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Dadurch würden die Therapieerfolge aus Patientensicht dokumentiert, betonten die Verantwortlichen der Med Uni in einer Aussendung. Die entsprechende Software "Computer-based Health Evaluation System" (CHES) sei in Innsbruck entwickelt worden und komme bereits bei der Österreichischen Krebshilfe zum Einsatz. Generell gehe es darum, neben der Steigerung der Lebensqualität auch "die Therapietreue" der Krebspatienten zu fördern - durch digitale Vernetzung und Gruppenangebote. Die Erkrankten könnten die Angebote direkt über die Plattform in Anspruch nehmen und seien so durchgehend mit dem Behandlungsteam vernetzt.
"Wir entwickeln und testen ein Programm, das bereits erprobte Unterstützungsangebote aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Musikpädagogik und psychoonkologische Begleitung umfasst", erklärte die Projektleiterin sowie assoziierte Professorin für Translationale Urologische Onkologie an der Med Uni Innsbruck, Renate Pichler. Viele dieser Maßnahmen würden bereits einzeln zum Einsatz kommen, nun sollen sie gezielt und bedürfnisorientiert kombinierbar eingesetzt werden, berichtete die Expertin.
"LifeBoost" ist eines von drei Projekten, das sich beim Auswahlverfahren durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft durchsetzen konnte. Damit wurde es Teil des Programms "Cancer Mission Lab", welches von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft ins Leben gerufen worden war, "um Krebs besser verstehen, effektiver behandeln und vor allem die Lebensqualität von PatientInnen verbessern zu können", wie erläutert wurde.
Das Projektteam ist interdisziplinär aufgestellt und umfasst neben Forschern der Innsbrucker Uni auch Verantwortliche der Österreichischen Krebshilfe, der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (mdw) sowie der Salzburger Medizin-Privatuni PMU. "LifeBoost" soll drei Jahre lang laufen.
INNSBRUCK - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/MUI/D. Bullock