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ÖH-Wahl - VSStÖ will wieder Nummer eins werden

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Spitzenkandidatin ist Selina Wienerroither
©APA/APA/VSStÖ/MINITTA KANDLBAUER
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Der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) will bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) von 13. bis 15. Mai erneut stärkste Fraktion werden. Wie gewohnt will man sich für die soziale Absicherung von Studierenden, leistbares Wohnen und gerechte Studienbedingungen einsetzen. So soll die Höchststudienbeihilfe auf die Armutsgefährdungsschwelle von 1.572 Euro erhöht werden. Spitzenkandidatin ist die 22-jährige Vöcklabruckerin Selina Wienerroither.

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Als Kind von Eltern ohne Matura habe sie ihr Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Uni Wien erst beginnen können, als sie die Studienbeihilfe bewilligt bekommen habe, schilderte Wienerroither bei einer Pressekonferenz am Montag. "Aber die Beihilfe muss auch zum Leben reichen." Weitere VSStÖ-Forderung: Studierende müssten an ihrem Hochschulstandort eine Garantie auf einen Wohnplatz um höchstens 300 Euro pro Monat erhalten.

Außerdem müssten die Mensen an den Hochschulen ausgebaut werden und ein Mittagsmenü um drei Euro anbieten. Für arbeitende Studierende brauche es zusätzliche Toleranzsemester sowie ein flexibleres Studium mit mehr hybrider Lehre, verringerten Anwesenheitspflichten sowie mehr Angebot an Randzeiten, so Wienerroither. Drittstaatsstudierende sollen außerdem rechtlich gleichgestellt und FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans- und agender-Personen) sowie PoC (People of Color) in ihrer akademischen Laufbahn durch Quoten gefördert werden. "Klassische" VSStÖ-Themen wie die Abschaffung der Studiengebühren sowie der Abbau von Zugangsbeschränkungen sind ebenfalls wieder vertreten.

Wienerroither wurde am 2. Jänner 2003 in Vöcklabruck (Oberösterreich) geboren. An der dortigen Handelsakademie fungierte sie auch als Schulsprecherin und war Mitglied der BMHS-Landesschülervertretung in Oberösterreich. Nach der Matura begann sie 2022 ein Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Uni Wien. Zum VSStÖ kam sie über die Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS), deren stellvertretende Bundesvorsitzende sie 2022/23 war. Bei den roten Studierenden fungierte sie zunächst als Pressesprecherin, seit heuer ist sie deren hochschulpolitische Sprecherin.

Derzeit verfügt der VSStÖ als stärkste Fraktion über 15 der 55 Mandate in der ÖH-Bundesvertretung. Gemeinsam mit den Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) und dem Kommunistischen StudentInnenverband - Linke Liste (KSV LiLi) stellt man in einer Koalition auch die ÖH-Exekutive.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/VSStÖ/MINITTA KANDLBAUER

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