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Raketentreibstoff zauberte Spiralwirbel in den Abendhimmel

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Bemerkbar war er auch in weiten Teilen Österreichs
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Abgelassener Treibstoff einer Falcon-9-Rakete hat am Montagabend für einen sichtbaren Spiralwirbel am Himmel gesorgt. Bemerkbar war er auch in weiten Teilen Österreichs, etwa am Vorarlberger, Kärntner und steirischen Nachthimmel, berichteten mehrere Medien am Dienstag. Das Lichtphänomen sei weiters über Deutschland und anderen Teilen Europas zu sehen gewesen, sagte ein Sprecher des Weltraumkommandos der deutschen Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem.

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Die Rakete des Weltraumunternehmens SpaceX mit einem Satelliten an Bord war gegen 18.48 Uhr mitteleuropäischer Zeit in den USA gestartet, ab 21.00 Uhr habe es Sichtungen gegeben, sagte der Leiter des Centralen Forschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) in Deutschland, Hansjürgen Köhler. "Anrufe, Whatsapp und Mails mit Fotos von Beobachtungen - wir sind von Meldungen überrannt worden." Bis Dienstagfrüh seien es über 200 Meldungen gewesen.

Über den Start der Rakete sei das Weltraumkommando im Voraus informiert worden, sagte der Bundeswehr-Sprecher. Offensichtlich sei aus der zweiten Stufe der Rakete überschüssiger Treibstoff abgelassen worden. Da die Rakete rotiere, habe sich ein spiralförmiges Bild gezeigt. Das Gas bleibe dabei wegen der dünnen Atmosphäre in gut 100 Kilometern Höhe recht lange stabil und sei auch am Abend noch sichtbar gewesen, weil es in der Höhe Reste von Sonnenlicht gebe.

Bei der Falcon 9 wird die erste Raketenstufe - der sogenannte Booster - wieder gelandet. Diese Stufe sei südöstlich von Madagaskar wieder in die Atmosphäre eingetreten, sagte der Bundeswehr-Sprecher. Die zweite Raketenstufe verglüht später.

AHRENSBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Nick Ehlers/Nick Ehlers

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