Baccarini. Diese sollen auch bei der Auswahl der Fellows maßgeblich mitbestimmen.

In Zukunft soll es auch möglich sein, in strategischen Schwerpunktbereichen konzentriert Fellowships auszuschreiben, so Schütze. Untergebracht werden soll das Center in einem eigenen Gebäude. "Wir wollen ja nicht 20 Leute einladen, die sich irgendwo gesondert bewegen - sie sollen ja auch etwas gemeinsam tun, das ist für den fächerübergreifenden Austausch wichtig. Es braucht dafür eine Location, wo sie ihre Themen in einem gemeinsamen Setting einbringen können." Geklärt werden soll die Standortfrage spätestens mit Antritt der ersten Fellows im Oktober 2026. Der lange Suchzeitraum ergebe sich aus den Verpflichtungen der Forscher an ihren Heimatinstitutionen - so müssten etwa Vertretungen organisiert werden.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH

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