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Bereits seit 2019 wurden im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen Erhebungen gemacht, teilte das Land Tirol am Mittwoch in einer Aussendung mit. Im Vorjahr wurde auf einer rund 588 Hektar großen Fläche systematisch nach Federn, Losungen und den charakteristischen Trittsiegeln des Vogels gesucht. Nun kommt auch Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, indem Tonaufnahmen auf typische Ruflaute der Schneehühner hin gefiltert und anschließend ausgewertet werden.
Bisher wurden 350 Nachweise von Schneehühnern gesammelt. Bis Ende 2025 sollen die Analysen abgeschlossen sein. Projektleiterin Ramona Steixner will durch die Untersuchung "Bestands- und Verbreitungsänderungen im Laufe der Zeit" verstehen. "Denn der Lebensraum für die Tiere schwindet durch den Klimawandel. Steigende Temperaturen im Sommer, weniger Schnee im Winter und die immer höher steigende Baumgrenze erschweren die Lebensbedingungen und verringern den Bruterfolg der Tiere", sagte Steixner.
Auch Naturschutzlandesrat René Zumtobel (SPÖ) betonte, dass die Zillertaler Alpen "grundsätzlich der ideale Lebensraum für das Alpenschneehuhn" seien. Das Projekt würde nun die "Erforschung der Tierart in den gesamten Österreichischen Zentralalpen" bereichern und Hinweise auf Veränderungen durch den Klimawandel "auf eine so spezialisierte Tierart" liefern. Das Land fördert das Monitoringprojekt in den Jahren 2024 und 2025 mit insgesamt 50.000 Euro.
Das Alpenschneehuhn, das oberhalb der Baumgrenze lebt, ist eigentlich perfekt für die Bedingungen im Hochgebirge ausgestattet. Durch seine Befiederung am ganzen Körper - sogar auf den Zehen und in den Nasenlöchern - und der Fähigkeit sich Höhlen unter der Schneedecke zu bauen, trotzt es den eisigen Temperaturen im Winter. Dank natürlicher Schneeschuhe, besonderen Verhornungen an den Zehenrändern, kann es sich auch im Pulverschnee fortbewegen.
GINZLING - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/LAND TIROL/EVELYN SEPPI/EVELYN SEPPI
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