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ÖH-Wahl - Kommunistische Listen kandidieren wieder getrennt

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Noah Zvonek: Spitzenkandidat des KSV-KJÖ
©APA/APA/KSV-KJÖ/KSV-KJÖ
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Auch heuer treten wieder zwei kommunistische Listen bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) von 13. bis 15. Mai an. Neben dem Kommunistischen Studierendenverband-Linke Liste (KSV-Lili), der seine Kandidatur schon bekanntgegeben hat, will auch der Kommunistische Studierendenverband-Kommunistische Jugend (KSV-KJÖ) in die ÖH-Bundesvertretung einziehen. Dieser sieht sich als "einzige ernstzunehmende Opposition zu den bürgerlichen Fraktionen".

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Bei ÖH-Wahlen kandidieren seit fast 20 Jahren zwei konkurrierende kommunistische Listen. Damals hatte sich der Ur-KSV in einen mit der Bundes-KP sympathisierenden und einen KP-kritischen Teil gespalten: Die Kritiker kandidierten in den meisten Fällen als KSV bzw. KSV-KJÖ, die KP-nahen Studenten als KSV-Lili. Mittlerweile finden sich bei EU- und Nationalratswahlen zwar wieder Vertreter beider ÖH-Fraktionen auf KPÖ-Listen - bei ÖH-Wahlen fährt man aber weiter eine Zwei-Marken-Strategie. Zuletzt war dies für beide Seiten durchaus erfolgreich: Der KSV-Lili erreichte drei Sitze und ist in der ÖH-Exekutive vertreten, der KSV-KJÖ hält bei zwei Mandaten. Gemeinsam kommt man auf einen Stimmenanteil von zehn Prozent.

Der KSV-KJÖ will sich im ÖH-Wahlkampf unter anderem dem Kampf gegen Aufrüstung und soziale Missstände verschreiben. Unter anderem sollen Hochschulen flächendeckend Zivilklauseln erhalten, die sie verpflichten, ausschließlich für zivile Zwecke zu forschen, hieß es in einer Aussendung. Unter dem Motto "Studiheim statt Vermieterschwein" kämpft man außerdem für leistbares Wohnen. Als Spitzenkandidat geht der 23-jährige Geschichtestudent Noah Zvonek ins Rennen.

Weitere Forderungen: Studiengebühren sollen ausgesetzt und die Mindeststudienzeit an die durchschnittliche Studiendauer angepasst werden. Außerdem will man Zugangsbeschränkungen abschaffen sowie unbezahlte Praktika verbieten. Insgesamt begreift man sich als "Gegenmodell zu vielen ÖH-Exekutiven, die stets als Bittsteller agieren und sich hinter Stellungnahmen und Absichtsbekundungen verstecken".

WIEN: FOTO: APA/APA/KSV-KJÖ/KSV-KJÖ

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