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Der FCC soll den Large Hadron Collider (LHC), den aktuellen Teilchenbeschleuniger in Genf, in den Schatten stellen. In der Machbarkeitsstudie sei ein 90,7 Kilometer langer, kreisförmiger Beschleuniger, durchschnittlich 200 Meter unter der Erde, als beste Möglichkeit für das Projekt auserkoren worden, schrieb das CERN. Damit wäre der FCC mehr als dreimal so groß wie der LHC. Der Tunnel für die Maschine soll zwischen Genf und dem benachbarten Frankreich installiert werden.
Im Innern des riesigen Tunnels sollen die Teilchen beschleunigt werden, bis sie mit einer siebenfach höheren Kollisionsenergie als beim LHC ineinanderprallen. In einem ersten Schritt soll aber zunächst ein anderer Beschleuniger in den Tunnel gesetzt werden, der es laut dem CERN ermöglicht, die Produktion von Higgs-Bosonen zu maximieren und ihre Eigenschaften genauer zu untersuchen.
Die geschätzten Kosten für die Konstruktion der ersten Phase des FCC einschließlich des Tunnels und der gesamten Infrastruktur belaufen sich auf 15 Milliarden Schweizer Franken (15,75 Mrd. Euro), die in zwölf Jahren investiert werden müssten. Der Großteil der Finanzierung würde aus dem laufenden Jahresbudget des CERN stammen, hielt das Forschungszentrum fest.
MEYRIN - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA/AFP/FABRICE COFFRINI
TO GO WITH AFP STORY BY AGNES PEDRERO